franz

Ein wunderschönes, mit leichter Feder geschriebenes Buch, das unterhält, feinsinnig amüsiert und, wenn man will, auch belehrt [ich wollte nicht, aber mich hat der Vogelzirkus auch nicht gestört].
Besonders gefiel mir der Dialog mit dem Leser; der Autor macht ihn geschickt zum Vertrauten, aber nicht zum Kumpel. Ein interessantes Stilmittel sind die unvermittelten Sprünge mitten im Erzählfluss, die, wenn man etwas Geduld hat, durch bald nachgeschobene Erklärungen rechtzeitig wieder als perfektes Puzzleteil in den Kontext passen.
Das Buch ist sehr angenehm und fast kongenial übersetzt - keine "Stolperstellen".
Schulnote 1

Wer solche Bücher schreibt, kann nicht alle Tassen im Schrank haben. Das Buch strotz vor gekünstelter Abgründigkeit. Zwei parallele Stories, in feine Streifen geschnitten und "interlaced" wieder gegeben, verwirren (mich) mehr, als dass sie unterhalten. Zusätzlich noch aufgebläht durch Gelaber über uninteressante Musik und psychologisches Geschwafel.
Ein ärgerliches Buch - und trotzdem spannend!! Die Schottland- und Whisk(e)y-Schilderungen fand ich ausgezeichnet; die Auflösung des Falls nicht sehr befriedigend.
Für mich Schulnote 4-

Tja, so'n richtiger Brüller ist das Buch nicht. Aber es ist gut lesbar. Ein interessanter Verschnitt aus Alltags-Kriminalgeschichte und liebevoller Beschreibung von Land und Leuten, nett gewürzt mit trocken-humorigen Alltagsepisödchen. Fast schon eine Art Reiseführer für Leute, die sich dafür interessieren, wie "die Allgäuer" ticken.
Schulnote 2 - 3

Das Buch ist interessant wegen der Fakten und der eingermaßen glaubwürdigen bedrohlichen Szenarien.
Enttäuscht war ich von der Story an sich, die lieb- und sorglos so hingebogen wurde, dass möglichst viel Spektakuläres hinein gepackt werden konnte.
Von "Thriller" keine Spur. Und - Zeitgeist hin, Zeitgeist her - so "dumpf" sind die Amis (und Saudis?) auch nicht.
Schulnote: Fakten 2, Story 5.

Ein recht schöner, dahin plätschernder Roman. Kein Brüller, keine Perle, aber vergnüglich und angenehm haarsträubend. Es hat immerhin 22 Jahre gedauert, bis dieses Frühwerk (?) von Arto Paasilinna auf Deutsch rauskam, also scheint auch der Verlag so seine Zweifel gehabt zu haben. 3 Sterne sind ok, es gibt viele viel schlechtere Bücher.

Ein unaufgeregter, leiser, schöner Roman, in dem die Autorin eher nebenbei einen Kriminalfall herausschält, der aber nie so richtig in den unmittelbaren Fokus gerät. Es tun sich auch keine an den Nerven zerrenden Psycho-Abgründe auf - beim Lesen hatte ich den Eindruck, den Krimi gäbe es so nebenbei als "mitlaufende" Zugabe. (Könnte auch gut ein Skandinaven-Krimi sein.)
Gut gelungene Schilderung des Lebens auf den Shetlands, bis zum Schluss mit leichter Feder geschrieben. Ich freue mich schon auf den nächsten Band. Schulnote 2.

Die Rätsel sind mir zu abgehoben, und die "Lösungen" zu vage/offen.
Das Glossar am Ende gefiel mir ganz gut, weil hier die ganz persönliche Ein- und Wertschätzung des Autors mit einfließt. - Ein Brüller ist das Buch (für mich) keinesfalls. - Gut übersetzt! - Schulnote 4

Das Buch ist interessant und nicht schlecht geschrieben -imho-. Aber ich wurde beim Lesen das Gefühl nicht los, dass es streng nach irgendwelchen Regeln für kreatives Schreiben aufgebaut und verfasst worden ist. Mir fehlt etwas Herzblut und das Gefühl, dass das Buch so richtig aus dem Bauch heraus geschrieben ist. Also, ich fühle mich irgendwie irgendwo als aufrichtiger Leser ein bisschen betrogen. Oder vielleicht sind auch ganz einfach die agierenden Personen zu stereotyp? - Schulnote 3

Ein bisschen irre ist er schon, der "Hauptdarsteller" - und damit auch der Roman. Richtig lustig fand ich das Buch nicht, aber ich fühlte mich belustigt und gut unterhalten, auch wenn ich nicht alles verstanden habe - nicht den Sinn des Buchs und schon gar nicht den Schluss.
Interessante Einblicke ins Leben im heutigen China, auch wenn ich nicht nachprüfen kann, ob das alles so stimmt. Der erste Roman des Autors "Balzac und die kleine chinesische Schneiderin" hat mir besser gefallen. Schulnote 3+