Rezension zu "Dorfbeben" von Agnes Hammer
Agnes Hammer trifft ins Schwarze, wenn sie liebvoll und detailreich die einzelnen Dorfcharakteren, Verhaltenskodizes und sonstigen dörflichen Eigenartigkeiten beschreibt. Schnell erkennt und erinnert man sich als Dorfkind an eigene Dorfbeben.
So wird auf eine spannende und mitreißende Art, dank des sympathischen Helden Mattes, erzählt, wie eine Dorfgemeinschaft Unrecht und Grausamkeiten verdrängt. Unnachgiebig wird die Gemeinschaft im weiteren Verlauf der Dorfgeschichte mehr oder minder beeinflusst, bis sie feststellen muss, dass sie das Dorfgedächtnis im Hier und Jetzt einholt.