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hasirasi2

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Cover des Buches Mademoiselle Coco und die Entführung des Picasso (ISBN: 9783365006573)

Bewertung zu "Mademoiselle Coco und die Entführung des Picasso" von Michelle Marly

Mademoiselle Coco und die Entführung des Picasso
hasirasi2vor 16 Stunden
Kurzmeinung: Mischung aus Künstlerroman und Cosycrime
Mischung aus Künstlerroman und Cosycrime

„Ein Diebstahl und ein Mord, ein Diebstahl und eine Entführung.“ (S. 175)

Paris, Frühling 1916: Erst verschwindet Geld aus der Kasse von Coco Chanel Hut-Atelier, dann liegt ein Toter im Hinterhof: Monsieur André Grosjean ist ein gutsituierter Geschäftsmann und der Sohn einer ihrer besten Kundinnen. Warum wurde er ausgerechnet hinter ihrem Laden erschlagen? Weil der ermittelnde Kommissar leider auch Coco verdächtigt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als selber nachzuforschen. Zumal ihr Freund Arthur Chapel, genannt Boy, Angst hat, dass vielleicht er das eigentliche Ziel des Anschlages war. 

 

Michelle Marly (Micaela Jary) entführt uns in ein frühlingshaftes Paris, das durch den 1. Weltkrieg geprägt ist. Viele Männer haben sich freiwillig an die Front gemeldet, viele Frauen leisten karitative Arbeit. Auch in den Künstlerkreise, mit denen Boy sie bekannt gemacht hat, gehört es zum guten Ton, sich zu engagieren. Doch Coco konzentriert sich ganz auf ihre Karriere. In Paris ist sie bisher zwar nur für ihre Hüte bekannt, aber in den Urlaubsorten fällt sie durch die dort zusätzlich angebotene Freizeitmode auf, die die Frauen weniger einengt und ihnen mehr (Bewegungs-) Freiheit lässt. Diese will sie jetzt auch in der Hauptstadt verkaufen, da im Krieg andere Ansprüche an Kleider und Materialien gestellt werden. Außerdem sorgt sie sich um Boy. Der wurde gerade befördert, verrät aber kaum etwas über sein neues Tätigkeitsfeld – ist er etwa ein Spion? 

 

Coco Chanel wird als unkomplizierte und unangepasste Frau mit fragwürdiger Vergangenheit dargestellt, an der sich vor allem Kommissar Hollande aufreibt, was zu einigen amüsanten Situation führt. Bezüglich des gestohlenen Geldes hat sie schnell einen Verdacht, aber wie passt der mit dem Mord zusammen? Dann erfährt sie, dass ihre Verdächtige Modell für diverse Künstler sitzt, u.a. für Picasso. Über dessen Namen stolpert sie auch im Elternhaus des Ermordeten und den Salons verschiedener Damen – überall wird über ihn geredet, weil er eine persönliche Krise durchmacht und alle daran teilhaben lässt. Als dann auch noch in einige Einbrüche passieren und eine befreundete Künstlerin verschwindet, wird es brenzlig für Coco Chanel …

 

Eins vorweg, wer hier einen harten Krimi erwartet, wird enttäuscht. Michelle Marly schreibt mit sehr viel Atmosphäre und lässt viele berühmte Namen in ihre Handlung einfließen, sodass man ein gutes Bild der Pariser Kunst- und Kulturszene zu dieser Zeit bekommt. Und auch wenn Picassos Gejammere und die beschriebene Entführung auf wahren Begebenheiten beruhen, ist der Mord doch ihrer Fantasie entsprungen. 

Ein besonderer Clou ist übrigens das Cover, das an das berühmte Hahnentrittmuster der Chanelkostüme erinnert. 

Cover des Buches Es muss nicht immer Labskaus sein (ISBN: 9783869746074)

Bewertung zu "Es muss nicht immer Labskaus sein" von Christiane Franke

Es muss nicht immer Labskaus sein
hasirasi2vor 3 Tagen
Cover des Buches The Soulmate Equation – Sie glaubt an die Macht der Zahlen, bis er ihr Ergebnis ist (ISBN: 9783492064972)

Bewertung zu "The Soulmate Equation – Sie glaubt an die Macht der Zahlen, bis er ihr Ergebnis ist" von Christina Lauren

The Soulmate Equation – Sie glaubt an die Macht der Zahlen, bis er ihr Ergebnis ist
hasirasi2vor 3 Tagen
Kurzmeinung: Sehr unterhaltsam und herrlich spicy.
Cover des Buches Mediterran Express (ISBN: 9783831048458)

Bewertung zu "Mediterran Express" von Ali Güngörmüs

Mediterran Express
hasirasi2vor 4 Tagen
Kurzmeinung: „Mediterran Express“ ist definitiv ein Kochbuchhighlight und Ali Güngörmüs Rezepte haben ab jetzt einen festen Platz in unserer Küche.
Hat das Zeug zum neuen Lieblingskochbuch

Das neue Kochbuch von Ali Güngörmüs hat mich erwartet, als ich von der Leipziger Buchmesse nach Hause gekommen bin. Und da man sich nach hektischen 4 Tagen auf ein selbstgekochtes Essen freut, durfte „Mediterran Express“ gleich mal beweisen, ob es halten kann, was es verspricht: Über 80 Rezepte – In nur 30 Minuten – Mit 5 bis 7 frischen Zutaten.  

 

Nach einem kurzen Blick in den Vorratsschrank fiel meine Wahl auf die „Maccheroni mit Thunfischcreme und (frittierten) Kapern“, da ich dafür alles im Haus hatte. Und was soll ich sagen, das Rezept hat uns sofort überzeugt. Danach haben wir uns systematisch durch das Kochbuch gearbeitet. Auch die „Ofenkarotten mit Orangenjoghurt“ (die ich mit Bulgur ergänzt habe), die „geräucherte Paprikasuppe mit Walnüssen“, die Burger mit „Veggie-Patties mit Kichererbsen und Grillpaprika“, die „gestürzte Spaghetti-Pfanne mit Mortadella“ oder die „Hähnchengrillspieße mit Chermoula“ sind Gerichte, die wir definitiv wieder machen werden. 

 

Bei diesem Kochbuch ist der Name Programm. Ich habe für keines der Gerichte mehr als 7 frische Zutaten zukaufen müssen (meist waren es nur 1-2), da ich den Rest im Vorratsschrank hatte. Und auch die Zubereitungszeiten haben hervorragend funktioniert. Besonders gefällt mir, dass so viele vegetarische Rezepte dabei sind. Zudem sind sie einfach und leicht verständlich und damit auch für Anfänger geeignet – oder wie mein Mann sagen würde, damit traut sogar er sich das Kochen zu … 

 

Die Rezepte sind in „Vorspeisen & kleine Gerichte“, „Suppen“, „Hauptgerichte vegetarisch“, „Hauptgerichte mit Fleisch“, „Hauptgerichte mit Fisch und Meeresfrüchten“ sowie „Desserts“ gegliedert und werden durch „Apéro Orientale“ (Häppchen wie aus 1101 Nacht) ergänzt. Zusätzlich gibt Ali Güngörmüs noch Tipps, was alles in den Vorratsschrank gehört, erklärt Wissenswertes zu Kräutern und Gewürzen oder wie man gewisse Basics selber auf Vorrat macht und gibt eine kleine Warenkunde zu Zitrusfrüchten, Oliven(-Öl), mediterranen Käsesorten und herzhaften bzw. süßen Zutaten.

 

„Mediterran Express“ ist definitiv ein Kochbuchhighlight und Ali Güngörmüs Rezepte haben ab jetzt einen festen Platz in unserer Küche. 

Cover des Buches Krabbenkuss mit Schuss (ISBN: 9783869744179)

Bewertung zu "Krabbenkuss mit Schuss" von Cornelia Kuhnert

Krabbenkuss mit Schuss
hasirasi2vor 6 Tagen
Cover des Buches Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Stoff (ISBN: 9783596708956)

Bewertung zu "Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Stoff" von Amy Achterop

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Stoff
hasirasi2vor 6 Tagen
Kurzmeinung: Etwas brutaler als seine Vorgänger, ich hätte mir mehr Spannung und Tempo gewünscht.
Der Saubermann

„Hinter jedem großen Vermögen steht ein großes Verbrechen.“ (S. 24)


Weil Arie wegen seiner Diät Hunger hat, geht er zu nachtschlafender Zeit spazieren und sieht, wie der vermögende Unternehmer Willem Bot glücklich vor ein Müllauto tanzt und überfahren wird. Der Zufall will, dass dessen Tochter Wiebke ausgerechnet die Hausbootdetektive mit der Aufklärung der Todesumstände beauftragt. Denn obwohl der ein strikter Drogengegner war, wurde in seinem Blut LSD gefunden. Wiebke ist überzeugt, dass ihm das als „Mordwaffe“ untergeschoben wurde, auch wenn man damit natürlich nicht gezielt töten kann. 


Da der Saubermann angeblich keine Feinde und Freunde bis in die höchsten Kreise hatte, durchleuchten die Hausbootdetektive seine Geschäftsbeziehungen. Dabei stoßen sie auf drei Namen: Mike, zu dem sie nicht mal einen Nachnamen finden, Bengt Bjerker, ein bekannter schwedischer Designer, und Kaatje Hommel, die schon über 80 ist und ihre Rente mit dem Stricken von Mützen für Bengt aufbessert. Das irritiert die Detektive am meisten, denn die Mützen tauchen zwar in den Büchern, aber nicht in Bengts Kollektionen auf. Trotzdem tappen sie bei der Suche nach dem Motiv und Täter lange im Dunkeln.  


 


„Tödlicher Stoff“ ist schon der dritte Band der Reihe. Um die Personen und alle Zusammenhänge zu verstehen, sollte man die Vorgänger gelesen haben. Wie diese lebt auch der neueste Teil vor allem von den verschrobenen Ermittlern und ihrer tierischen Unterstützung. Arie will dringend abnehmen, hält aber weder eine Diät noch Sport durch und wird immer unleidlicher, Maddie sorgt sich um ihre Schwester Isa, die ihren Job im Inklusionscafé hingeschmissen hat und endlich als Designerin durchstarten will (dabei allerdings das Prinzip des Geldverdienens nicht versteht) und Jack wird langsam unruhig und will weiterziehen. Dafür kommt Elin endlich aus Panama zurück. Bei den ganzen privaten Probleme, die zugegebenermaßen auch sehr unterhaltsam sind, hatte man manchmal das Gefühl, dass die Ermittlungen etwas zu kurz kommen.


 


Amy Acherop erzählt die Geschichte aus zwei Sichtwinkeln, dem der Detektive und dem von Willem Angestellten, der mit viel Liebe und Hingabe einen Gnadenhof leitet (und im Nebenberuf Profikiller ist).


Mir mag die Doppeldeutigkeit des Titels, da der Tote einige illegale Geschäfte am Laufen hatte und sowohl mit besonders seltenen Stoffen als auch Drogen handelte. 


 


Mein Fazit: Etwas brutaler als seine Vorgänger, ich hätte mir mehr Spannung und Tempo gewünscht.

Cover des Buches Helle Tage, dunkle Schuld (ISBN: 9783839820940)

Bewertung zu "Helle Tage, dunkle Schuld" von Eva Völler

Helle Tage, dunkle Schuld
hasirasi2vor 7 Tagen
Cover des Buches Der letzte Heuler (ISBN: 9783868044416)

Bewertung zu "Der letzte Heuler" von Christiane Franke

Der letzte Heuler
hasirasi2vor 8 Tagen
Cover des Buches Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt (ISBN: 9783864932540)

Bewertung zu "Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt" von Julie Heiland

Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt
hasirasi2vor 8 Tagen
Kurzmeinung: Eine fesselnde Liebesgeschichte vor historischer Kulisse, wobei mir die jüngere deutsche Geschichte etwas zu kurz gekommen ist.
Im Schatten der Frauenkirche

„Ich will nicht, dass alte Wunden aufgerissen werden …“ (S. 236) 

Dresden 1993: Hannah ist Architektin und arbeitet an der Bestimmung und Katalogisierung der Steine der Frauenkirchenruine mit, die für den Wiederaufbau verwendet werden sollen. Als sie in den Trümmern das Turmkreuz findet und dazu ein Foto in den Akten sucht, stolpert sie über ein Bild vom Kriegsende, auf dem ein Mann und eine Frau auf den Resten der Frauenkirche stehen. Die Frau sieht aus wie ihre Mutter, allerdings war die da noch lange nicht geboren. Ist es ihre Großmutter Lotte, die sie nie kennengelernt hat, weil sich ihre Mutter schon vor Hannahs Geburt mit ihr verstritten hat? 

 

Lotte arbeitet nach dem Krieg als Trümmerfrau und geht jeden Tag zum Suchdienst, um nach ihrer Jugendliebe Leo zu fragen, einem Juden, der 1939 verschwunden ist. Dabei rettet sie eines Abends einen Mann, der von der Brücke springen will. Jakob ist ebenfalls Jude und hat als einziger seiner Familie den Krieg überlebt, aber jetzt fehlt ihm die Kraft und der Antrieb zum Weitermachen. Stück für Stück holt Lotte ihn ins Leben zurück und irgendwann verlieben sie sich, aber auch in der DDR sind Juden bald unerwünscht. 

 

Julie Heilands „Schicksalsjahre“ erzählt von 3 Generationen Dresdner Frauen, die eng mit der Frauenkirche verbunden sind. Lotte ist vor dem Krieg direkt neben ihr aufgewachsen und hat sich später genau wie ihre Tochter Marlene für den Erhalt der Ruine als Denkmal eingesetzt, während Hannah am Wiederaufbau beteiligt ist. Dabei nimmt Lottes Geschichte den Hauptteil ein. Sie hat mich am meisten berührt und war auch am informativsten. Denn obwohl ich in den 70er Jahren in Dresden geboren und aufgewachsen bin und in der Schule regelmäßig an der Ruine der Frauenkirche Mahnwache stand, wusste ich nicht, dass lange versucht wurde, die Trümmer und damit das Erinnern zu beseitigen, weil es eine Kirche war, – die die DDR am liebsten alle abschaffen wollte. Auch von den antisemitischen Kampagne der DDR hatte ich bisher noch nicht gehört. 

 

Wie schon erwähnt, hat mich vor allem Lottes Schicksal gefesselt. Zweimal im Leben war sie verliebt, und beide Male werden ihr Steine in den Weg gelegt. Was genau passiert ist, findet ihre Enkelin Hannah viele Jahrzehnte später heraus.

 

Die Geschichte wird abwechselnd auf zwei Zeitebenen erzählt, man erfährt Stück für Stück, was Lotte erlebt, kann sich allerdings einige Wendungen im Voraus denken, weil man die begleitenden historischen Ereignisse kennt. Parallel dazu erfährt man, wie der Wiederaufbau der Frauenkirche mit dem geordneten Rückbau der Ruine begonnen hat. Hier hätte ich mir mehr Informationen und Hintergründe gewünscht. Außerdem war die Nachwendezeit sehr bewegend und voller Umbrüche, an die ich mich gut erinnern kann, aber darauf wird leider nicht eingegangen.

 

Mein Fazit: Eine fesselnde Liebesgeschichte vor historischer Kulisse, wobei mir die jüngere deutsche Geschichte etwas zu kurz gekommen ist.

Cover des Buches Adria mortale - Tod im Ginster (ISBN: 9783754001783)

Bewertung zu "Adria mortale - Tod im Ginster" von Margherita Giovanni

Adria mortale - Tod im Ginster
hasirasi2vor 10 Tagen
Kurzmeinung: Leider sind die vielen Protagonisten nur schwer auseinander zu halten und mir fehlte auch durchgende Spannung.

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