Da ist diese Reise durch Deutschland, da sind die Begegnungen mit den vielen Menschen aus dem vergangenen und gegenwärtigen Leben des Protagonisten, vielen Drogen, wilden Partys, überall zugänglicher Geschlechtsverkehr, ob hetero oder homo, und da ist die unbegrenzte Freiheit, das Heimatlose, die Suche nach der Realität, die Marken, das Geld, die Macht, die Zerstörung. Angefangen in gespielter Normalität auf Sylt wandert der Protagonist über Frankfurt und München durch die Problematik der Neuzeitgesellschaft, trifft alte und neue Freunde und verliert sie sogleich wieder. Er verlässt Deutschland, seine Kultur, seine Identität, sein soziales Milleu. Die Reise endet in der Schweiz, was mit dem Protagonisten dort geschieht, weiß nicht mal er selbst. Zerbricht er oder entdeckt er endlich seinen ganz persönlichen Sinn des Lebens?
janinajohanna
- Mitglied seit 11.07.2012
- 1 Freund*in
- 14 Bücher
- 4 Rezensionen
- 10 Bewertungen (Ø 4,2)
janinajohannas Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Die Autorin gibt zu Beginn übertrieben viel Gas, verliert auf halber Strecke erheblich an Vorsprung und wird gegen Ende von etlichen Verfolgern gnadenlos überholt, obwohl die Technik, das Material und die Thematik das Zeug zum deutlichen Sieg gehabt hätten.
Urlaub mit dem eigenen Vater, davon sich kann jeder ein kleines Bild vor Augen malen. Dieses Szenario zaubert jedem schnell ein heimliches Schmunzeln auf die Lippen, denn dieser verbissene Generationskonflikt wurde bisher im deutschen Raum kaum so populär vermarktet. Umso erstaunlicher ist der anhaltende Hype um das Werk, denn trotz großartigen, humorbeladenden Potentials dieser Vater-Tochter-Konstruktion, verliert Doris Held schon nach wenigen Seiten die Motivation für eine Position im vorderen Bereich. Das ist sehr schade. Ich hätte gerne die ersten 20-30 Seiten mit einem neuen Haupt- und Schlussteil. Da hört für mich das Herz für Schriftsteller auf.
Bewertung zu "Das Lächeln der Frauen" von Nicolas Barreau
Ein Unterhaltungroman, dienlich für jungen Frauen mit einer großen Affinität zur französischen Romantik, Küche und Kultur, so definiert sich die sprichwörtlich konstruierte Zielgruppe des Werks von Barreau. Trotz meiner Anti-Affninität gegenüber Liebesromanen ala Sparks & co., durfte ich mich von einer Ausnahme verleiten lassen, denn der Autor entführt mit seiner sehr erfrischenden und erweckenden Schriftsprache die Leserschaft in seine kleine, feine aromatische (Sinnes-) Welt. Eine authentische, untypisch wirklich starke Frau mit individuell ausgeprägter Charakteristik wird ins Zentrum aller Geschehnisse gesetzt und schon finden wir uns sehr schnell ein in das Paris der Neuzeit, dem Paris der kulinarischen Gerüche und Geschmäcker, der kleinen Bars und Restaurants und natürlich der süßen französischen Liebe, die ja fast eine englische gewesen wäre. Nebenbei macht die Leserin die Bekanntschaft mit einem sehr sympatischen Lektor, der am Ende ihr Herz schmelzen lässt wie flüssige Schokolade. Lasst euch entführen, meine Damen, in diese wunderbare Welt.
Bewertung zu "Faust I, 3 Tle." von Johann Wolfgang von Goethe
Bewertung zu "Die Leiden des jungen Werthers" von Johann Wolfgang von Goethe
Bewertung zu "Woyzeck. Leonce und Lena" von Georg Büchner
Bewertung zu "Friedrich Schiller, Die Räuber" von Klaus-Michael Bogdal
Dürrenmatt spielt markantes Theater im Geiste der Leserschaft. Er zeichnet durch die bloße, puride Wortwahl und die kleine, harmonisch und heimliche Szene hinter der bösen Intrige, die sich erst am Ende in ein Ganzes zusammenfügen, ein hochlogisches Kausalgeflecht. Er insziniert das Drama ganz neu, ganz sachlich und seriös, ganz gefasst und dennoch fassungslos irre. Ein Spiel mit dem Wahnsinn oder doch nicht?
Über mich
- 11.09.1900