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funne

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Zuckerfrei von Anfang an (ISBN: 9783453605237)

Bewertung zu "Zuckerfrei von Anfang an" von Marianne Falck

Zuckerfrei von Anfang an
funnevor 4 Jahren
Dem Zuckerdschungel entkommen

Dass Zucker ungesund und nur in Maßen zu konsumieren ist, wird den meisten von uns schon klar sein. Doch haben Sie sich schon einmal genauer mit dem Thema Zucker beschäftigt und mit den Fragen, warum er ungesund ist, wie viel davon "in Maßen" bedeutet, und wie man ihm am besten aus dem Weg geht? Letzteres ist nämlich komplizierter als gedacht: Marianne Falck ist nicht nur Autorin und Mutter, sondern auch Journalistin, und sie hat viele Nachforschungen über die Zucker- und Werbeindustrie angestellt und bietet so kompetente Information und Tipps dazu, den Zucker im Alltag Schritt für Schritt zu reduzieren und versteckte Zuckerfallen zu erkennen, den Tricks der Industrie ein Schnippchen zu schlagen - und natürlich so seine Kinder von Anfang an aus dem Chaos dieses süchtigmachenden, weißen Stoffes herauszuhalten.


Meine Meinung:

Mit dem Thema Zucker beschäftige ich mich persönlich seit ein paar Monaten genauer, weswegen ich auch unbedingt dieses Buch lesen wollte. Dass die Autorin nicht nur Erfahrungen gesammelt, sondern zusätzlich tiefgehende Nachforschungen gesammelt und mit Experten und Behörden gesprochen hat, hat mein Interesse geweckt. Auch finden wir den Aspekt der selbst zuckerfrei lebenden Frau, zusätzlich zum Aspekt "Wie ernähre ich meine Kinder zuckerfrei?" in einer bunten Zuckerwelt dominiert von einer Industrie, die sich Kinder speziell als Zielgruppe herausgesucht hat. Ich habe sowohl viel gelernt als auch viel Neues erfahren beim Lesen dieses Buchs und fand soweit alles interessant und anwendbar, obwohl ich keine Mutter bin. 

Es geht zwar viel darum, warum man Kinder zuckerfrei ernähren sollte und wie man das am Besten bewerkstelligt (und das ist eine Sicht auf Ernährung, die mir bestimmt später im Leben helfen wird), aber man kann das Buch ebenso als Jugendlicher, Single, oder Rentner lesen. Es beinhaltet so viele Recherchen, Studien und generelle Informationen, auch zu Nebenthemen wie Süßstoff, Proteinhebeleffekt oder Gluten, dass es auf jeden Fall interessant zu lesen ist. Der Titel klingt zwar, als würde sich das Buch ausschließlich an junge Mütter wenden, aber das ist überhaupt nicht der Fall.

Falls ihr euch jetzt fragt: Was ist denn an zuckerfreiem Leben bitte interessant und erstrebenswert?, dann solltet ihr es unbedingt mal eine Woche oder zwei ausprobieren, einfach als kleines Experiment. Ich habe das auch gemacht, schon vor ein paar Monaten, und war begeistert. Eigentlich habe ich dadurch abnehmen wollen. Das ist zwar nicht wirklich passiert, aber ich bin trotzdem auf der Schiene geblieben, denn: Ich wache seitdem morgens früher von alleine auf, ich bin schneller wach und fit und fühle mich nicht groggy, ich habe im Laufe des Tages viel mehr Energie, und mein Hungergefühl ist absolut human. Keine Heißhungerattacken und Über-Essen mehr! Und vor allem: Auch keine Lust auf Süßes. Es ist nicht, wie befürchtet, als ob tatsächlich etwas fehlen würde...

Dieses Buch könnte deine Inspiration sein, den Zuckerentzug selbst einmal auszuprobieren und zu schauen, was es mit dir macht. Einen Schritt zurücktreten und von außen auf diesen modernen Lebensmittelwahnsinn schauen. Mit viel kompetentem Hintergrundwissen und Tipps von jemandem, der einfach weiß, wie. Ich stehe absolut hinter diesem Konzept. Deswegen kann ich das Buch nur empfehlen - und zwar jedem.

Cover des Buches Mord im Orient-Express (ISBN: B00Q9CLJRG)

Bewertung zu "Mord im Orient-Express" von Agatha Christie

Mord im Orient-Express
funnevor 6 Jahren
Wieso ist es so bekannt?

Eine spontane Reise mit dem Orient-Express fängt für Hercule Poirot entspannt an, nimmt dann aber eine drastische Wendung. Der Zug muss halten, da er in eine Schneeverwehung gerät. Zeitgleich wird in einem der Abteile ein Gast ermordet.
Sogleich übernimmt Poirot die Leitung der Ermittlungen - und trifft auf irreführende Beweisstücke, falsche Aussagen, seltsame Zusammenhänge zwischen den Fahrgästen...

Meine Meinung:
JA, ich habe mir das Buch nur gekauft, weil gerade der Film mit Johnny Depp rausgekommen ist :'D Den habe ich zwar noch nicht gesehen, dafür habe ich diesen Klassiker jetzt aber endlich mal gelesen.

Was soll ich sagen. Ich bin kein Krimi-Fan. Krimi-Rezensionen sind auf diesem Blog also rar, und ich weiß gar nicht so recht, wie ich die bewerten soll.
Ich fand das Buch nicht wahnsinnig spannend, und ein langwieriges Vergnügen war es auch nicht gerade. Jeder Fahrgast wurde einmal vernommen, und dann hat der Detektiv nachgedacht und die Lösung ausgespuckt. So in etwa ist dieses Buch... ich weiß gar nicht, wieso es zu so übertriebener Bekanntheit gelangt ist.

Es ist kein schlechtes Buch. Es hat einige Aspekte, die es von langweiligen Standard-Krimis unterscheidet, und es hat eine interessante Lösung und einen mehr oder weniger interessanten Verlauf was die stückweisen "Aufdeckungen" angeht, auch wenn der Aufbau des Buches ziemlich simpel war und ausschließlich herumgesessen und geredet und erinnert wurde. Kein bisschen Action, ich glaube das ist es, was mir gefehlt hat.

Whatever, das ist nur meine Meinung. Gibt es hier Fans? Ihr dürft mir gerne schreiben, was dieses Buch so besonders macht :)

https://funneswelt.blogspot.de/2018/02/rezension-agatha-christie-mord-im-orientexpress.html

Cover des Buches Das Spiel (Gerald's Game) (ISBN: 9783453433977)

Bewertung zu "Das Spiel (Gerald's Game)" von Stephen King

Das Spiel (Gerald's Game)
funnevor 6 Jahren
verliert den Vergleich

Jessie und Gerald Burlingame sind ein ganz normales Ehepaar. Normal genug, um ein Fesselspiel mit Handschellen in einem abgelegenen Sommerhaus aufregend zu finden. Problem Nr. 1: Die Handschellen sind verdammt echt. Problem Nr. 2: Gerald stirbt vor Jessies Augen. Und sie bleibt gefangen in den Handschellen, an ihr eigenes Bett gefesselt und dem Verdursten ausgeliefert...

Meine Meinung:
Ich komme nicht umhin, bei diesem Buch an "Misery" zu denken. Dieses spielte hauptsächlich in einem einzigen Raum, ohne dass der Hauptcharakter sich überhaupt vom Fleck bewegen konnte... und trotzdem war es wahnsinnig spannend, und ich bewundere King dafür, wie er das zustande gebracht hat.

Auch dieses Buch spielt großteils nur in einem einzigen Raum, Jessie kann das Bett nicht verlassen. Wie gesagt konnte ich gar nicht anders, als mit "Misery" zu vergleichen. Und das Ergebnis dieses Vergleichs war, dass "Misery" um einiges besser abgeschnitten hat...

Während in "Misery" zwischenmenschliche Kommunikation zwischen zwei interessanten Charakteren an der Tagesordnung war, verbringt Jessie ihre Zeit alleine. Die einzigen Gespräche sind die mit ihren Stimmen in ihrem Kopf... die ja alle sie selbst sind.

Auch den Versuch, unwichtige Tätigkeiten wie ein Glas Wasser zu bekommen, dramatisch erscheinen zu lassen, fand ich nicht so gelungen. Zwar ist es in Jessies Situation spannender, aber der zwanzigseitige Versuch, an das Wasser zu kommen, bleibt ein zwanzigseitiger Versuch... und zwanzig Seiten lang den Versuch, an ein Glas Wasser zu kommen, ist einfach nicht interessant.
Und das war nur ein Beispiel.

Jessies Fluchtversuche (vor allem der letzte) waren allerdings sehr spannend. Das war aber auch schon das einzige, denn nach dem Klimax wurde das Buch unnötig in die Länge gezogen. Zusammen mit der Tatsache dass Jessie nur alleine war, das Buch hauptsächlich aus Erinnerungen und Selbstgesprächen besteht, und selbst Dinge die spannend sein könnten durch Langziehen einfach nicht spannend waren, finde ich, dass dieses Buch nicht unbedingt eins von Kings besten ist...


http://funneswelt.blogspot.de/2018/01/rezension-stephen-king-das-spiel.html

Cover des Buches Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8) (ISBN: 9783548289793)

Bewertung zu "Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)" von Nele Neuhaus

Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)
funnevor 6 Jahren
Ein Krimi wie jeder andere

Ein verbrannter Wohnwagen. Und darin: Eine kaum noch identifizierbare, verkohlte Leiche. Es war ein alter Schulfreund von Oliver von Bodenstein, dem leitenden Ermittler in diesem Fall. Und es bleibt nicht der einzige Bekannte von ihm: Alle Zeugen, und grauenvollen weiteren Opfern, sind Bodenstein bekannt. Kann er als leitender Ermittler in dem Dorf, in dem er aufgewachsen ist, objektiv bleiben und den Fall lösen, ohne sich psychisch zu sehr in alten Erinnerungen zu verstricken?

Meine Meinung:
Ich lese eigentlich keine Krimis, und ich frage mich noch immer, wieso ich diesen hier gelesen habe. Vielleicht, weil ich damals "Schneewittchen muss sterben" von Nele Neuhaus gelesen hatte, und es ganz gut fand?

Jedenfalls kann ich dieses Buch auch so zusammenfassen: Es war "ganz gut", aber auch nur ein Krimi. Da ich die Reihe nicht komplett gelesen habe, hatte ich wenig Bezug auf Oliver von Bodenstein und sein Dilemma, alte Bekannte verhören zu müssen. Im Endeffekt fand ich auch den Fall nicht außergewöhnlich spannend, und er hat sich auch wirklich, wirklich lange hingezogen. Unnötig lange, wie ich finde.

Ich fand aber gut, dass sich hier zwei Fälle miteinander vermischt haben, von denen einer über 40 Jahre alt war und wieder neu aufgerollt wurde. Nach so langer Zeit noch Spuren zu finden und einen Fall aufzuklären, parallel zu einem Brandaktuellen, das war ein Element, das Spaß gemacht hat zu lesen. Und der Schreibstil der Autorin ist sowieso gut, wenn auch nicht wahnsinnig spannend oder packend (was essentiell für mich ist, um ein Buch gut zu finden).


Fazit:
Ich will keine Fans der Reihe vor den Kopf stoßen, aber abgesehen von dem zwei-Fälle-parallel-Element fand ich, es war ein Krimi/Thriller wie jeder andere, nicht spannender und auch nicht interessanter. Eigentlich sollte ich als definitiver nicht-Krimi-leser so etwas gar nicht rezensieren :'D

http://funneswelt.blogspot.de/2018/01/rezension-nele-neuhaus-im-wald.html

Cover des Buches Die Tuchvilla (ISBN: 9783442381371)

Bewertung zu "Die Tuchvilla" von Anne Jacobs

Die Tuchvilla
funnevor 6 Jahren
Enttäuschender Groschenroman

Das Waisenkind Marie Hofgartner wird in der Tuchvilla als Küchenmagd angestellt. Wie schon ihr ganzes Leben lang wird ihr hier ihr niederer Stand und ihre niedere Position eingeschärft. Die Arbeit ist hart und die anderen Angestellten sind nicht alle freundlich. Doch es gibt eine Sache, die Marie Entschlossenheit gibt: Und zwar das Geheimnis um ihre verstorbenen Eltern, über die man ihr nie die Wahrheit gesagt hat, und die irgendwie mit der Tuchfabrik zu tun hatten...

Meine Meinung:
Ich habe mich relativ gut unterhalten gefühlt von diesem Buch, denn es war nie außgesprochen langweilig, aber es war leider auch nie ausgesprochen spannend. Die Geschichte um die es geht handelt von verzogenen eingebildeten reichen Mädchen, und einer unsympathischen weiblichen Hauptperson, der alles in den Schoß fällt. Da sie mir unsympathisch war hat mich das komplette Buch nicht gepackt, denn es hat mich nicht interessiert, was das Geheimnis über ihre Eltern war, zudem waren sämtiche Nebencharaktere auch unsympathisch.

Abgesehen von der irrelevanten Geschichte sollte ich nicht vergessen zu erwähnen, dass dieses Buch eine absolut unrealistische Liebesgeschichte darstellt. Da kann man nur seufzen und sich nicht einmal in romantische Stimmung versetzen lassen, so lächerlich ist das...

Tja also zusammengefasst muss ich leider sagen, dass das Buch schick und modern und hochwertig aussieht, im Endeffekt aber nur ein langweiliger Schnulzenroman ist wie es ihn zu Tausenden auf dem Markt gibt. Sehr schade, denn ich hatte viel erwartet. Wurde wohl vom hübschen Cover getäuscht...


http://funneswelt.blogspot.de/2018/01/rezension-anne-jacobs-die-tuchvilla.html

Cover des Buches Beute (ISBN: 9783896673022)

Bewertung zu "Beute" von Michael Crichton

Beute
funnevor 6 Jahren
Über die Mögliche Zukunft der Nanotechnologie

Es ist eine Revolution, die sich da im Geheimen bei der Firma Xymos anbahnt: Eine neue Kamera, bestehend aus Millionen winziger Nanopartikeln, beliebig form- und lenkbar! Doch Jacks Frau Julia, die bei Xymos arbeitet, benimmt sich immer seltsamer und seltsamer, und Jack weiß einfach nicht was los ist. Bis er von Xymos eingeladen wird, die Fabrik zu begutachten. Immer mehr seltsame Dinge fallen ihm auf - und er erfährt, dass ein Schwarm der Nanopartikel aus dem Fabrikgebäude entkommen ist und eine Art Eigenleben entwickelt hat. Ob das mit dem seltsamen Verhalten der Mitarbeiter zu tun hat?

Meine Meinung:
Wie immer wenn ich eine Buchrezension zu einem Buch eines meiner Lieblingsautoren schreibe fange ich so an:  Bücher von Michael Crichton haben mir bis jetzt alle ausnahmslos gut gefallen, und dieses hier war keine Ausnahme.

Die Idee, die in diesem Buch behandelt wird, gefällt mir sehr gut. Wie üblich hat sich Crichton ein Thema ausgesucht, das noch in den Kinderschuhen steckt, aber großes Zukunftspotenzial hat. Wie diese Zukunft aussehen könnte weiß heute kein Mensch, aber Crichton denkt darüber nach und schreibt eine Geschichte, in der heute schon bekannte Fakten mit seinen eigenen Vermutungen und Hintergrundwissen verschmelzen. Wie viel von so einer Geschichte wirklich wahrscheinlich ist und wie viel totaler Humbug ist weiß man als unwissender Leser natürlich gar nicht. Aber das gefällt mir.

Die Geschichte war spannend und natürlich interessant, aber im Vergleich zu anderen Büchern von Crichton doch ein bisschen zu abgespacet, was ich damit meine ist, dass das Verschwimmen von Fakten und Fiktion ein bisschen zu sehr Fiktions-lastig war. Vielleicht ist das logisch, weil man über Nanotechnologie nun wirklich noch nicht so wahnsinnig viel weiß (oder?) und das Buch dazu noch vor über 15 Jahren geschrieben wurde, aber trotzdem hat mir das typische könnte-das-wirklich-so-passieren?-Feeling gefehlt.

Zudem habe ich oft tagelange Pausen bei Lesen gemacht, weil es einfach nicht soo spannend war, dass es mich durchgehend am Buch festhalten würde. Das fand ich sehr schade. Aber im großen und ganzen ist es ein weiteres filmreifes Werk eines genialen Kopfes.


http://funneswelt.blogspot.de/2017/12/rezension-michael-crichton-beute.html

Cover des Buches Ohne Wenn und Abfall (ISBN: 9783462050196)

Bewertung zu "Ohne Wenn und Abfall" von Milena Glimbovski

Ohne Wenn und Abfall
funnevor 6 Jahren
Kurzmeinung: Nicht besonders hilfreich. Da informiere ich mich weiter bei YouTube über Zero Waste
Enttäuschend und nicht hilfreich

Milena Glimbovski ist die Gründerin des verpackungslosen Supermarkts
Original Unverpackt in Berlin, welcher eine Welle von weiteren
Unverpackt-Läden ausgelöst hat und wesentlich dazu beiträgt, das Thema
Zero Waste aus der Fantasiewelt in die realisierbare Welt zu holen. Sie
beschreibt die Gründung ihres Ladens von der Idee bis zur Ausführung,
und schneidet dabei auch viele weitere zusammenhängende Themen an, wie
Minimalismus, Veganismus, und sogar die sogenannte Capsule Wardrobe.

Meine Meinung:
Ich weiß nicht ganz, was ich von diesem Buch erwartet habe. Vielleicht
300 Seiten voller Zero-Waste-Hacks und Ersatz-Vorschlägen und viel viel
mehr Rezepten. Da habe ich den Titel aber wohl falsch interpretiert,
denn es ist mehr die Geschichte einer Unternehmerin darüber wie sie mit
ihrer ach-so genialen Idee ach-so erfolgreich geworden ist und dann das
ganze gleich noch einmal mit Sahne. Dabei interessiert es mich nicht,
wann und wieso die Autorin hyperventilliert oder wie viele
Burlesque-Tänzerinnen sie sich anmietet. Mich interessiert, wie ich
verpackungsfrei leben kann und wie ich damit anfange, das zu
bewerkstelligen.



Mir schweift die Autorin viel zu viel in banales, unwichtiges Zeug ab,
das nur gaaanz grob miteinander zusammenhängt, und nur gaaaanz gaaaanz
grob mit dem Titel und dem Thema Zero Waste. Es wurden zwar sehr viele
unterschiedliche Themen angeschnitten, darunter auch Minimalismus und
die Capsule Wardrobe, die ja nur am Rande mit Zero Waste direkt zu tun
haben, aber keines der Themen enthielt für mich genug Informationen, um
lesenswert zu sein. Da hätte man gleich die Hälfte der Themen weglassen
sollen und dafür aus der anderen Hälfte etwas Ordentliches machen
können! Stattdessen war Zero Waste im Themenbereich Nahrungsmittel ganz
groß, und der Rest wurde angeschnitten und dann abgebrochen bevor man
sich als Leser überhaupt auf das Thema einstellen konnte.



Fazit:

Ich denke einfach, ich wurde von meiner persönlichen Erwartung
enttäuscht. Ich hatte mir einen hilfreichen Guide erhofft, aber das Buch
ist lediglich ein Erfahrungsbericht für die paar Fans, die Milena
Glimbovski wohl hat. Ich meine, ich finde Zero Waste klasse, und die
Verpackungsfreien Supermärkte sind wundervoll. Aber dieses Buch, es
hatte einfach so unerwartet wenig damit zu tun... Es hat mir nichts
gesagt, das mir eine halbe Stunde YouTube-Videos nicht schon vorher
gesagt haben. Ich weiß also, woran ich mich ab jetzt halte...


http://funneswelt.blogspot.de/2017/12/rezension-milena-glimbovski-ohne-wenn.html

Cover des Buches Die Wanderhure (ISBN: 9783426629345)

Bewertung zu "Die Wanderhure" von Iny Lorentz

Die Wanderhure
funnevor 6 Jahren
Realistische Darstellung des Lebens einer Frau im Mittelalter

Konstanz 1410. Marie Schärers Kindheit scheint nun vorbei zu gehen. Ihr Vater hat einen Mann für sie gefunden, und die Hochzeit steht kurz bevor. Doch da gerät alles außer Kontrolle: Urplötzlich wird Marie der Hurerei beschuldigt, dabei hat sie nie ein Mann auch nur berührt! Dahinter steckt ihr zukünftiger Ehemann, der die Gelegenheit jedoch dazu nutzt, Marie auspeitschen und aus der Stadt zu jagen, während er ihren Vater tötet und dessen gesamten Besitz in Anspruch nimmt.


Marie bleibt nichts anderes übrig, als heimatlos durch Deutschland zu ziehen, ihren Lebensunterhalt nun tatsächlich durch Hurerei zu verdienen, und eiskalte Rachepläne zu schmieden...


Meine Meinung:

Rache. Das ist ein starkes Motiv in diesem Buch. Wir begleiten Marie auf fünf Jahren Reise durch Baden-Württemberg, und bekommen mit wie sie jeden Tag vor Wut auf ihren "Ehemann" Rachepläne schmiedet und kaum Gedanken an anderes verschwendet. Zwar kann man sie sehr gut verstehen, weil ihr eine himmelschreiende Ungerechtigkeit zugefügt wurde, aber trotzdem war das für mich als Leserin teilweise ganz schön nervig.


Aber gut, da es in diesem Buch ja genau darum geht: Die Rache zu planen und zu versuchen, sie zu bekommen, kann ich mich eigentlich schlecht darüber beklagen, oder? Immerhin war das Buch, abgesehen davon, extrem gut.


Mir hat die Sichtweise einer Hure (freiwillig oder nicht) sehr gut gefallen, denn so etwas habe ich noch nie gelesen. Es war interessant, das Mittelalter aus Sicht einer umherstreifenden Frau zu sehen, und dass dabei tatsächlich das Thema von Vergewaltigung und dem ach so unendlichen "Lendenleid" der Männer besprochen wurde, und dass dadurch das Leben einer umherziehenden Frau im Mittelalter ziemlich realistisch rüberkam.


Wenn ich bewanderter in historischen Romanen wäre, würde ich es jetzt mit anderen Mittelalter-Büchern vergleichen, in denen Frauen die Hauptpersonen sind, aber alle die ich kenne handeln von Männern oder von Frauen von Stand.


Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Abgesehen von ein paar gedanklichen "hör doch mal auf über diese doofe Rache nachzudenken" war es sehr spannend und unterhaltsam. Aufgrund der etwas "anderen" Sichtweise fand ich es sehr interessant zu lesen. Das gab einen recht anderen Blickwinkel.


https://funneswelt.blogspot.com/2017/11/rezension-iny-lorentz-die-wanderhure.html

Cover des Buches Dein perfektes Jahr (ISBN: 9783404176205)

Bewertung zu "Dein perfektes Jahr" von Charlotte Lucas

Dein perfektes Jahr
funnevor 6 Jahren
Kurzmeinung: Faszinierend, wie das Schicksal alles durcheinanderbringen kann
Kann ein Todgeweihter ein perfektes Jahr erleben?

Hanna Marx' Leben scheint wundervoll zu laufen. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin macht sie sich selbstständig, und der Laden läuft. Zudem hat sie einen sie liebenden Freund, den sie sich vorstellen kann, bald zu heiraten.
Doch dann pfuscht das Schicksal dazwischen. Das Schicksal, dem Hannah mit ihrer überaus positiven Denkweise bisher immer vertraut hat, und das sie bisher noch nie enttäuscht hat. Umso härter schlägt es jetzt zu...

Meine Meinung:
Was das Buch etwas anders macht als eine dieser Standard-Liebesgeschichten die zwar schön zu lesen sind, den Leser aber nicht mit diesem gewissen Etwas in den Bann ziehen können, ist die Sache mit dem Schicksal.

Ich fand es faszinierend zu lesen, wie abwechelnd aus Hannahs und aus Jonathans Sicht geschrieben wurde. Unterschiedlicher können Menschen und ihre Denkweise nicht sein, und besser könnte man die unterschiedlichen Stimmungen gar nicht schreiben, wie die Autorin es hier gemacht hat! Ich las Hannah, und war erheitert und positiv denkend, hatte irgendwie gute Laune. Dann kam wieder der Jonathan-Teil, und ich bin von meiner Wolke der Unbeschwertheit auf den Boden geknallt. Aber nicht auf den Boden der Tatsachen, sondern auf den Boden eines viel zu negativ denkenden Menschen.

Erstmal das hat mir gefallen. Dann hat mir gefallen, wie die Autorin die Sache "Schicksal" mit in die Geschichte genommen hat, und wie sich dadurch alles verändert hat... wieder nicht nur die Charaktere, sondern auch die Gefühle, die beim Lesen in mir ausgelöst wurden. Wirklich faszinierend. Und sehr kreativ. Nicht zu vergessen, dass die Geschichte doch recht komplex ist.

Was mich aber (sehr) gestört hat, ist die Tatsache (und ich spoilere nicht wenn ich sage dass die beiden Protagonisten sich irgendwann kennenlernen? Das ist zu erwarten), dass das Kennenlernen  ü b e r t r i e b e n  lange hinausgezögert wurde. Das war nichts, das überraschend gekommen wäre, und es hat an meinen Nerven gerieben.

Zudem ist die ganze Geschichte von vorne bis hinten voraussehbar. Sie ist nicht langweilig geschrieben, sondern sehr gut - aber diese Spannung, die ich in einem guten Buch suche, gab es hier eben nicht. Da fällt es mir ja schwer, das Buch weiterzuempfehlen, wenn ihm etwas so Wichtiges tatsächlich so gut wie fehlt...

Deswegen fällt es mir auch schwer, dem Buch keine fünf Sterne zu geben, obwohl es gut war. Aber eben nichts Außergewöhnliches im Sinne von so Außergewöhnlich, dass es mich fasziniert und emotional auslaugt oder wie auch immer, man versteht mich sicher...


http://funneswelt.blogspot.de/2017/10/rezension-charlotte-lucas-dein.html

Cover des Buches Carrie (ISBN: 9783404169580)

Bewertung zu "Carrie" von Stephen King

Carrie
funnevor 6 Jahren
Sehr enttäuschend

Carrie White ist wortwörtlich das Opfer der Schule. Niemand wird mehr gemobbt als sie. Und als ein unerwartetes, traumatisches Ereignis eine größere Mobbing-Attacke als sonst auslöst, tritt etwas aus Carries Unterbewusstsein ans Tageslicht: Eine unheimliche, starke Kraft, die alle bereuen lassen, was sie Carrie jemals angetan haben...

Meine Meinung:
Als großer (und von Buch zu Buch zwiesgepaltener) Fan von Stephen King war ich sehr gespannt auf das Buch. Nicht nur, weil es eines der bekanntesten ist und es mittlerweile zwei Verfilmungen davon gibt, sondern vor allem, weil es Kings erstes Buch war.

Bei manchen seiner Bücher schläft man zwischendurch fast ein. Andere sind unglaublich gruselig, andere einfach nur spannend. Deswegen bin ich bei jedem Buch aufs neue gespannt, wie es auf mich wirken wird.

Bei Carrie muss ich sagen, dass ich ein wenig enttäuscht war. Die Geschichte und ihre Handlung sind gut, ließen sich aber auf 50 Seiten erzählen. Das wäre dann sogar noch spannend gewesen. Aber das Buch wurde durch Gedanken von fremden Leuten, von Vorerzählungen und Nacherzählungen und bla und bla gestreckt, sodass die ganze Spannung sich im Allgemeinbild total verloren hat. Das war enttäuschend! Mehrere sehr ähnliche Szenen wurden sogar mehrmals aus unterschiedlicher Sicht erzählt, was mich an das erinnert, was mich auch "Die Arena" hat langweilig finden lassen...

Also sehr schade. Ich hatte mehr erwartet, aber was soll's.


http://funneswelt.blogspot.de/2017/10/rezension-stephen-king-carrie.html

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