Bewertung zu "Lord des Glücks (Lords im Glück 1)" von Erica Ridley
Anthony braucht dringend Geld, denn er schuldet jemanden richtig viel Asche. Da kommt ihm Charlotte, die ihm anscheinend Glück bringt, gerade recht, und er hofft, so seinen Gewinn zu verdoppeln. Doch das Glück ist launisch und auf einmal ist er nicht nur blank, sondern auch noch verheiratet, mit einer Dame, der er nichts bieten kann. Charlotte ist auf der Suche nach ihrem Vater und landet in einem Gasthaus. Dort wagt sie ein Spiel und kann ihr Glück gar nicht fassen, als sie gewinnt. Ihre Glückseligkeit ist aber schnell wieder vorbei – als sie merkt, dass sie verheiratet ist (und ja, ich formuliere das bewusst so :D). Und das schlimmste dabei ist, dass ihr Ehemann nicht nur kein Geld hat, sondern sich wahrscheinlich sowieso von Charlotte abwenden wird, sobald er erfährt, wer sie überhaupt ist.
Wer genug von Dukes, Lords und Ladies hat und mal einfach Menschen kennenlernen möchte, die nicht aus einem reichen Elternhaus kommen und mit ziemlich normalen Problemen zu kämpfen haben (in der damaligen Zeit), der wird dieses Buch als sehr erfrischend empfinden.
Das tat ich! Hier hat man keinen reichen, verzogenen Lord, der mit dem Finger schnippt und alles ist sein – nein, hier haben wir tatsächlich einen Spieler. Jemand, der durch Wetten und Glücksspiel seinen Lebensunterhalt verdient und dann auf Charlotte trifft. Charlotte ist ebenfalls keine verwöhnte junge Dame, sondern hat es alle mal sehr schwer.
Beide Protagonisten reifen und entwickeln sich in diesem Buch – zusammen. Das macht die Story so unglaublich romantisch. Es war schön mal wieder abseits des leuchtenden Lebens der Reichen und Schönen eine zauberhafte Liebesgeschichte zu lesen.