Bewertung zu "FederLeicht: Wie ein Funke von Glück" von Marah Woolf
Nachdem ich mich durch den fünften und sechsten Teil ein bisschen durchquälen musste – nicht, weil die Bücher langweilig gewesen wären, sondern einfach aufgrund der schieren Länge der Federleicht Saga – war der siebte Teil nun doch ein krönender Abschluss!
Im Nachhinein betrachtet war der siebte Teil für mich definitiv der spannendste. Obwohl mich jedes einzelne Buch mit dem jeweiligen Abenteuer auch an sich gefesselt und begeistert hat.
Doch Band sieben verlangt nach der Auflösung einiger Rätsel und nach einer finalen Entscheidung im Kampf um die magische Welt.
Und mit so einem entscheidenden Inhalt kann das Buch ja nur spannend sein: Eliza begibt sich ein letztes Mal auf die Suche nach dem bösen Magier Damian und droht auf dieser Reise nicht nur ihr Herz, sondern ihr gesamtes Sein zu verlieren.
Ich habe hier nochmal so richtig mitgefiebert, denn in diesem letzten Band stand ja wirklich alles auf dem Spiel: das Überleben der magischen Welt und seiner Bewohner, das Leben Elizas und nicht zu vergessen auch ihre und Cassians Liebe.
Ich bin zwar mit der Erwartung, dass es ein Happy End geben wird, in diese Welt gegangen, aber ganz ehrlich: irgendwann kamen mir Zweifel. Marah Woolf hat es bis zur letzten Seite spannend gemacht.
Ein weiterer Punkt, der mir sehr gefallen hat, ist die Charakterentwicklung, welche über die sieben Bände verteilt stattfindet, im letzten aber ganz besonders zum Ausdruck kommt.
In Band sieben ist Eliza nicht mehr das Schulmädchen, welches wortwörtlich ins Elfenreich stolpert, sondern sie ist eine starke Kämpferin, die die Welt der Elfen, Vampire, Shellycoats und aller anderen Wesen retten soll und dabei alles riskiert. Ich fand es wunderbar, Eliza ein Stück weit auf ihrem Lebensweg zu begleiten und ich habe so sehr mitgefiebert, wie sich alles für sie fügen würde.
Neben Eliza haben mich auch die Charaktere ihrer Freunde begeistert. Ein jeder war ganz individuell und jeder hat eine andere Geschichte. Die Figuren sind wirklich toll ausgearbeitet und ich habe das Gefühl, die ganze Crew aus Avallach bestens zu kennen. Auch diese Nebencharaktere entwickeln sich und wachsen an ihrem Schicksal.
Und ich bin beim Lesen so sehr in der Geschichte versunken, dass ich eigentlich gar nicht mehr bemerkt habe, dass ich überhaupt lese. Und das liegt einfach an diesem tollen Schreibstil! Man ist so gefangen von Marahs Worten, dass man alles um sich herum vergisst und regelrecht Teil der magischen Welt wird. Ein großes Lob!
Zum Schluss fiel es mir unendlich schwer, die letzten Seiten zu lesen und damit diese wundervolle Welt zu verlassen! So hat mich Federleicht im Epilog noch zu Tränen gerührt…