ikondrar
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Der fünfte Teil der Larkyen-Reihe von Uwe Siebert braucht ein wenig, um an Fahrt aufzunehmen. Dafür lernt man ein wenig die Hintergrundgeschichte der Fantasy-Saga kennen. Doch das ist für das Verständnis des Romans nicht unbedingt notwendig, da Totenkönig (wie auch die vorherigen Bände schon) eine in sich abgeschlossene Geschichte erzählt.
In Totenkönig schlüpft der Leser in die Haut des Unsterblichen Larkyen. Larkyen ist der Sohn der dritten schwarzen Sonne und besitzt das Geschenk der Unsterblichkeit. Doch um sich diese Unsterblichkeit zu bewahren, muss er sich vom Leben der Sterblichen nähren. Für Larkyen eine durchaus schmerzhafte Tatsache, da er eine große Nähe zu den Menschen in sich trägt. Uwe Siebert gelingt es ausgezeichnet, die innere Zerrissenheit seines Hauptprotagonisten darzustellen. Larkyen zu Seite steht seine ebenfalls unsterbliche Begleiterin Patryous.
Die Geschichte von Totenkönig führt den Leser in die größte Stadt der Menschen. Ein Rat der neun führt die Geschicke der Stadt, in der verschiedene Gilden um Machtansprüche ringen. Doch unter der Stadt lebt ein mächtiges Wesen, welches in Wirklichkeit das Schicksal der Stadt bestimmt. Um die Tochter eines Freundes zu schützen, muss sich Larkyen diesem mächtigen Wesen stellen, das sogar Larkyens Kräfte in den Schatten stellt.
Uwe Siebert baut eine mächtige Spannungskurve auf und lässt den Leser dann an spektakulären Kämpfen teilhaben. Larkyen gestaltet er dabei durchaus als ambivalente Figur. Dabei ist Larkyen kein Antiheld. Vieles bleibt für den Leser nachempfindbar.
Totenkönig ist ein rundum gelungener Dark-Fantasy-Roman. Bis auf hin und wieder etwas zu modern ausgefallene Begriffe, ist Totenkönig wohlformuliert und macht in jedem Fall Lust auf mehr.
Ich habe das Buch mit viel Vergnügen gelesen.