Bewertung zu "Diese Stunde gehört mir nicht" von Edward Hogan
Einschätzung
Dieser Mysterythriller ist Edward Hogans Debütbuch.
Daniel ist übergewichtig und besitzt auch sonst viele Verhaltensaufälligkeiten.
Daniels Vater trinkt gerne mal einen über den Durst. Um die Beziehung zu seinem Sohn zu verbessern, reisen sie zusammen in den Sportferienpark.
Daniel kann es nicht glauben, dass er in diesem langweiligen Park verweilen soll.
Denn für Sport interessiert er sich überhaupt nicht.
Bis Lexi auftaucht, scheint alles schrecklich langweilig zu verlaufen.
Lexi, das seltsame Mädchen, das sich gerne im Wasser aufhält, hat ein sehr direktes, forsches und trotzdem unscheinbares Wesen und zieht Daniel gleich in ihren Bann. Doch Daniel bemerkt schnell, dass da etwas nicht stimmt…
Woher stammen die Wunden an Lexis Körper?
Warum läuft die Uhr rückwärts?
Warum kann sie niemand ausser Daniel sehen? Ist sie tot? Daniel versucht hinter ihr Geheimnis zu kommen und findet Schreckliches heraus…
Die Grundidee ist zwar sehr spannend gestrickt und überzeugt mit ihrer durchdachten Art, Edward Hogan verpasst es jedoch die tolle Idee gut zu vermitteln.
An vielen Orten sind Hinweise auf weiterführende Ideen zu finden, die dann später im Nichts verlaufen und nie mehr erwähnt werden.
Daniel als Hauptfigur ist sehr gut gelungen. Am Anfang eher zurückhaltend, bemerkt man bei ihm eine richtige Entwicklung. Auch die Beziehung zwischen Daniel und Richard(Daniels Vater) ist sehr gut dargestellt und man bemerkt während dem Lesen eine Besserung.
Nur bei Lexi brauchte ich ein Weilchen um sie mögen zu lernen. Sie hat eine teilweise barsche Art, ist sehr bestimmt, direkt, aber wirklich interessant gestaltet. Dem Leser wird erst nach und nach wirklich klar, wer Lexi eigentlich ist.
Aber trotzdem kann sich keine richtige Spannung aufbauen, die das ganze Buch über erhalten bleibt, wie man es eigentlich von einem Thriller erwarten würde.
Das Buch ist meiner Meinung nach eher für wenig anspruchsvolle Neuleser geeignet.
Fazit
Eine spannende Idee. Die Umsetzung der tollen Grundstory ist jedoch nicht sehr toll gelungen.
Hier bemerkt man, wie wenig Erfahrung der Autor besitzt. Am Anfang angedeutete Ideen werden nicht zu Ende geführt, was vorallem aufmerksame Leser stören mag.
Ich vergebe für dieses Buch 1/5 Sternen.