hpwallner
- Mitglied seit 13.09.2013
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Rezensionen und Bewertungen
Anregung, Erregung, Aufregung - und die Rolle des Kaffee dabei. Ein verschrobener, leidenschaftlicher Kaffeeröster hat eine große Liebe verloren und sich in die Welt des Kaffees geflüchtet. Erst über einen riesigen Umweg, über einen Kriminalfall und über den Streit mit einer jungen Journalistin findet er das wieder, was er fast völlig verloren hatte: eine Idee von der Liebe. Das Buch ist dicht geschrieben, politischer Verschwörungsthriller, Liebesgeschichte und Kaffeesachbuch in einem. Ich mag das. Hie und da hätte ich mir manche Passagen etwas ausführlicher gewünscht, trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb?) ist es ein „page-turner“.
Als Wirtschaftstrainer und Berater ist mir der schmale Grat zwischen freundlicher Wahrheit und verlogener Freundlichkeit bestens bekannt. Durch diesen spannenden Roman wurde mir klar: In den östlichen Philosophien existiert ein kluger, völlig anderer Zugang zu diesem Dilemma. Der Autor erzählt an Hand einer dramatischen Familiengeschichte, wie ein junger Mann nach Schanghai muss, um seine eigene Wahrheit zu finden. Aus der Sicht eines Europäers taucht der Protagonist in das Reich der Mitte ein und nimmt uns mit auf eine spannende Entdeckungsreise. Die ganze Story ist genau recherchiert und voller Wendepunkte. Eine Thematik, die auf Grund der zunehmenden Globalisierung an Brisanz täglich gewinnt. Wer einen spannenden Familienroman - inklusive Entdeckungsreise nach China und Einblicke in die Wirtschaft des Drachens - sucht, wird sich an dem Buch erfreuen.