Xaver hat Matthilde vor 16 Jahren Knall auf Fall verlassen. Während sich Xaver nach der Trennung als Jugendbuchautor etabliert und wieder heiratet, zieht Matthilde nach Tirol, arbeitet dort in ihrem Beruf als Deutschlehrerin. Jetzt, 16 Jahre später, treffen beide, mehr oder weniger Zufällig wieder aufeinander. Auf verschidenen Ebenen und auch mittels verschiedener Erzählformen wird in dem Roman die langjährige Beziehung der Beiden und ihr späteres Leben beschrieben und aufgearbeitet.
Das Buch hat mir eigentlich sehr gut gefallen, jedenfalls die ersten 85% des Buches. Beide Charaktere werden sehr gut beschrieben ohne dass einer der beiden besonders sympathisch wirkt oder gar als Identifikationsfigur dient. Das Buch hat in der Mitte sogar eine gewissen subtilen Thrill. Aber wie auf die Autorin auf den letzten Seiten die Handlung auflöst, ist fast erbärmlich.
Ein gut und spannend geschriebenes Buch, welches auch schnell zu lesen ist, gleitet auf den letzten Seiten zu einer "Tränentrief-Schmonzette" ab.
fima357
- Mitglied seit 12.08.2013
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- 4 Rezensionen
- 4 Bewertungen (Ø 3,25)
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Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Mit Virginia Woolf durch England" von Luise Berg-Ehlers
Mein heuriger Sommerulraub hat mich nach Südengland, Cornwall und nach London geführt. Genau die Orte an denen Virginia Woolf gelebt, gearbeitet und die ihr sonst sehr zugetan waren. Im Buch wird das Leben und das Werk Woolf's im Kontext mit den verschiedenen Gegenden und Landschaften beschrieben.
Es war eine sehr nette literaturgeschichtliche Lektüre während meiner Rundreise. Ich bin zwar kein Virginia Woolf Fan, aber man versteht nach der Lektüre (und der Reise an die Schauplätze ihres Lebens) einiges über ihr Leben und ihr Scahffen.
Bewertung zu "Die Tote von Charlottenburg" von Susanne Goga
Kommisar Leo Wechsler ermittelt bezüglich des Todes der emazipierten Ärztin Henriette Strauss. Auf dem ersten Blick sieht es aus als wäre die Ärztin eines natürlichen Todes gestorben. Erst die Hinweise des Hausarztes und des Neffen des Opfers birngen den Kommisar und seine Kollegen auf die richtige Spur.
Gut und flott geschriebener Krimi. Wie ich finde ist die Zeit in der der Roman spielt (1923) gut dargestellt und man bekommt eine Vorstellung wie es damals so zugegangen sein muss, sowohl die große Inflation, als auch die Lebensumstände der einfachen Menschen und der beginnende politische Extremismus.
Vielleicht ist der Krimi etwas zu lang geraten und man kann schon nach etwa der Hälfte erahnen wie die Sache ausgeht.
Ich mag die Bücher von Christoph Hein, auch dieses hat mir gut gefallen. Es ist nur so, es fehlt etwas. Es werden viele Stränge begonnen und keiner eigentlich so richtig weiter verfolgt - und plötzlich ist das Buch aus. Es ist eher so ein Ausschnitt eines Zeitraums von Weiskerns Leben. Es beginnt irgendwann und hört irgendwann wieder auf. Trotzdem wird das Leben und die Probleme des Protagonisten gut und einfühlsam beschrieben.
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- 08.03.1968