Aufgrund von Titel, Cover und Inhaltsangabe hatte ich erwartet, den Kampf einer Dorfgemeinschaft gegen den Bau einer Biogasanlage mitzuerleben - mit allen inhaltlichen Querelen und zwischenmenschlichen Problemen, die innerhalb einer solchen Bürgerinitiative entstehen können. Tatsächlich ist am Ende die Dorfgemeinschaft nicht mehr die, die sie einmal war. Doch das hat kaum etwas mit dem gemeinsamen Kampf zu tun, sondern im Grunde nur mit unglücklichen Ehen, Seitensprüngen, Eifersucht und gleich drei Morden. Der Kampf gegen die Biogasanlage ist nur ein Aufhänger, aber nicht das eigentliche Thema des Buches. Das hat mich doch ziemlich enttäuscht.
Trotzdem habe ich das Buch ganz gern gelesen, denn die Autorin schreibt flott und spannend mit lebendigen Dialogen.