Klappentext:
Magdeburg, 1275: Eine festliche Prozession gerät zur Katastrophe. Viele Menschen sterben, beinahe auch die junge Jüdin Esther, doch der Knappe Wolfram rettet sie. Eine zarte Liebe entsteht, doch der Geldverleiher Amos will seine Tochter keinem Christen zur Frau geben. Wolfram verlässt die Stadt und wird zu einem berühmten Ritter im Dienste des Markgrafen von Brandenburg. Zwei Jahre später kreuzen sich die Wege der Jüdin und des Christen erneut. Nun ist es Esther, die Wolfram retten kann …
Meine Meinung:
Da ich bereits das Buch „Die Kathedrale des Lichts“ von Ruben Laurin gelesen hatte, wollte ich natürlich dieses Buch auch unbedingt lesen. Wieder spielt die Geschichte in Magdeburg, diesmal 60 Jahre später. Von Beginn an ist das Buch spannend geschrieben und beamt den Leser ins 13. Jahrhundert. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Alle Ereignisse sind detailreich skizziert und historisch belegt. Die Hauptprotagonisten, vor allem Esther sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Sie weiß was sie möchte und ist es auch in dieser Zeit nicht so einfach, beweist sie dies immer wieder. Der Autor schafft es mit seinem Schreibstil, die Entwicklungen jedes Akteurs anschaulich darzustellen ohne vorzugreifen und gleich alles offenzulegen.
Mein Fazit:
Wieder ein sehr gelungener historischer Roman, der keine Wünsche offen lässt. Liebe, Freundschaft, Intrigen und Mut, alles ist hier in einer tollen Geschichte verwoben.
Was ich super fand, war die Karte von Magdeburg, die Zeittafel und das Personenregister, falls man mit den vielen Protagonisten doch mal etwas durcheinanderkommt.
Allen Liebhaber dieses Genres kann ich dieses Buch nur empfehlen.