franziii0201s avatar

franziii0201

  • Mitglied seit 12.06.2015
  • 4 Freund*innen
  • 67 Bücher
  • 40 Rezensionen
  • 65 Bewertungen (Ø 3,85)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne18
  • 4 Sterne30
  • 3 Sterne8
  • 2 Sterne7
  • 1 Stern2
Sortieren:
Cover des Buches Ins Dunkel (ISBN: 9783499274732)

Bewertung zu "Ins Dunkel" von Jane Harper

Ins Dunkel
franziii0201vor 6 Jahren
Kurzmeinung: 3,5 Sterne für einen atmosphäreischen Thriller, der jedoch einige Mängel ausweist.
Atmosphärischer Thriller, der leider einige Mängel ausweist.

Sterne: 3,5/5 Seiten: 413 Preis: 14,99€ Verlag: Rowohlt Hier kaufen Inhalt: Grausamer als die Natur ist nur der Mensch. Fünf Frauen unternehmen eine Wanderung durch den australischen Busch, organisiert von ihrer Firma, ausgerüstet nur mit Kompass und Landkarte. Tage später kommen nur vier von ihnen zurück. Aaron Falk, Ermittler der australischen Polizei, muss die vermisste Alice Russell unbedingt finden. Sie ist seine Informantin bei einem Unternehmen, das unter dem Verdacht der Geldwäsche steht. Alice kennt nicht nur die Machenschaften der Firma, sondern auch die dunklen Geheimnisse ihrer Kolleginnen, mit denen sie unterwegs war. Die Wildnis ist unerbittlich, lange wird Alice hier nicht überleben. Doch die wahre Gefahr droht von ganz anderer Seite ... Meine Meinung: Vorsicht, die nachfolgende Rezension könnte Spoiler enthalten! Ins Dunkel war mein erstes Buch der Autorin, Hitze habe ich nicht gelesen. Meine Erwartungen waren relativ neutral gehalten; zwar hat mich das Cover und der Inhalt angesprochen, aber ich war relativ unvoreingenommen und habe mich einfach auf die Geschichte eingelassen. Die Atmosphäre ist beklemmend, feucht und kalt. Mitten im australischen Busch verläuft sich eine Gruppe Wanderer, eine von ihnen wird auch Tage später nicht hinaus gefunden haben. Im Laufe des Buches bekommt man Einblicke in die einzelnen Charaktere, deren Persönlichkeiten und Hintergründe. Dennoch habe ich mir deutlich mehr Tiefe gewünscht. Es wurden meiner Meinung nach nur wenige, für die Story relevante Charakterzüge beschrieben. Noch mehr habe ich dies bei den Ermittlern Aaron und Carmen gewünscht. Mehr als dass sie verlobt ist, er in sie verliebt und er einen toten Vater hat den er vermisst, bekommen wir von den beiden nämlich nicht zu hören. Das fand ich sehr schade, und wenn man so darüber nachdenkt hätte das Buch auch leicht ohne die beiden stattgefunden. Ich denke, wäre ausschließlich die Geschichte der Frauen im Wald erzählt worden, nach und nach, ohne die Ermittlungen um Alice Russells Verschwinden, wäre auch deutlich mehr Spannung aufgekommen. Auch diese habe ich stellenweise vermisst, in erster Linie in den Abschnitten aus der Sicht der Ermittler. Sobald es um die Wandergruppe ging, wurde es wieder spannend. Die „Liebesgeschichte“ zwischen Aaron und Carmen hat mich mitunter sehr gestört. Diese wurde nie wirklich thematisiert, sondern nur alle 20 Seiten mal in einem Nebensatz erwähnt, und dann kann man es in meinen Augen auch gleich lassen. Es wirkte mehr wie ein verzweifelter Versuch, noch ein wenig Spannung der anderen Art in den Thriller einzubauen. Dieser Versuch ist allerdings missglückt. Eine weitere versuchte Spannungsquelle war der Verdacht, Alice wäre dem Sohn eines Serienmörders zu Opfer gefallen, der vor Jahrzehnten in diesem Wald gemordet hat. Allerdings war auch diese in meinen Augen sehr an den Haaren herbeigezogen. Trotz der vielen Kritikpunkte bekommt das Buch immernoch 3,5 Sterne von mir. Auch wenn ich viel Spannung vermisst habe, kam sie doch vor allem gegen Ende immer wieder auf. Und auch der lockere Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Wer auf einen nicht allzu spannenden Thriller, der einen Nachts noch gut schlafen lässt, hofft, ist hier vermutlich richtig. Mir war er allerdings zu unspektakulär, sodass ich den ersten Teil wohl auch nicht mehr lesen werde.

Cover des Buches Bruderlüge (ISBN: 9783809026679)

Bewertung zu "Bruderlüge" von Kristina Ohlsson

Bruderlüge
franziii0201vor 7 Jahren
Überzeugendes Ende zu Schwesterherz

Sterne: 4,5/5
Seiten: 445
Verlag: Limes
Preis:   14,99€
Hier kaufen

Inhalt:
Martin Benner befindet sich in der Hand von Unterweltboss Lucifer, der ihm den Auftrag erteilt, Mio zu finden – den Sohn der Serienmörderin Sara Texas. Wohl fühlt sich Benner damit nicht, schließlich arbeitet er nun für denjenigen, der Sara solche Angst einjagte, dass sie von einer Brücke gesprungen ist. Doch damit nicht genug: Jemand ist dabei, Benner zwei Morde anzuhängen, und er hat keine Ahnung, wer das ist. Als Benner von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt wird, begreift er, dass er nicht durch Zufall in die ganze Geschichte geraten ist, sondern dabei eine wichtige Rolle spielt.

Meine Meinung:
Die offen gebliebenen Fragen von Schwesterherz wurden in diesem zweiten Teil endlich geklärt. 
Alles in einem hat mir Bruderlüge deutlich besser gefallen als Schwesterherz! Fast hätte es 5 Sterne verdient, aber dazu hat dann doch noch das kleine Etwas gefehlt.
Die Geschichte war spannend, und die aus Schwesterherz bekannten Durchhänger haben hier Gott sei Dank gefehlt. Das Buch schließt nahtlos am ersten Teil an, anfangs folgt eine kurze Zusammenfassung des bereits Geschehenen. Trotzdem empfehle ich den ersten Teil zuerst zu lesen, da man dann einfach viel mehr Einblick bekommt. 
Während es in Teil 1 um Sarah Texas ging, handelt der 2. von ihrem verschwundenen Sohn, den es zu finden gilt.
Die Charaktere sind größtenteils die gleichen wie im Vorgänger, auch wenn sich hier die Gut-und-Böse-Rollenverteilung teilweise verschiebt. Auch wenn man immer wieder neue Theorien entwickelt und Verdächte hat, zeigt sich erst gegen Ende die tatsächliche Auflösung, die man niemals hätte erahnen können. Leider ist diese etwas weit hergeholt und nur durch viele Zufälle ermöglicht, was der Grund ist, warum dieses sehr gelungene Buch keine 5 Sterne bekommt.
Fazit: Der zweite Teil ist deutlich spannender und allgemein besser als der erste, aber trotzdem nicht ganz 5 Sterne wert. Nichtsdestotrotz gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

Cover des Buches Schwesterherz (ISBN: 9783809026631)

Bewertung zu "Schwesterherz" von Kristina Ohlsson

Schwesterherz
franziii0201vor 7 Jahren
Spannendes Debut mit kleinen Schönheitsfehlern

Quelle: randomhouse.deSterne: 4/5
Seiten: 479
Verlag: Blanvalet
Preis: 14,99€

Inhalt:
Staatsanwalt Martin Benner will Bobby Tell eigentlich schnellstmöglich wieder loswerden: Dieser ungepflegte, nach Zigaretten stinkende Kerl wirkt erst mal wenig vertrauenswürdig. Sein Anliegen ist nicht weniger prekär: Tells Schwester Sara – eine geständige fünffache Mörderin, die sich noch vor der Verfahrenseröffnung das Leben nahm – soll unschuldig gewesen sein, und Benner soll nun posthum einen Freispruch erwirken. Vor Gericht hätte die Beweislage damals nicht mal ausgereicht, um Sara zu verurteilen, doch unbegreiflicherweise legte sie ein umfassendes Geständnis ab und konnte sogar die Verstecke der Tatwaffen präzise benennen. Benners Neugier ist geweckt, und er nimmt das Mandat an …

Meine Meinung:

Nachdem ich von Christina Ohlsson schon einmal begeistert war, musste ich dieses neue Buch auch lesen! Zwar konnte Schwesterherz nicht mit Papierjunge mithalten, aber enttäuscht wurde ich trotzdem nicht!
Die Geschichte beginnt unmittelbar, sodass man in's kalte Wasser geschmissen wird. Anfangs ist es noch sehr spannend, je mehr Tatsachen an's Licht kamen, desto weniger konnte ich das Buch weglegen. Irgendwann fing es allerdings an, sich im Kreis zu drehen, wo die Spannung sehr drunter litt. Durch diesen Abschnitt musste ich mich regelrecht durchkämpfen und habe ewig dafür gebraucht, dafür einen halben Stern Abzug. Ein wenig enttäuscht war ich auch, als mich am Ende keine Auflösung erwartete, aber das war mehr meine Schuld als die des Buches, da ich erst gesehen habe, dass es der erste Teil einer Zweierserie ist.
Auch mit den Charakteren hatte ich ein bisschen zu kämpfen. Martin war mir ziemlich unsympathisch, da er in vielen Ansichten einer ganz anderen Meinung war als ich und sich häufig sehr abfällig über das andere, also mein, Meinungsbild geäußert hat. Auch seine Tochter Belle kam mir ein bisschen suspekt vor. Ich kenne nun wirklich viele Vierjährige, aber keine kann sich nur annähernd so ausdrücken wie sie. Selbst für eine Siebenjährige wäre ihre Ausdrucksweise schon sehr besonders. Lucy hingegen fand ich wirklich nett, und sie kam mir auch realistisch und authentisch vor. Für die größtenteils etwas...unpassenden Charaktere nochmal einen halben Stern Abzug.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, durch die lockere Erzählweisen ließ sich der Thriller gut lesen.
Fazit: Für den etwas langatmigen Mittelteil und die zum Teil nicht ganz geglückten Charaktere gibt es insgesamt einen Stern Abzug, trotzdem stellt dieses Buch einen gelungen Auftakt zu diesem Zweiteiler dar, dessen Fortsetzung ich auf jeden Fall lesen werde!

Cover des Buches Die Blutlinie/Der Todeskünstler (ISBN: 9783838753690)

Bewertung zu "Die Blutlinie/Der Todeskünstler" von Cody McFadyen

Die Blutlinie/Der Todeskünstler
franziii0201vor 7 Jahren
Cover des Buches Im Wald (ISBN: 9783550080555)

Bewertung zu "Im Wald" von Nele Neuhaus

Im Wald
franziii0201vor 7 Jahren
Kurzmeinung: Langweilig und unrealistisch. Leider eine große Enttäuschung.
Langweilig und unrealistisch. Leider eine große Enttäuschung.

Sterne: 2/5
Seiten: 553
Verlag: Ullstein
Preis: 22,00€

Inhalt:
Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes. Kurz darauf wird eine todkranke alte Frau in einem Hospiz ermordet. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit. Die Ermittlungen führen Pia und ihn vierzig Jahre in die Vergangenheit, in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand. Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand - und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an die man besser nicht rührt. Es bleibt nicht bei zwei Toten. Liegt ein Fluch über dem Dorf? (Von Amazon.de)

Meine Meinung: 
Ich kann mich den vielen positiven Meinungen leider ganz und gar nicht anschließen. Schon beim Prolog habe ich mich schwer getan, denn er konnte mich nicht packen. Und so ging es dann das ganze Buch lang. Die Spannung war meiner Meinung nach gleich 0, von Anfang bis Ende. Die vielen Personen machten die eher unrealistische Handlung unübersichtlich, und als aufkam, wer der Täter ist, wusste ich nicht mal, dass es ihn gibt. Ich finde es ist ein bisschen viel von den Lesern verlangt, zu wissen, wie das ganze Dorf miteinander verwandt ist, und sich die vielen Namen zu merken. 
Auch einige mangelhafte Details sind mir beim Lesen aufgefallen. Hier ein paar Beispiele: Wenn die Sicherung draußen ist, blinken Rauchmelder trotzdem weiter, da sie mit Batterien betrieben werde. Ein Ausländer, der keine fünf Jahre in Deutschland gelebt hat und dann wieder weggezogen ist, wird nach 40 Jahren nicht mehr akzentfrei deutsch sprechen. Und so weiter und so fort.
Mir kam es so vor, als würden die Polizisten mehr spekulieren als arbeiten. Wenn sie doch schon ein Täterprofil haben, wobei der Täter ein gewisses Alter haben muss (Spanne beträgt nur ca 20 Jahre) und sein ganzen Leben lang im Ort gewohnt haben muss, kann es doch bei einem Dorf, in dem jeder jeden kennt (dh. es ist eindeutig klein) nicht so viel Arbeit sein, alle Personen, auf die dieses Profil zutrifft, rauszuschreiben und zu überprüfen! Nein, stattdessen jagt man quer durch alle Beteiligten und sucht völlig planlos nach Verbindungen. 
Und wenn ich den Satz, dass er sich in Ruppershain unbemerkt bewegen kann noch einmal hätte lesen müssen, hätte ich das Buch wahrscheinlich zugeklappt und erst mal nicht mehr weitergelesen. Es ist ja in Ordnung, zu Schlussfolgerungen zu kommen, aber man muss es nun wirklich nicht alle zehn Seiten erwähnen. Zumal das ja nicht unbedingt stimmen muss, auch ein Unbekannter kann zB Nachts unbemerkt durch die Straßen laufen.
Auch das Ende fand ich seltsam. Entweder, ich kapier gar nichts mehr (was gut sein könnte, ich habe in diesem Buch noch nie wirklich Durchblick gehabt), oder aber die Entdeckung des Täters klärt zwar den Mord in der Vergangenheit auf, aber nicht die in der Gegenwart.
Und dass ein erwachsener Mann einem toten Fuchs mehr hinterhertrauert als einem Freund aus der Kindheit, finde ich schon auch sehr seltsam. Damals, als er ein Kind war, okay, aber mit Mitte 50?!
Alles in einem kann ich leider nur sagen, dass dieses Buch eine riesige Enttäuschung war, und vorerst auch mein erstes und letztes von Nele Neuhaus sein wird. 

Anmerkung: Wie immer möchte ich mit dieser Rezension niemandem zu nahe treten, das ist einzig und allein meine Meinung. 

Cover des Buches Irgendwo im Glück (ISBN: 9783499272233)

Bewertung zu "Irgendwo im Glück" von Anna McPartlin

Irgendwo im Glück
franziii0201vor 7 Jahren
Ein Buch über Schuld und Toleranz mit irreführendem Cover

Anna McPartlins Buch "Irgendwo im Glück" ist angesiedelt in Irland Mitte der 90er Jahre. Maisie Bean hatte es bisher wahrlich nicht leicht im Leben: sie entkam nur schwer an Körper und Seele verletzt einer von Brutalität und Misshandlung geprägten Ehe. Das einzig positive dieser Ehe sind ihre beiden Kinder, Jeremy und Valerie. Sie zieht unter permanenter Geldnot ihre Kinder allein groß und muss obendrein noch ihre schwer an Demenz erkrankte Mutter Bridie pflegen. Gerade als sie einen Silberstreif am Horizont in Form einer neuen Liebe sieht, verschwindet ihr Sohn spurlos. Eine fieberhafte Suche beginnt und führt an Themen wie Schuld, Toleranz und Homosexualität heran. Anna McPartlin weiß, ihre Leser zu fesseln und hat einen sehr gut eingängigen, flüssigen Schreibstil. Das Buch ist eingeteilt in Prolog, 5 aneinanderfolgende Tage im Januar 1995 und den Epilog und von den verschiedenen Sichtweisen der Hauptcharaktere erzählt. Das Cover hat wiedererkennungswert, ist im Stil genau so wie Anna McPartlins andere Bücher gestaltet. Ich finde es jedoch recht irreführend, es ist eine Sommerwiese dargestellt und macht gleich gute Laune. Die Handlung spielt dann allerdings im Winter, es regnet viel und ist kalt und das Thema alles andere fröhlich. Die Intention der Gestaltung des Covers versteht man erst nach Ende des Buches... Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen, wie die beiden anderen Bücher zuvor, die ich von Anna McPartlin gelesen habe. Sie hat das Talent, packend zu schreiben und obwohl man ungefähr weiß, wie es ausgehen wird, kann man das Buch kaum aus der Hand legen und wird mit den Details trotzdem überrascht.

Cover des Buches Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken (ISBN: 9783548287553)

Bewertung zu "Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken" von Jenny Milchman

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
franziii0201vor 8 Jahren
Kurzmeinung: Super spannend, super grausam, und einfach nur nervenzerreißend. Absolute Leseempfehlung!
Super spannend, super grausam, und einfach nur nervenzerreißend. Absolute Leseempfehlung!

Sterne: 5/5 Seiten: 470 Preis: 9,99€ Inhalt: Denk nicht, du hast alles hinter dir gelassen Sandra hat alles. Ein Traumhaus mitten in der Natur. Einen Mann, der sie auf Händen trägt. Eine 15-jährige Tochter, ihr großes Glück. Bis aus dem Traum ein Alptraum wird: Zwei Fremde dringen in ihr Haus ein, schlagen ihren Mann brutal nieder und nehmen Mutter und Tochter als Geiseln. Draußen tobt ein Sturm. Es gibt keinen Ausweg. Schon gar nicht für Sandra. Denn sie kennt einen der Männer — und wollte ihn um jeden Preis vergessen. Meine Meinung: Das Buch war total nervenzerreißend und von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Ich konnte es spätestens ab der Hälfte nicht mehr weglegen, und so habe ich das Buch auch sehr schnell beendet. Die Geschichte fängt relativ ruhig an, die Normalsituation der Familie wird in den ersten 70 Seiten beschrieben, aber dann geht es sehr schnell. Die folgenden 400 Seiten behandeln zwar nur ca 8 Stunden, aber es passiert so viel in dieser kurzen Zeit. Zwischendurch werden Rückblicke in die 70er und 80er Jahre eingeschoben, die auch sehr viel auf die Geschichte in der Gegenwart schließen lassen. Das Buch ist raffiniert geschrieben, langsam kommt der Leser immer mehr auf die Spur. Die Charaktere sind mir nicht alle sympathisch, vor allem mit den weiblichen Personen hatte ich meine Probleme. Allerdings glaube ich, dass das von der Autorin beabsichtigt wurde, zumindest in einem der zwei Fälle. Der Schreibstil war sehr gut. Es war schön und einfach zu lesen, und das schnelle Lesen an spannenden Stellen war somit gut möglich. Das Ende und die Auflösung haben mir auch gut gefallen, wenn es auch zum Teil etwas weit hergeholt war. Fazit: Zwar habe ich an diesem Buch ein paar Kleinigkeiten zu bemängeln, wie zum Beispiel, dass mir manche Charaktere nicht sympathisch waren, oder dass das Ende zum Teil etwas seltsam war, aber das Buch war so spannend, dass ich es nicht mehr weglegen konmte. Somit vergebe ich volle Punktzahl! :)

Cover des Buches Was ich euch nicht erzählte (ISBN: 9783423280754)

Bewertung zu "Was ich euch nicht erzählte" von Celeste Ng

Was ich euch nicht erzählte
franziii0201vor 8 Jahren
Kurzmeinung: Wichtige Lektüre für alle Eltern, die meinen, über das Leben ihres Kindes zu bestimmen und ihre Träume auf sie zu projizieren.
Wichtige Lektüre für alle Eltern, die meinen, über das Leben ihres Kindes zu bestimmen und ihre Träu

Sterne: 4/5

Seiten: 280

Preis: 19,90€


Inhalt:


"Lydia ist tot." Der erste Satz, ein Schlag, eine Katastrophe. Am Morgen des 3. Mai 1977 erscheint sie nicht zum Frühstück. Am folgenden Tag findet die Polizei Lydias Leiche. Mord oder Selbstmord? Die Lieblingstochter von James und Marilyn Lee war ein ruhiges, strebsames und intelligentes Mädchen. Für den älteren Bruder Nathan steht fest, dass der gutaussehende Jack an Lydias Tod Schuld hat. Marilyn, die ehrgeizige Mutter, geht manisch auf Spurensuche. James, Sohn chinesischer Einwanderer, bricht vor Trauer um die Tochter das Herz. Allein die stille Hannah ahnt etwas von den Problemen der großen Schwester. Was bedeutet es, sein Leben in die Hand zu nehmen? Welche Kraft hat all das Ungesagte, das Menschen oft in einem privaten Abgrund gefangen hält? Nur der Leser erfährt am Ende, was sich in jener Nacht wirklich ereignet hat.


Meine Meinung:


Mir hat das Buch sehr gut gefallen!

Zuerst muss ich sagen: Das Buch entspricht nicht meinem Genre, es war weder Krimi, noch Thriller, noch fand ich es zu irgendeinem Zeitpunkt auch nur annähernd spannend. Diesbezüglich hätte ich mir doch ein bisschen mehr erwartet, da es unter anderem mit Thriller beworben wurde. In diesem Aspekt wurde ich enttäuscht.

Allerdings hat mir die Geschichte auch ohne Spannung und Polizeiarbeit sehr gut gefallen. Meiner Meinung nach wurde hier weniger das Verschwinden und der Tod der Tochter aufgeklärt, als dass eine tragische Familiengeschichte erzählt wurde; eine Situation, die auch heute, 40 Jahre nach der Zeit in der das Buch spielt, noch sehr aktuell ist:

Kinder, die die Träume ihrer Eltern verwirklichen müssen und daran zerbrechen. 

Lydia tat mir das ganze Buch lang leid. Sie sollte den Traum ihrer Mutter, Ärztin zu werden, verwirklichen, obwohl es sie nicht unbedingt interessiert hat. Sie hatte irgendwann kein richtiges Sozialleben mehr, die Freunde, die ihr Vater dachte, dass sie hat, waren nichts weiter als Klassenkameradinnen, die sie kaum kannten. Eine Stelle im Buch hat mich besonders schockiert: Lydia hört Musik, und ihre Mutter kommt rein und sagt, sie muss erst die Hausaufgaben machen, bevor sie Musik hören darf. Es ist nur eine solche Kleinigkeit, aber auch die wird der 16-jährigen untersagt. 

Ein weiteres aktuelles Problem wird hier behandelt: Die Intoleranz gegenüber Ausländern. In dem Buch wird sehr oft darauf hingewiesen, dass die halb-chinesische Familie dort nicht willkommen ist. Oft werden die Augen zu Schlitzen verzogen, oder sie werden komisch angeschaut. Allerdings spielt das Buch, wie schon gesagt, vor 40 Jahren, und so weit, wie die Globalisierung mittlerweile fortgeschritten ist, und in Anbetracht der Tatsache, dass vor allem  in den USA sehr viele Ausländer leben, kann ich mir nur schlecht vorstellen, dass sie immer noch so stark diskriminiert werden. Aber es ist trotzdem eine leise Erinnerung an den Leser, dass alle Menschen gleich sind, egal wo sie herkommen, oder wie sie aussehen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, auch der Perspektivenwechsel zwischen den einzelnen Personen war sehr hilfreich, um die Geschichte vollends zu verstehen. So wird deutlich, was jeder einzelne denkt, und das ist in diesem Buch, in dem es viel um Geheimnisse geht, essentiell.

Die Charaktere waren mir, bis auf die Eltern sympathisch. Auf die Mutter Marilyn war ich oft sauer, weil sie ihre Tochter so unter Druck setzt und ihr keinerlei Sozialleben mehr gönnt. Der Vater James war mir auch sehr unsympathisch: Er hatte ein sehr traditionelles Bild von Frauen; sie gehören in die Küche und müssen kochen, backen, putzen, Kinder erziehen. Mir ist bewusst, dass das Buch in einer Zeit spielt, wo die Emanzipation noch nicht ganz so weit fortgeschritten war, auch wenn es nur 40 Jahre her ist. Trotzdem fand ich es als junge Frau, die im 21. Jahrhundert lebt, fürchterlich unverschämt von ihm, seiner Frau das Studieren und Arbeiten zu studieren. Sogesehen trägt er auf jeden Fall Mitschuld an dem, was Marilyn Lydia angetan hat, und wozu das letztendlich geführt hat.


Fazit: Zwar ist "Was ich euch nicht erzählte" nicht unbedingt spannend, aber es ist ein gut geschriebenes Buch, was Eltern daran erinnern soll, ihre Kinder ihr eigenes Leben leben zu lassen. Mit 280 Seiten ist es auch relativ schnell gelesen, sodass es es auf jeden Fall Wert ist!

Cover des Buches Die Täuschung (ISBN: 9783442372997)

Bewertung zu "Die Täuschung" von Charlotte Link

Die Täuschung
franziii0201vor 8 Jahren
Kurzmeinung: Anfangs mehr Beziehungsdrama als Krimi und kaum spannend, später dann aber ganz gut :)
Anfangs mehr Beziehungsdrama als Krimi und kaum spannend, später dann aber ganz gut :)

Rezension zu "Die Täuschung" von Charlotte Link

Sterne: 3/5
Seiten: 478
Preis: 9,99€

Inhalt:
Peter Simon, geschätzt als erfolgreicher Geschäftsmann und geliebt als fürsorglicher Ehemann und Vater, verschwindet spurlos auf einer Reise in der Provence. Als seine junge Frau Laura verzweifelt vor Ort recherchiert, stößt sie nicht nur auf eigenartige Widersprüche, sondern muss schließlich erkennen, dass ihr Mann nicht der war, für den sie ihn hielt. Und dass die Wahrheit mit tödlicher Gefahr verbunden ist ... 

Meine Meinung:
Grundsätzlich fand ich das Buch gar nicht so schlecht.
Die Personen kamen mir relativ authentisch vor, auch wenn sie oft eine klischeehafte Stellung eingenommen haben. So gab es zum Beispiel den SPOILER bösen untreuen Ehemann der mit der bösen untreuen Ehefrau fremdgeht und durchbrennen will SPOILER ENDE und dann den jeweiligen armem Partner. Am sympathischsten war mir Laura, die Frau des Verschwundenen Peter Simons.
Der Schreibstil hat mir eigentlich ganz gut gefallen, es war größtenteils flüssig zu lesen. Bis auf ein paar Ausnahmen konnte man die Geschehnisse gut einordnen, teilweise musste ich jedoch auf einzelne kleine Hinweise achten, um herauszufinden, in welche Handlungskette dieser Abschnitt nun gehört. Was mir zudem aufgefallen ist, ist, dass das Buch noch in alter Rechtschreibung geschrieben ist (z.B. dass=daß). Das ist nicht als Kritik gemeint, es ist nur mir, als Schülerin, die die neue Rechtschreibung gelernt hat, jedes Mal wieder aufgefallen.
Die Handlung war eigentlich immer nachvollziehbar, und ich fand nicht, dass sie vorhersehbar war. Circa 100 Seiten vor Schluss wusste ich, wer der Täter war, aber das war durch viele Hinweise von Seiten des Buches auch nicht schwierig zu erraten. Wofür es aber bei der Handlung Punktabzug gab, war, dass der Kriminalroman erst ab circa der Hälfte losging. Vorher kam es mir vor, als würde ich ein Beziehungsdrama lesen. Ich finde es zwar nicht schlimm, wenn solche Aspekte auch in einem Krimi behandelt werden, das lässt sich meistens ja auch nicht vermeiden, aber da ich kein Fan von Liebesbüchern bin, fand ich es sehr schade, dass am Anfang, bis auf den vermissten Ehemann, noch kein wirkliches Krimigefühl da war.
Auch als die Handlung immer mehr ins Rollen kam, war ich nicht vollends überzeugt. Es war nur gegen Ende wirklich spannend, vorher stand immer noch das Beziehungsdrama im Vordergrund. Dennoch fand ich die Auflösung des Falles gelungen, wenn auch der Weg dorthin ziemlich dürftig war.
Alles in einem finde ich, dass Die Täuschung mich zwar nicht vom Hocker gerissen hat, aber dennoch eine schöne Lektüre war.

Cover des Buches Das Dornenkind (ISBN: 9783442204328)

Bewertung zu "Das Dornenkind" von Max Bentow

Das Dornenkind
franziii0201vor 8 Jahren
Kurzmeinung: Spannend von Anfang bis Ende!
Spannend von Anfang bis Ende!

Rezension zu "Das Dornenkind" von Max Bentow

Sterne: 5/5
Seiten: 444
Preis: 14,99€

Inhalt:
Der Fund von drei Todesopfern, in deren Haut geheimnisvolle Botschaften geritzt wurden, stellt die Berliner Kriminalpolizei vor ein Rätsel. Während der Ermittlungen wird Trojans schlimmster Albtraum wahr: Er bekommt den Anruf einer Frau, die behauptet, die Tochter des „Federmannes“ zu sein. Der infame Serienmörder war dem Ermittler vor vier Jahren schwerst verletzt entwischt. Zu seinem Entsetzen schwört sie, dass ihr Vater am Leben ist. Trojan merkt schnell, dass er in einen fatalen Sog geraten ist. Denn der „Federmann“ wird nicht eher ruhen, bis er ihn vernichtet hat.

Meine Meinung:
Mir hat Das Dornenkind sehr gut gefallen! Immerhin hat es fünf Sterne abgeräumt, das ist schon eine Leistung! 
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Zwar wurde immer wieder auf den ersten Teil zurückgegriffen, den ich noch nicht gelesen habe, aber es wurde soweit alles erklärt, was nötig war, um das Buch auch ohne Vorkenntnisse zu verstehen. Ich habe übrigens auch nicht das Gefühl, gespoilert worden zu sein, und ich habe auf jeden Fall vor, Der Federmann auch zu lesen! Die Spannung wurde von Anfang an aufgebaut und aufrecht erhalten, was meiner Meinung nach wirklich nicht oft der Fall ist! Es gab im ganzen Buch nicht eine Stelle, an der ich hätte behaupten können, dass es gerade langweilig ist! Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass es sich SPOILER am Anfang gar nicht um Morde handelt, wo sie ermitteln. SPOILER ENDE Auch gefallen hat mir, dass man sich bei Wendy nie sicher sein konnte, auf wessen Seite sie ist, man denkt man weiß es, aber dann passiert wieder etwas, das einen vom Gegenteil überzeugt. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass ich niemals gedacht hätte dass Emily, Trojans Tochter, schon siebzehn ist. Ich weiß nicht ob es vorher schon erwähnt wurde, aber mir ist es erst SPOILER nach ihrer Gefangenschaft aufgefallen SPOILER ENDE Ich hätte sie, auf Grund von Handlungen oder auch Aussagen ihrerseits eher auf 15 geschätzt... Sind zwar nur zwei Jahre, aber in diesem Alter macht das einen riesigen Unterschied! Einzelne Kleinigkeiten im Buch waren ein bisschen vorhersehbar SPOILER Stichwort Akronym SPOILER ENDE aber ich glaube das war fast so gewollt. Auf jeden Fall hat es mir das Buch auch nicht ruiniert.
Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Es wurde aus verschiedenen Perspektiven erzählt, manchmal wusste man nicht, aus wessen, aber das hat die Spannung nur noch mehr erhöht. Man wusste, da tut wer was böses, aber man weiß nicht, wer es ist. Das hat mich teilweise verrückt gemacht! Ansonsten wurde die Spannung wie gesagt die ganze Zeit aufrecht erhalten, ich glaube da hat der Schreibstil nicht unwesentlich zu beigetragen.
Die Charaktere waren mir teilweise schon aus anderen Büchern der Reihe bekannt (Ich hatte Die Todestänzerin und Die Puppenmacherin bereits gelesen) und dieses Buch hat mir sehr geholfen, sie besser zu verstehen. Hier erfährt man viel über Nils und Emily Trojan, und auch über Nils' Freundin Jana. Bis auf Jana waren mir nach wie vor alle Charaktere sympathisch, aber sie war mir, wie auch schon in den anderen Teilen, irgendwie zu arrogant, auch wenn das nicht mal unbedingt direkt so dargestellt wurde. Aber es waren einzelne Aussagen ihrerseits, die mich dazu gebracht haben, sie nicht zu mögen. Und, wie bereits gesagt, Emily kam mir teilweise nicht so erwachsen vor, wie ihr Alter vorgibt.
Ich hatte Das Dornenkind innerhalb von drei Tagen durch, und das auch nur, weil ich sehr wenig (!) Zeit zum Lesen hatte. Ansonsten wäre es in einem halben Tag weggewesen :D Es hat mir sehr gut gefallen, am liebsten hätte ich es gar nicht mehr aus der Hand gelegt. Es war von den drei Büchern die ich aus der Reihe bisher gelesen habe eindeutig mein Favorit, und ich werde mir die anderen Teile auf jeden Fall auch besorgen!
Ich kann euch Max Bentows Bücher um Nils Trojan nur an Herz legen, sie sind wirklich gut und ich hoffe, sie gefallen euch genauso gut wie mir!

Über mich

Lieblingsgenres

Krimis und Thriller

Mitgliedschaft

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks