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erdbeerliebe.

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches The Atlas Six (ISBN: 9783596707638)

Bewertung zu "The Atlas Six" von Olivie Blake

The Atlas Six
erdbeerliebe.vor 2 Monaten
Kurzmeinung: Hab das Buch nach den ersten Kapiteln abgebrochen weil mir die Charaktere so unsympathisch waren.
Cover des Buches Als die Tiere den Wald verließen (ISBN: 9783407743954)

Bewertung zu "Als die Tiere den Wald verließen" von Colin Dann

Als die Tiere den Wald verließen
erdbeerliebe.vor 2 Monaten
Waldwechsel

Nettes Buch mit tierischen Charakteren aus dem Wald. Die Geschichte ist wohl jedem bekannt, daher gehe ich gleich auf alles ein, was mich davon abhielt dem Buch mehr Sterne zu geben: Die Protagonisten bekommen kaum Tiefe & der Plot wiederholt sich. Klar, irgendwann kommt alles zum Ende, aber irgendwie hatte ich nach der Hälfte des Buches (ich habe die Hörbuchversion angehört) alles schon mal erlebt. Sie ziehen aus dem Wald aus, stellen sich den Hürden des gemeinsamen Reisens (des Tier hat seine eigene Geschwindigkeit), Menschengefahren & Feuer.
Was ich mir hier gewünscht hätte wären außergewöhnliche Charakterkonzepte die über Klischees hinaus gehen, denn der Plot ist an und für sich spannend. Was mir außerdem aufgefallen ist, ist dass fast alle Tiere (außer der Natter) männlich sind. Frauen kommen oft immer nur als "die Partnerin des Wiesels" etc vor und haben keine nennenswerten Auftritte außer sich um die Kinder zu kümmern. Das hat mich gegen Ende wirklich gestört.
Die Erinnerungen an die Serie die ich als Kind damals geliebt habe hat mir die Lektüre nicht kaputt gemacht, aber empfehlen würde ich das Buch wohl auch nicht.

Cover des Buches Der Spurenfinder (ISBN: 9783550202681)

Bewertung zu "Der Spurenfinder" von Marc-Uwe Kling

Der Spurenfinder
erdbeerliebe.vor 4 Monaten
Phantastische Spurenfindung!

Elos von Bergen hat keine Lust mehr auf seinen Job seitdem er ihm zu gefährlich wurde. Als berühmtberüchtiger Spurenfinder fand er früher alles, was nicht gefunden werden wollte, und zwar im gesamten Königreich. Doch davon hat er nun genug und zieht sich in ein sterbenslangweiliges Kaff zurück - zum Leidwesen seiner Kinder die seine Geschichten immer mordsspannend fanden.
Apropos Mord: ausgerechnet in Friedhofen geschieht einer und natürlich lassen Ada und Naru ihn nicht ruhig seine Memoiren schreiben..

Die abenteuerliche Reise von Marc Uwe Kling ist voller phantasievoller und ulkiger Personen und der Schreibstil begeisterte mich von der ersten Seite an. Er ist kinderfreundlich & voller Humor und Witz.
Besonders gefallen hat mir die detailreiche und liebevolle Welt in der der Roman spielt: von einer schön gezeichneten Karte bis hin zu dutzenden schönen Bildern strotzt das Buch nur so von interessanten Bereicherungen.
Der Plot des Buchs ist spannend und sehr kurzweilig, die Auflösung habe ich so nicht erwartet, und das ist durchaus etwas gutes. Nichtsdestotrotz bleibt es eine Geschichte für Kinder und geht mir an einigen Stellen nicht genug in die Tiefe, was aber einfach daran liegen könnte, dass ich nicht die Zielgruppe des Romans bin. Eine absolute Empfehlung für alle Krimifans die humorvolle Geschichten lieben!

Cover des Buches Talus - Die Hexen von Edinburgh (ISBN: 9783426526286)

Bewertung zu "Talus - Die Hexen von Edinburgh" von Liza Grimm

Talus - Die Hexen von Edinburgh
erdbeerliebe.vor 4 Monaten
Der magische Abgrund von Edinburgh

Unter Edinburgh gibt es Magie. In einer von den nicht magiebegabten Menschen unentdeckten Welt leben HexerInnen - darunter auch einige Protagonisten dieses Buches. Sie alle haben alles gemeinsam: Ihr Leben wird sich schon bald um den hochmagischen Würfel Talus drehen, mit dem sich einjeder jeden Wunsch erfüllen kann.

Das Buch riss mich ziemlich schnell in seinen Bann. Mit den drei unterschiedlichen Perspektiven (ich weiß nicht, wieso alle behaupten, es wären vier, denn auch wenn Leo/Kaito einer der Protagonisten ist, wird seine Sicht jedoch immer nur aus den Augen der anderen Protagonistin Erin geschildert) gab es viel zu erzählen und die Welt von Liza Grimm ist spannend und ungewöhnlich. Besonders interessant fand ich den Gegensatz der Protagonisten: Einer reich und versnobbt, die andere untalentiert & versessen darauf ihre magische Profession zu wechseln und die letzte mit dem Wunsch im Herzen Magie zu können um ihre Tante zu heilen. Die Charaktere sind glaubwürdig erzählt und schafften es im Beginn mein Herz zu erobern.
Leider nicht durchgehend, denn auch wenn ich sie allesamt spannend fand fehlte mir etwas.. Nun spielt sich die Handlung des Buches in keinem sehr großem Zeitraum ab, dennoch hätte ich es mir sehr gewünscht etwas mehr Charakterentwicklung bei allen drei Protagonisten zu erleben, gerade Lous sture Besessenheit ging mir irgendwann auf den Keks. Ich glaube etwas mehr Herzenswärme hätte mir an einigen Stellen geholfen - immer wieder werden Noahs geringschätzige Sicht, Erins Unsicherheiten und Ängste sowie Lous Zickigkeit betont. Schwächen sind zwar super, aber im Falle dieses Buchs hätte ich es großartig gefunden mehr Wärme, mehr Freundschaften oder Stärken zu erleben. Auch viele andere Hexen und Hexer waren mir oft zu harsch und kalt: Ob Noahs gesamte Familie (alter, was das für ein Vater?), Erins Arbeitgeberin oder die Sekretärin vom Rat - sie alle waren mir eine Spur zu bärbeißig.
Der einzige, der durchgängig herzlich & lieb blieb ohne seine Authentizität zu verlieren, war Kaito/Leo.

Die Welt von Talus ist spannend und vielseitig und außerdem viel zu schnell vorbei. Der Cliffhänger des (ziemlich abrupten) Endes lässt mich die Reihe weiterlesen, Schwächen hin oder her. Ich hoffe sehr, dass die Protagonisten sich noch weiterentwickeln und ich mehr von diesem winzigen Würfel (der  bei mir falsche Erwartungen aufgrund des Covers weckte, auf dem er riesig wirkt) erfahre. 

Cover des Buches VITA (ISBN: 9783365004111)

Bewertung zu "VITA" von Christina Dalcher

VITA
erdbeerliebe.vor 4 Monaten
Kurzmeinung: Packendes Buch zu einem brisanten Thema, teilweise etwas klischeehaft, aber mit sehr guten Denkansätzen.
Eine denkwürdige Quittung

Justine ist eine wohlhabende Anwältin mit viel Kummer: Vor einigen Jahren verstarb ihr geliebter Ehemann Ian, gerade zu dem Zeitpunkt, als sie mit ihrem absoluten Wunschkind schwanger war. Inzwischen lebt sie mit Jonathan in einem Haus in der Nähe von Hollywood. Schon bald beginnen sich ihre Probleme zu erweitern: Denn die Frau eines ehemaligen verurteilten Verbrechers meldet sich bei ihr: "Ich habe einen Zettel gefunden. Wir müssen reden."

Zu allem Übel gibt es da auch noch den Remedies Act: Fordert ein Staatsanwalt (so wie sie) die Todesstrafe für einen Straftäter verpfändet sie ihr Leben, sollten später nochmal Hinweise darüber auftauchen, dass er oder sie unschuldig gewesen wäre.

Christine Dalchers Roman geht unter die Haut, viele Male, häufig. Das Thema der Todesstrafe wird vielseitig beleuchtet und wäre der Schreibstil hier nicht so sachlich, die Erzählerin Justine teilweise sehr abgekapselt von ihren Emotionen, wäre das Buch schwerer für mich zu verkraften gewesen. Auch der in die Todeszelle verlegte & angeklagte Jake Milford kommt zu Wort, sodass verschiedene Perspektiven VITA zu einem wirklich spannenden und komplexen Buch machen.

Leider gab es ein paar Kleinigkeiten die mich davon abhielten den Protagonisten wirklich hautnah zu kommen: teilweise wirkten sie auf mich etwas klischeehaft und stereotyp. Da hätten wir den Schläger aus dem Trailer, die vorurteilsbelastete Anwältin.. Dennoch schaffte die Autorin es in einigen Fällen diese Klischees zu wiederlegen, sie zu hinterfragen. Das ganze stellte sie, verpackt in der deteilreichen Story, so geschickt an, dass ich immer wieder 'aha!' und 'ohh!' Momente hatte und mich das Buch ab der Hälfte immer mehr in seinen Bann riss.

Eine absolute Leseempfehlung mit kleinen Abstrichen, das Ende war mir persönlich etwas zu offen, weshalb ich mich letztendlich für 4 Sterne entschied. 

Cover des Buches Beauty and the West Chamber - Band 1 (ISBN: 9783038870197)

Bewertung zu "Beauty and the West Chamber - Band 1" von Susanne Hornfeck

Beauty and the West Chamber - Band 1
erdbeerliebe.vor 4 Monaten
Kurzmeinung: Toller Zeichenstil, viel Humor und Charaktere mit viel Background - dennoch kam ich in die Geschichte einfach nicht hinein.
Von den Geheimnissen der Pekingoper & der Politik

Chen Qiming ist ein talentierter Sänger der Pekingoper. Vor einem Jahr hatte er einen mieserablen Auftritt, seitdem hat er Angst auf die Bühn ezu gehen. Doch sein Meister schafft es ihn mit einem Trick doch auftreten zu lassen. Leider sitzt ausgerechnet der hochrangige  Offizier Yan Ci im Publikum, mit dem er eine tragische Vergangenheit teilt..

Im Graphic Novel "Beauty and the West Chamber" treffen Politik und Oper aufeinander. Beide Welten sind für ihre Intrigen bekannt, und genauso startet der Manhua durch: Machtspielchen, Beziehungsdramen und Geheimnisse geben sich hier die Klinge in die Hand.
Leider kam ich in die Welt die die beiden Autorinnen hier zeichnen, gar nicht hinein. Schon in den ersten Kapiteln konnte ich mit den Protagonisten so gar nicht mitfiebern, ich verwechselte sie aufgrund ihres ähnlichen Aussehens, sogar miteinander. Der Zeichenstil ist dabei eigentlich durchaus wirklich ansprechend und schön: Teilweise magisch und phantastisch, ganz wie die Welt der Pekingoper selbst. Auch die Typografie sowie die Übersetzungen gefielen mir sehr. Humor kommt auch nicht zu kurz, die Charaktere erscheinen vielseitig und nicht zu klischeebeladen.
Dennoch sprang der Funke bei mir nicht über & ich entschied mich den Graphic Novel nach einigen Kapiteln abzubrechen. Wem das Genre zusagt dem wird viel geboten, mir sagte es leider nicht so ganz zu.

Cover des Buches Der Rebellenführer (ISBN: 9783757826611)

Bewertung zu "Der Rebellenführer" von Selina Zink

Der Rebellenführer
erdbeerliebe.vor 4 Monaten
Kurzmeinung: Science Fiction Abenteuer mit originellem Start der nicht ganz hinter ihren Ideen herkommt. Flache Charaktere, wenig Worldbuilding.
Interessante Idee mit mangelhafter Umsetzung

Florence und ihr Bruder Max landen mit einem Raumschiff auf einem neuen Planeten. Tintris ist eine Welt die so fremdartig wie ihre Bewohner ist und ehe Florence es sich versieht ist sie in einen politischen Komplott mit dem Tintrisbewohner Yaris verwickelt.

Der Anfang des Romans ist sehr ungewöhnlich aber spannend. Interessierte erfahre ich mehr über die neuartige Welt die Florence da entdeckt. Auch die Ansichten von Yaris, dem zweiten Protagonisten des Buches, der abwechselnd mit Florence sein Abenteuer erzählt, ist eindrucksvoll. Dennoch kam ich irgendwie nicht in das Buch hinein, was meiner Meinung nach an dem ersten Punkt lag, der mich stocken ließ:
Das Worldbuilding. Ich konnte mir Tintris einfach nicht wirklich vorstellen. Es gibt wenig sehr bildhafte Beschreibungen im Buch und "magisch" kam sie mir ganz und gar nicht vor, eher skurril und tödlich.
Logiklücken lassen mich schnell an der dargestellten Welt zweifeln. Ein Beispiel: Florence betritt die neue Welt zusammen mit ca 4000 anderen Siedlern die mit ihr im Raumschiff gelebt haben (die einzige Welt die sie bisher kannte). Doch kaum betreten sie den Boden der neuen Welt verschwinden die Siedler im Hintergrund und tauchen nie wieder auf. Weder hat Florence irgendwelche Bindungen oder Freundschaften zu irgendwem aufgebaut (nur ein paar Abneigungen) noch haben sie im restlichen Buch eine tragende Rolle. Ihr Anführer ist ein Witz und scheint durch eine Lotterie an seinen Platz gelangt zu sein. Die Siedler scheinen keinen eigenen Plan zu verfolgen oder Maßnahmen getroffen zu haben wie sie auf einem neuen Planeten (auf dem sie ja landen wollten) überleben könnten, sie stolpern einfach so mit.

Die Protagonistin Florence wird immer wieder als jemand beschrieben die "Schwierigkeiten hat sich anderen zu öffnen" und nun, ja. Das wird gut dargestellt, denn auch ich kam ihr nicht wirklich näher. Nach dem Beenden des Buches kann nicht wirklich sagen was sie als Persönlichkeit ausgemacht hat außer ihrer Angst um Max. Weder erfahre ich viel über ihren Hintergrund noch hat sie nennenswerte interessante Eigenschaften oder Macken. Auf der letzten Seite (kleiner Spoiler, sorry) kommt sie dann mit dem einzig beschriebenen Menschenmännchen in ihrem Alter zusammen, was für eine Überraschung.
Max ist ein kleiner Junge der nervt und scheinbar nur ein Mittel ist um den Plot voran zu bringen.

Ebenso schwer fiel es mir Yaris näher zu kommen. Das fängt schon beim Aussehen der Aliens von Tintris an. "Wurmköpfe" werden die Bewohner des Planeten benannt und abgesehen davon, dass Yaris außerdem noch eine super seltene und krasse Fähigkeit besitzt, kann ich optisch zu ihm nicht viel sagen. Irgendwie hässlich? Ich hätte mir hier gewünscht das sich seine Kapitel in seinen Taten und seinem Verhalten deutlicher von denen von Florence unterscheiden. Irgendwie fühlt es sich nicht an als wäre er ein 'Alien' was auch an der Welt von Tintris liegen mag die zwar ungewöhnliche Gebäude oder Traditionen hat, aber in der sonst alles sehr nach Menschenschema läuft (Rache, Mord, Liebesdramen, Krieg & Postzustellung). Der Charakter von ihm ist interessant, skrupellos und etwas zerrissen in seinen Motivationen aber letztendlich bekommt auch er ein irgendwie klischeehaftes Ende inklusive einer Frau die durch ihre verbotene Liebe zu ihm stirbt. Das hinterlässt einen ganz bitteren Nachgeschmack und ließ mich durch die letzten Kapitel des Buches nur noch blättern.

Die Darstellungen der Frauen im Buch ist keine pure Freude. Neben Florence gibt es noch Yaris' Freundin, die jedoch sehr im Hintergrund bleibt. Andere starke oder namenhafte Frauen die den Plot beeinflussen gibt es nicht.

Der letzte Punkt der mich im Regen stehen ließ war der Plot. Kurzgesagt: Er will zu viel. Anfangen tut der Roman als Erkundungs & Überlebensszenario, später entwickelt er sich zu einem Kriegs- und Intrigenszenario. Die Entwicklung dahin ist jedoch sehr plötzlich und schnell und ich kam einfach an so vielen Stellen kaum hinterher, dass ich ständig das Gefühl hatte Abschnitte neu lesen zu müssen um sie wirklich zu verstehen. Beispiel: Max & Florence klettern auf einen Baum um eine Aussicht zu haben & einen Fluchtplan zu entwickeln. Auf einmal springt Florence auf einen Vogel und zieht Max mit sich. Wieso klappt das? Wieso nimmt der Vogel, dessen Spezies später kurz als eigene Rasse erwähnt wird, sie mit und schüttelt sie nicht ab? Die beiden fliehen damit erfolgreich und ich als Leser stolpere schon wieder über Details.)

Insgesamt kann ich dem Buch keine Leseempfehlung aussprechen, da mir besonders der Punkt mit den fehlenden spannenden Charakteren aufstößt. Florence & Yaris fühlen sich nicht lebendig und greifbar an.
Eine Geschichte mit interessanten Ideen die leider hinter meinen Erwartungen zurückbleibt. 

Cover des Buches The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet (ISBN: 9783453322738)

Bewertung zu "The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet" von John Marrs

The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet
erdbeerliebe.vor 4 Monaten
Kurzmeinung: Gute Dystopie mit interessantem Ansatz. Leider konnten mich die Protagonisten nicht so fesseln.
Ein gutes Buch für zwischendurch

Fünf Protagonist*innen, fünf Geschichten: Roxi ist zweifache Mutter und will mehr vom Leben als Hausfrau zu sein, sie beginnt eine Influencer Karriere. Jeffrey ist staatlich anerkannter Beziehungsberater für Smart-Ehen. Seine Methoden diese Ehen psychologisch zu unterstützen ungewöhnlich..
Corrine ist gefangen in ihrer dSmart-Ehe mit ihrem Mann Mitchell, mit dem sie schon lange keine Verbundenheit mehr spürt. Sie arbeitet heimlich für die Rebellenbewegung.
Arthur hat aus eigenem Antrieb und ohne Smart Ehe geheiratet - er liebt seine Frau über alles und früher als Feuerwehrmann gearbeitet. Leider vergisst seine Frau immer mehr.. Und der letzte im Bunde:
Anthony arbeitet für die Regierung. Bis es neue Gesetzen geben soll, die selbst ihn zweifeln lassen.

Die Idee die John Mars hier liefert ist nicht absolut neu, aber spannend umgesetzt: Smart Ehen ersparen Dating aus Selbstantrieb. Gematcht mit (im besten Falle) einem Menschen der am besten zu deiner DNA passt lebt es sich viel smarter: um in den Genuss außerordentlicher Vorteile wie niedriger Steuern, tollen Wohnungen und Fahrzeugen zu kommen können sich Ehepaaren aufwerten lassen - um anschließend rund um die Uhr in allen Aspekten ihres Lebens überwacht zu werden. Singles und nicht verheiratete Paare können nur wenige Service nutzen, werden in Krankenhäusern langsamer bedient, und und und.

Die Geschichte ist unterhaltsam und spannend, die vielen Perspektiven am Anfang unübersichtlich, doch da kam ich schnell rein. Ich höre dieses Buch in der englischen Hörbuchfassung und war von den vielen Synchronsprechern sehr begeistert, selbst die Werbeeinblendungen zwischen den Kapiteln sind großartig vertont!

Mein Problem mit dem Buch fing bei den Charakteren an, die zwar alle unterschiedlich sind, aber teilweise nicht ganz glaubwürdig. Ohne zu viel zu spoilern gab es etliche Wendungen in ihrer Entwicklung oder Enthüllung die ich nicht habe kommen sehen und die mir ziemlich überdramatisiert vorkamen. Sie wuchsen mir irgendwie allesamt nicht ans Herz - was vielleicht auch daran lag, dass der Autor seine Protas hin und wieder ebenso schnell umbrachte und mir manche Aspekte von ihnen sehr stereotyp erschienen. Der Schreibstil des Buchs war in Ordnung, allerdings war er mir teilweise zu analytisch, Emotionen kamen nur selten greifbar rüber und eine bildhafte Sprache sucht man hier auch vergebens.
Letztendlich kommen die Botschaften des Romans bei mir gut an ( zu viel staatliche Kontrolle macht uns Menschen gläsern und willenlos, zu viele soziale Netzwerke schränken unser Leben ein), die Art und Weise wie "the Marriage Act" es mir verpackt, war jedoch etwas zu oberflächlich und fühlte sich für mich durch die etwas lieblos skizzierten Charaktere nicht so greifbar an.

Cover des Buches Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle. (ISBN: 9783596705580)

Bewertung zu "Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle." von Arno Strobel

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
erdbeerliebe.vor 4 Monaten
Kurzmeinung: Unglaublich brutaler Horrorthriller der gerne eine Contentwarnung hätte haben dürfen. Leider abgebrochen, ansonsten spannend.
Gnadenloser Mörder im Schneetreiben

Eine Gruppe von Leuten entscheidet sich dazu einige Tage lang "digital detox" in den Bergen zu machen, natürlich schneit es und schnell sind sie komplett abgeschnitten von der Außenwelt. Und dann geht das einzige Funkgerät kaputt. Was einen spannenden Auftakt hat driftete für mich leider viel zu schnell in Splatter Thriller ab. Es geht nämlich ein Mörder um, doch was der seinen Opfern antut ist schlimmer als ein simpler Mord. (Ich will hier allerdings nicht beschreiben, was er macht, denn ab dem Punkt fing es mir wirklich an zu grausen, dabei schaue ich mir Horrorfilme eigentlich ohne zu Blinzeln an.)

Der Detailreichtum und die Brutalität mit der immer wieder erklärt wird, was der Täter tut, ging ab der Hälfte des Buches dann so weit, dass ich abbrechen musste. Die Handlung war bis dahin recht stereotyp & die Protagonisten mäßig sympathisch, doch eigentlich genug unterhaltsam als dass ich dem Buch gerne 4 oder 3 Sterne gegeben hätte. Ein paar Klischees hier, eine Gruppe in der soziale Spannungen entstehen. Nichts unerwartetes, also genau das weswegen ich das Buch eigentlich hatte lesen wollen.
Nicht jedoch mit solch erbarmungslos blutigen Beschreibungen eines offensichtlich skupellosen Täters die mich wirklich nachhaltig verstört haben. Ich hätte mir (vom Verlag) wirklich SEHR eine Contentwarnung gewünscht, denn ich wusste ehrlich gesagt nicht worauf ich mich mit dem doch recht harmlos beschriebenen Thriller einlasse. Ich bin ehrlich gesagt schockiert darüber in wie wenigen Rezensionen ich lese wie grausam dieses Buch ist.
Keine Empfehlung von mir, zu mindestens nicht wenn man keine Lust auf gnadenlos blutige Beschreibungen u  hat.

Cover des Buches Fahrenheit 451 (ISBN: 9783150145029)

Bewertung zu "Fahrenheit 451" von Ray Bradbury

Fahrenheit 451
erdbeerliebe.vor 4 Monaten
Unterdurchschnittlich enttäuschend

Guy Montag ist ein Feuerwehrmann und dafür zuständig Bücher zu verbrennen. Bücher sind in seiner Welt gefährlich. Denn der Gesellschaft in der er lebt ist es Taktik über eine Flut von unzusammenhängender Informationen die Menschen zu lähmen, quasi eine Teilnahme ohne Widerstand zu erzeugen. Bücher hingegen wären explizite Information. Einfacher gesagt: Denkende Menschen sind gefährlich also ist es besser sie dumm zu halten.
Guys Leben ändert sich als er die junge Frau Clarissa, ein Mädchen von nebenan, trifft, die ihm ungewöhnliche Fragen stellt. Sie regen ihn dazu an nachzudenken und auf einmal fängt er an auch seinen Job (ein sehr hochangesehner Beruf) zu hinterfragen.

Die Idee der Dystopie und Geschichte sind genial. Jedenfalls für die Zeit in der Ray Bradbury lebte. Die Umsetzung jedoch machte es mir sehr schwer mich in dieses Buch hinein zu denken. Das alles fing schon bei der (zugegeben sehr alten) Hörbuchversion an, die ich las: Der Sprecher hatte eine unangenehme Stimme die jeden Satz überaus betonte wodurch es mir schwer fiel manchen Abschnitten zu folgen.
Schwierig fiel es mir auch mich mit Guy zu identifizieren. Eine Geschichte fällt und steht für mich mit den Protagonisten. Sie müssen in irgendeiner Art und Weise faszinierend oder sympathisch sein & mir die Möglichkeit geben mich in sie hinein zu versetzen. Bei Guy Montag gelang mir das nicht. Er wirkt blass, fast schon absichtlich konturlos. Er hat weder eine klare Vergangenheit, noch macht es viel Sinn, warum er plötzlich gegen die Gesellschaft und das System ist. Mir wurde nie richtig klar gemacht was er an seiner Frau je mochte.
Angeblich wird sein Sinneswandel ja durch seine Nachbarin Clarisse ausgelöst und doch wird später klar gemacht, dass er schon seit langem illegal Bücher sammelt.
Auch die anderen Protagonisten im Buch wirken für mich nur wie Pappaufsteller die die Handlung voran bringen sollen, nicht wie Menschen aus Fleisch und Blut die authentisch agieren. Generell wirkte die gesamte Handlung & Welt auf mich viel zu sehr konstruiert. Als hätte der Autor eine Idee gehabt, die er umsetzen wollte, doch seinen Protagonisten nicht genug Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt und ihnen mehr Symbolwert verliehen.
Keine Leseempfehlung für mich, da gibt es andere, bessere und spannendere dystopische Klassiker.  

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