haehnchenteil
- Mitglied seit 17.06.2016
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- 74 Bewertungen (Ø 3,85)
haehnchenteils Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Erebos (Limited Edition)" von Ursula Poznanski
Bewertung zu "Wütender Sturm (Die Farben des Blutes 4)" von Victoria Aveyard
Bewertung zu "A Good Girl’s Guide to Murder" von Holly Jackson
Bewertung zu "Der Erste, der am Ende stirbt" von Adam Silvera
Bewertung zu "Am Ende sterben wir sowieso" von Adam Silvera
Zu Beginn gleich: Das Buch ist nicht per se schlecht. Es gab viele Teile die mir gefallen haben, aber enttäuscht bin ich trotzdem, da ich nicht das bekommen habe, was mir quasi versprochen wurde.
"Dein Leben gehört dir. Nicht einer App!
Was würdest du tun, wenn es ein Programm gäbe, dass deine Zukunft vorausberechnen kann?
Jonas weigert sich, das Ergebnis zu Akzeptieren. Und nimmt sein Leben in die eigene Hand."
Das ist der Klappentext auf dem Buchrücken. Danach habe ich das Buch zum Lesen ausgewählt.
Leider geht es in dem Buch nicht um die App, wie ich erwartet habe, sondern um die Selbstfindung von Jonas.
Jonas trifft auf seinem Trip, den er macht um eine andere Zukunftsprognose von der MASCHINE zu bekommen, auf Sun und ihre Freundinnen. Die schleppen ihn auf eine große Party mit, wo er sich mit vielen Leuten vernetzt. Das macht er auch, um Daten für die MASCHINE zu sammeln, und bestimmten Verbindungen weiter zu folgen.
Als er dann mit Sun weiterfährt, rückt die App ziemlich in den Hintergrund, und ein langer philosophischer Teil beginnt. Dort geht es um Musik, Natur, Gespräche und Wahrheiten. Eben auch darum sich nicht mit der App beschäftigen zu können.
Das ist ein guter und wichtiger Teil dieses Buches. Aber eben, wie gesagt, nicht erwartet. Ich hatte ein mehr Action geladenes Buch mit auch einfach mehr Road Trip erwartet, das habe ich leider nicht bekommen.
Das Ende des Buches, denn auf den letzten knapp 70 Seiten passiert sehr viel, war mir dann, als ich mich an das Pacing selbst gewöhnt hatte, zu viel auf einmal. Es wirkte alles sehr gedrungen.
Ich finde das leider alles ziemlich unbefridigend. Es gibt keine wirkliche Erklärung für Dinge die passieren und auch keinen wirklichen Abschluss. Gerade bei Sun hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht, und nicht alles nur in ein Paar Seiten verpackt. Ich hätte gerne mehr von Ihr erfahren. Allerdings lässt sich das durch eine Erzählweise mit diesem Ich-Erzähler, leider nicht verwirklichen.
Ansonsten finde ich auch die Altersangabe nicht wirklich passend für den Roman. Der Roman wird vermakrtet für Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren.
Was ich in einer Reihe, in der die Leser mit den Figuren bereits mitwachsen passend fände, in einem Buch in dem die Hauptfigur bereits 18 ist und sein Abitur gemacht hat, allerdings nicht. Das kann ich mit einer solchen Hauptfigur (und den ganzen anderen Dingen die dort auch passieren wie Alkoholexzesse, Drogenmissbrauch bis hin zum Filmriss, ect pp) nicht guten gewissens an 14-jährige empfehlen, die sich auch durch den Klappentext was anderes erwarten.
Fazit:
Reisserisches Marketing, das am Buch selbst vorbei promotet um eine möglichst große Zielgruppe zu erreichen, die man mit dem Namen des Autors im Erwachsenenbereich, oder im großen Jugendbereich sonst wohl nicht erreicht hätte.
2/5 Sternen für den unerwarteten schönen Teil in der Mitte, der gespickt ist mit Vorahnungen, dass etwas nicht stimmt. Schade.