Die ersten beiden Bücher (Weil ich Layken liebe, Weil ich Will liebe) waren wunderschön. Dementsprechend konnte ich es kaum erwarten, den dritten und letzten Band zu lesen. Allerdings kamen mir schon anfangsZweifeln. Mit der Hochzeit von Layken und Will war das Ende perfekt und somit habe ich mich gefragt, was wohl nun kommen wird. Der Kurzinhalt des Buches macht einen neugierig, denn es heißt: "Erst jetzt, nach ihrer Hochzeit, scheint ihr Glück perfekt zu sein - wäre da nicht Wills Vergangenheit, die einen Keil zwischen die beiden zu treiben droht..."
Doch der Kurzinhalt passt überhaupt nicht zum Buchinhalt. Layken und Will haben ihre Flitterwochen (bzw. zwei Flittertage im Hotel). Will erzählt Layken, wie er damals die Ereignisse wahrgenommen hat. Seine Erzählungen fangen mit ihrem Kennenlernen an und enden mit ihrer Hochzeitsnacht. Das Buch hat kaum etwas Neues beschieben, da man alles schon vom ersten Band kannte. Das Buch ist nicht schlecht, aber es hatte mich nicht mitreißen können, wie es die ersten beiden getan haben.
Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, wenn die Autorin es bei Band 1 und 2 belassen hätte. Das dritte Buch war nicht wirklich notwendig und das Ende von Band 2 war perfekt.
'Weil wir uns lieben' hat bei mich ein wenig an den letzten Filmteil von Harry Potter oder Twilight oder Tribute von Panem etc. erinnert, in denen bewusst der letzte Band des Buches in zwei Filme aufgeteilt wird, um noch mehr Geld einzunehmen. Hier wurde das Ende allerdings nicht gesplittet, sondern man hat alles nochmal von vorn beginnen lassen.
Deshalb 2 von 5 Sternen!
dreamreader95
- Mitglied seit 06.09.2016
- 2 Bücher
- 2 Rezensionen
- 2 Bewertungen (Ø 1,5)
Rezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Ohne dich fehlt mir was" von Paige Toon
Der Kurzinhalt lautet:
"Sehnsüchtig erinnert sich Alice an Joe und die Ferien vor ihrem Studienbeginn. Damals war ihr klar, dass die Affäre dem Sommer gehört und der Realität niemals standhalten kann: Joes Arbeit in der Kneipe seiner Eltern und ihr Studium in Cambridge scheinen nicht zusammenzupassen. Gebrochenes Herz hin oder her.
Doch auch Jahre später will die Erinnerung an das Picknick im Sommerwind nicht verblassen. Und dann sieht Alice ihn wieder: auf der Kinoleinwand. Joe ist mittlerweile ein weltberühmter Star, und Alice muss sich entscheiden, ob das Herz oder der Verstand über den eigenen Lebensweg entscheiden soll."
Ich habe mich auf einen schönen Liebesroman gefreut und wurde jäh enttäuscht. Auf dem Buchrücken steht noch die Bewertung: "Toller Schmöcker voll Herzschmerz und Drama". Leider kann ich dem nicht zustimmen.
Der Autorin gelingt es leider nicht, dass ich zu den einzelnen Buchcharakteren eine Verbindung herstellen kann.
Auch stimmt der Buchinhalt nicht wirklich: Für Alice war zu keinem Zeitpunkt Joe nur eine Affäre. Sie hat sich immer gewünscht, dass ihre Beziehung für immer standhalten wird. Auch Joe wünschte sich das. Aber ein schlimmes Ereignis trennte die beiden.
Das Kapitel Joe und Alice, in dem sie sich kennen und lieben lernen, geht lediglich 127 Seiten. Dann folgen über 200 Seiten, in dem Alice ihr neues Leben in Cambridge beschreibt und sie neue Freunde kennenlernt sowie ihren neuen Freund, Lukas. Die 200 Seiten ziehen sich wie Kaugummi. Auch danach wird es nicht wirklich besser und man fragt sich die ganze Zeit: "Wann sieht sie endlich Joe wieder? Wo ist Joe überhaupt?" Aber es tut sich nichts. Erst ab S. 391 (erst 50 Seiten bevor das Buch endet) wird es wieder spannend.
Am enttäuschensten ist der Epilog mit nur einer einzigen Seite, in dem man den Eindruck hat, dass Alice sich nicht entschieden hat. Das Ende ist recht offen und als Leser stellt man sich viele Fragen, die einem nicht beantwortet werden.
Die vielen Zeitsprünge im Buch machen es schwierig, die Geschichte wirklich lieben zu können. Es fehlt der wirkliche Herzschmerz, das wirkliche Drama, die wichtige Entscheidung. Die Geschichte plätschert vor sich dahin, sodass man sich am Ende des Buches fragt: "Habe ich irgendetwas verpasst?"
Der Grundgedanke der Geschichte hat sehr viel Potenzial und die Geschichte könnte so schön sein, wenn sie sich nicht in über 200 Seiten im Sand verlaufen würde, was wirklich sehr schade ist.
Allerdings sind die Beschreibungen der verschiedenen Örtlichkeit gut gemacht und detailreich.
Doch mehr als einen Stern kann ich hierfür nicht geben.