jiljolie

Ein großartiger Roman!! Ich habe Tränen gelacht und dann macht es einen aber auch nachdenklich. Hinter der humorvollen rasanten Handlung und den leichten, teils irrwitzigen Dialogen verbirgt sich Tiefe. Ich habe schon Monneys ersten Roman „Am Ende ist noch längst nicht Schluss“ mit viel Vergnügen gelesen. „Harte Zeiten für echte Kerle“ hat ebenso viel Humor, die Geschichte ist jedoch ganz anders. Es geht um Männlichkeit und um Liebe, Leidenschaft - aus männlicher Sicht. Held ist der Womanizer Clemens, ein cooler Abenteuer-Reporter, der sich ausgerechnet in seine Chefredakteurin verliebt und plötzlich über "Beauty & Wellness" berichten soll. Das ist nun wirklich nicht sein Ding. Warum interessieren sich Männer plötzlich lieber für Gesichtscremes statt für Abenteuer? Clemens schaut sich in der Männerwelt um und sagt der Verweichlichung des Mannes den Kampf an.
Hochkomisch und satirisch erzählt, taucht man gleich zu Beginn in den Roman ab und will das Buch nicht mehr weglegen. Die Geschichte hat einfach einen super Zug, den richtigen Rhythmus. Endlich mal ein Roman der daran erinnert wie wunderbar Männer sind (Gerade in Zeiten von „metoo“ haben das wohl viele vergessen!)
Ein Plädoyer für Männlichkeit, und das auf charmante Weise. Und genau deswegen ein Roman sowohl für Frauen wie auch Männer.
Auch die Hauptfigur Clemens ist erfrischend. Endlich wieder ein Held, der an die Filme mit dem jungen Brad Pitt oder Mickey Rourke erinnert. Echte Kerle eben!
Für Hank-Moody- Fans der Serie „Californication“!