Ich konnte mich mit den Protagonisten sehr gut identifizieren. Die tägliche Routine die an einem zehrt usw...
Auch nachdem die Sonnenstrahlung dafür gesorgt hat, das Tote nicht länger Tot bleiben.
Der zum Teil einfache Schreibstil des Autors, war trotz seiner recht Banalen Ansätze auf den Punkt gebracht, steigert sich aber dennoch enorm bis zum Höhepunkt.
Die Story an sich und die Idee dahinter fand ich sensationell. Endlich mal ein neuer Plot der sich nicht wie ein Ei dem anderen ähnelt. Meiner Meinung nach hat sich der Autor von "übertriebener Fiktion" entfernt, was mir sehr gut gefiel. (Auch wenn eine Zombie-Apokalypse ohnehin schon nicht fiktiver sein kann...)
Dazu gibt´s noch was fürs Herz. Man spürt regelrecht die Leidenschaft zwischen den Protagonisten. Ich lese zwar kein Liebes-Romane, aber der Funke kam auch hier rüber. Auf der anderen Seite fand ich "Die Wohnung" destruktiv. Die Angst, Trauer, Wut und Verlorenheit war genauso spürbar.
Der Autor verzichtete hier gänzlich auf Kapitel, was ich aber nicht schlimm fand, im Gegenteil. Bei einem Taschenbuch von 300 Seiten brauche ich persönlich keine Kapitel, die meines Erachtens eher bei einem Wälzer von 800-1000 Seiten Sinn machen. Einziger Kritikpunkt ist für mich das Format des Textes im Buch. Scheint etwas unglücklich gewählt worden zu sein. War aber keineswegs störend.
Ansonsten möchte ich nur noch mitteilen, das ich mich "Die Wohnung" sehr bewegt und mitgenommen hat. Natürlich ist eine Meinung immer Subjektiv, aber ich freue mich auf weitere Werke des Autors.