gerhard2014

An dem Roman „Isidor“ von Shelly Kupferberg ist mir sofort das markante Cover mit dem Reh in einer Wohnung aufgefallen.
Was macht es dort? Was ist geschehen? Das wollte ich unbedingt erfahren.
Der Protagonist Dr. Isidor Geller ist der Hauptakteur dieses faszinierenden Romans.
Er kommt aus dem armen Galizien nach Wien, das zur damaligen Zeit kulturell sehr angesagt war und macht dort Karriere als Kommerzienrat.
Aufgrund seines erworbenen Reichtums kann er sich alles leisten.
Er ist ein Kunstsammler, hat nach zwei gescheiterten Ehen eine Geliebte und ist rundum mit seinem Leben zufrieden, bis die Nazis mehr und mehr die Macht übernehmen.
Seine Urgroßnichte Shelly Kupferberg erzählt lebendig, spannend und genau aus dem Leben ihres Großonkels, der bis zum letzten Tag nicht wahrhaben wollte, dass das Leben der Juden durch die Nazis vernichtet wird.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, mich gefesselt und nachdenklich gemacht.

Aufgefallen an dem neuen Roman -BEIFANG- von Martin Simons ist mir sofort das ziemlich trist wirkende Buchcover mit dem Bild von ehemaligen Zechenhäusern , die so trist und karg wirken, wie auch das Leben der dort wohnenden Familien damals war.
Erzählt wird in dem nur 234 Seiten umfassenden Roman die Geschichte von Frank Zimmermann und seiner Familie, insbesondere die seines Großvaters Winfried Zimmermann, dem Hilfsarbeiter in der Zeche und Vater von zwölf Kindern. Zu Beginn der Handlung macht sich sein Enkel Frank Zimmermann auf den Weg ins Ruhrgebiet zu seinen Eltern, die ihr dortiges Haus verkaufen wollen und beginnt dort mit der Spurensuche nach der Vergangenheit seiner Familie.
Da sein Vater ihm nicht viel erzählt, wendet er sich an seine Verwandten, die ihm aus ihren damaligen Leben in der Zechensiedlung berichten.
Die Familiengeschichte Franks hat mich von Anfang an gefesselt, weil sie sehr intensiv erzählt wird und man sich beim Lesen sofort in das damalige Leben hineinversetzt fühlt.
Nicht ganz so gut hat mir der Schreibstil, mit teilweise sehr langen Sätzen gefallen.
Insgesamt gesehen ein schöner Roman, in dem man einiges über das Leben in der Nachkriegswelt und besonders aus den Zechensiedlungen, erfährt.

Der Psychothriller "Du darfst dich nicht erinnern" ist von Anfang an voller Spannung und spannungsgeladenen Handlungen.
Die Profilerin Augusta Bloom ermittelt nach einem Bombenattentat, bei dem ein Akteur des Buches sein Gedächtnis verloren hat.
"Lost" ist sehr fesselnd, besonders deshalb, weil die Handlung immer wieder neue Wendungen aufnimmt.
Mein Fazit: Spannung pur!

Der Roman "OMBRA" hat mich emotional sehr mitgenommen und betroffen.
Der Autor beschreibt in sehr klaren und deutlichen Worten sein Auseinandersetzen mit seiner
Krankheit, dass es für mich zum Teil schwer war, das Buch weiterzulesen.
Grund dafür: Diese Krankheit kann jeden treffen!

In dem Roman wird die Geschichte von drei Generationen, in der die Mutter Astrid
die Hauptperson ist, erzählt.
Jedes Familienmitglied hat seine eigenen Sorgen und Vorstellungen vom Leben..
Der Roman ist sehr humorvoll und spritzig geschrieben.
Der Schreibstil leicht und gut lesbar.