Bewertung zu "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" von Sebastian Niedlich
,,Ob-la-di, ob-la-da
Life goes on, bra"
,,Ob-la-di, ob-la-da
Life goes on, bra"
Klappentext:
"Wir sind nervös. Natürlich. Das wären Sie doch sicherlich auch, wenn Sie sich in wenigen Minuten einem Verbrecher anvertrauen würden. Oder?"
Wie wird man zum Verbrecher? Zwei Journalisten heuern bei Oscar, einem "bösen Buben", an und werden Augenzeugen einer Kindesentführung. Doch statt zu einer packenden Reportage entwickelt sich dieses Abenteuer zu einem Albtraum: Sind die Journalisten selbst Opfer – oder doch Täter? Ist Oscar ein Psychopath oder ein Aufschneider? Aus der vermeintlichen Distanz des Beobachters wird man hineingezogen in ein beängstigendes und brutales Geschehen.
Inhalt:
Der im ersten Moment sehr dünn erscheinende Thriller, hält einige Überraschungen für seine Leser parat. Das Erste, was einem auffällt ist die ständige Bezeichnung ,,Wir" für die Protagonisten. Die Geschichte ist eigentlich in der Ich-Perspektive verfasst, doch diese wurde hier durch das Wir ersetzt. Dadurch verschmelzen die beiden Reporter zu einer Einheit. Man erfährt nichts persönliches über sie. Weder erfährt man ihren Namen, noch wie sie aussehen. Stattdessen wird man durch ihre kühle, distanzierte Sicht immer tiefer in diesen düsteren Strudel gezogen, der einen immer mehr Fragen stellen lässt.
Oskar, der Verbrecher dagegen wird sehr deutlich beschrieben. Seine Handlungen und seine Worte lassen einem als Leser immer wieder zusammenfahren und den Kopf schütteln. Er ist, wie er sein soll, einfach widerlich und böse und man fragt sich als Leser, was die Reporter sich dabei nur gedacht haben. Mit jeder weiteren Tat, die Oskar begeht und die durch die Reporter immer wieder beschönigt und übersehen wird, werden sie tiefer mit hineingezogen. Während sich die Reporter mit Oskar in dessen Haus setzten, Chips essen, Bier trinken, Pornos sehen und vor allem Warten, verschwimmt die Realität und der Wahnsinn zu einem undurchschaubaren Chaos, das niemand mehr durchschauen kann. Als Oskar dann das kleinen Mädchen entführt, spitzt sich die Lage immer weiter zu und nicht nur der Leser fragt sich unweigerlich, ab wann man selbst zum Verbrecher wird.
Wenn ich die erste Seite begonnen habe, fragte ich mich, ob dieses Buch wirklich spannend sein konnte. Dann habe ich die 133 Seiten ohne eine einzige Pause durchgelesen. Man wird sofort durch die beiden Reporter in eine schreckliche Welt hineingezogen, die einen auch nach der letzten Seite nicht mehr loslässt. Am Ende bleiben weiß man selbst nicht mehr was Realität und was Wahnsinn ist, wodurch man mit mehr Fragen, als Antworten zurück bleibt.
Fazit:
Dieses Buch hat mich in kürzester Zeit gefesselt. Es ist einer der besten Thriller die ich seit langem gelesen habe. Der ständig Widerspruch zwischen der distanzierten Erzählung der Protagonisten und der Nähe zu den Geschehnissen macht dieses Buch unglaublich spannend. Man möchte die ganze Zeit wissen, wie es weitergeht, selbst als die Geschichte schon vorbei ist. Es lässt einen in einem moralischen Dilemma zurück. In wie weit ist reines Beobachten überhaupt möglich? Wann macht man sich selbst eines Verbrechens schuldig und überschreitet man durch reines Nichtstun bereits eine Grenze?
Ein absolut großartiger Roman, sowohl sprachlich, als auch inhaltlich und für einfach jeden weiter zu empfehlen. Ich danke BloggdeinBuch, dem Conte Verlag und Guido Rohm für dieses großartiges Buch.
Beschreibung:
Es ist das Jahr 1910 und seit 10 Jahren steigt aus den Seen und Flüssen unaufhörlich grüner Äther auf. Die Menschen haben gelernt diesen zu benutzen, als Antrieb und als Waffen, doch es ist kaum erforscht und rufen in Menschen Veränderungen hervor, macht sie zu ,,Verdorbenen“ Doch im mondänen Baden-Baden scheint die Welt noch in Ordnung. Die die Kurgäste aus aller Welt flanieren durch die Alleen und den Kurpark, doch hinter dieser Fassade passieren unfassbare Dinge. Frauen sterben, unheilvolle Verbindungen werden geknüpft und unvorstellbar Grausames geschieht hinter der glänzenden Fassade. In genau diese Machenschaften wird Annabelle Rosenherz hineingezogen, als sie den Tod einer jungen Frau untersucht, dabei hat sie doch genug eigene Probleme. Ihr Vater ist verschwunden und Anabelle geht langsam das Geld aus. Als einzige Möglichkeiten bleiben ihr nur ihren Vater für Tod zu erklären oder einen Mann zu heiraten.
Wie lässt sich das alles nur regeln? Und was hat die heiß begehrte Praline ,,Herzblut“ mit all dem zu tun?
Inhalt:
Die Handlung selbst dreht sich um Annabelle Rosenherz, einzige Tochter eines verschollenen Wissenschaftlers und selbst an der Wissenschaft interessiert. Sie ist für diese Zeit eine ganz besondere Art von Frau, was dafür sorgt, dass man sich sofort in Annabelle hineinversetzen kann und diese unglaublich sympathisch und liebenswert macht. Auch die anderen Charaktere sind interessant gezeichnet und fantastisch ausstaffiert. Keiner der Figuren wirkt platt oder langweilig, jeder von ihnen ist wirklich detailreich und die Beweggründe sind nachvollziehbar, wenn auch nicht immer verständlich. Man spürt sofort die knisternde Verbindung zwischen Annabell und Paul, der gerade durch seine Unvollkommenheit sympathisch wirkt. Das Buch lässt sich nicht einfach in ein Genre eingliedern. Als Oberbegriff lässt sich sagen, dass es ein Steampunkroman, doch darüber hinaus ist es ein wirklich gut gelungener Mix aus Krimi, Liebesgeschichte und ein Hauch Fantasy.
Die Handlung ist dynamisch und sehr fesselnd. und bietet eine ganze Menge Spannung. Die verschiedenen Handlungsstränge werden fesselnd erzählt und durch das historische fundierte Setting zu einem interessanten Kunstwerk zusammengeführt.
Fazit:
Dies war mein erster Steampunkroman und davor wusste ich nicht so recht, was ich darunter zu verstehen habe. Doch nun weiß ich, dass dies sicherlich nicht mein letzter sein wird. Das Buch war unglaublich spannend und fesselnd. Schneller als man glaubt, hatte man sich in diese ganz andere Welt begeben und die eigene scheint plötzlich schrecklich langweilig. Das deutsche Setting, das einen doch bekannt vorkommt, macht es nur noch greifbarer. Das Buch hat einfach alles was ein gutes Buch haben sollte, um es mit einem Rutsch verschlingen zu können: Spannung, Gefühle, Verrat, gute Charaktere und ein Hauch Ungewissheit.
Ich freue mich bereits auf einen weiteren Teil, schließlich blieben viel zu viele Fragen offen ;)
Beschreibung:
Liv und ihre kleine Schwester Mia haben es schon nicht einfach. Kaum in England angekommen müssen sie erfahren, dass ihr Traum vom Leben auf dem Land in einem kleinen Cottage gestrichen wurde. Es kommt sogar noch schlimmer, ihre Mutter hat einen neuen Freund und sie sollen zu ihm und seinen beiden Kindern in dessen Haus ziehen. Aber das ist natürlich noch nicht genug Aufregung in Livs Leben, denn in den folgenden Nächten hat sie unglaublich lebhafte Träume, die sie immer wieder zu einer grünen Tür und darüber hinaus führen. Das geht so weit, dass sie ihrem zukünftigen Bruder Grayson im Traum auf einen Friedhof folgt, wo dieser sich mit seinen Kumpels zu einer dunklen Messe trifft. Was für ein alberner Traum, denkt Liv zuerst. Doch ist es wirklich nur ein Traum? Wie kann es dann sein, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie doch in ihren Träumen erlebt hatte. Noch bevor Liv es richtig bemerkt, steckt sie schon viel zu tief in einem Geheimnis drin, dass mehr kosten kann, als sie zu träumen wagte.
Inhalt:
Die Geschichte dreht sich um die 15-jährige Olivia, die sich nichts sehnlicher wünscht, als ein festes zu Hause. Sie liebt Rätsel, steht auf Sherlock Holmes Romane und für sie wird eine Sache erst interessant, wenn es wirklich spannend wird. Die perfekte Roman-Heldin also. Man fühlt sich sofort in sie hinein. Man spürt die Wut, die sie auf ihre Mutter hat, die Verachtung gewissen Mitschülern gegenüber und den Nervenkitzel den sie erlebt. Ja man kann sich durch und durch in sie hineinfühlen. Genauso geht es mit den anderen Personen. Grayson ist von Anfang an unglaublich sympathisch und auch die anderen Jungen, sind spannend und interessant dargestellt. Jeder von ihnen ist einzigartig und auf seine Art liebenswert. Sie bleiben sich in ihrer Art treu. Auch die weiteren Nebenfiguren haben jeweils ihren eigenen Charakter und niemand wirkt falsch oder überzeichnet.
Genauso gut wie die Personen ist auch die Geschichte. Die Idee ist nicht nur spannend, sie ist fesselnd. Man kann, einmal begonnen, das Buch nicht mehr aus der Hand legen und fragt sich die ganze Zeit, wie es weiter geht. Nie wird es irgendwie langatmig oder nervig. Wie alle von Kerstin Gier geschriebene Bücher überzeugt auch dieses durch seine lustige und erfrischende Art. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen.
Ein besonderes Highlight dieses Buches ist das Mysterium um den Tittle-Tattle-Blog. (http://www.tittletattleblog.de/)
Zwischen den Kapiteln taucht manchmal ein Eintrag von diesem auf und die Frage, wer hat den verfasst? Es ist ein amüsantes Rätsel im Buch, über das man sehr gut mit seinen Freunden diskutieren kann.
Fazit:
Ich nehme meinen einzigen Kritikpunkt mal vorweg: Das Buch ist einfach viel zu kurz. Mich überkam eine richtige Traurigkeit, als ich das Buch zuschlagen musste, so gut hat es mir gefallen. Ich hätte wirklich ewig in dieser Geschichte weiter lesen können. Wie auch Inferno, hatte ich dieses Buch schon lange vorbestellt und mich riesig darauf gefreut. Die Edelstein-Trilogie hatte ich verschlungen und es gehört bis heute zu meiner Lieblingsbuchreihe und zu meinem Glück, wurde ich diesmal nicht enttäuscht. Es gibt sonst eigentlich nichts Schlechtes über dieses Buch zu sagen. Es ist spannend, wirklich gut geschrieben und (leider) wirklich an einem Tag durchzulesen. Eine absolute Empfehlung für alle, die gerne träumen und keine Angst haben, dass diese auch einmal zu Albträumen werden kann. Zum Glück gibt es noch mindestens einen weiteren Band.
Wie ich mich darauf freue!
Inhalt:
Robert Langdon erwacht in einem Krankenhausbett und kann sich nicht mehr an die letzten 3 tage seines Lebens erinnern. Er hat eine Kopfwunde, die sich schnell als Schusswunde herausstellt. Doch wer soll auf ihn geschossen haben und vor allem warum? Die Situation wird für ihn immer schlimmer, als er erkennen muss, dass er in Florenz ist, 6500 km von dem Ort entfernt, an den er sich als letztes erinnern kann. Die Situation spitzt sich immer weiter zu, als eine Killerin das Krankenhaus stürmt, um Langdon zu töten. Gemeinsam mit der Ärztin Sienna Brooks beginnt für Robert Langdon eine Flucht, die sich schnell in eine Jagd verwandelt. Der einzige Weg die Menschheit zu retten liegt in der Entschlüsselung des Geheimnisses, das tief in Dantes Inferno liegt.
Doch Robert Langdon sucht auch nach den Erinnerungen der letzten drei Tage und muss sich immer wieder die Frage stellen, wem er glauben und vor allem vertrauen kann.
Beschreibung:
Das Buch orientiert sich an den ersten beiden Sakrileg und Illuminati und man erkennt eine klare Ähnlichkeit. Wieder dreht es sich um Robert Langdon, der sich mit einer charmanten weiblichen Person auf eine Schnitzeljagd begibt, um die Menschen zu retten. Diesmal aber ist die Bedrohung größer und unheilvoller. Die Idee ist, wie in allen Büchern von Dan Brown großartig. Er hat ein zeitgenössisches Problem aufgegriffen, dass alle bewegt und mit Hilfe von Dantes Inferno eine Geschichte herum gestrickt, die spannend und nervenaufreibend ist. Anders als in den anderen Büchern, hatte Langdon die Geheimnisse alle bereits gelöst, doch es einfach wieder vergessen. So sollte mehr Spannung aufgebaut werden. Dies wird durch die gleichzeitig stattfindende Flucht vor der Polizei und den Agenten, sowie der Jagd nach dem Geheimnis noch verstärkt.
Die Personen sind wie immer gut dargestellt und selbst die Einstellung des ,,Bösen“ kann man durchaus nachvollziehen. Nun kommen wir zu den negativen Aspekten, von denen es ziemlich viele in diesem Buch gibt. Um es einfach zu sagen, mir fehlte es an Spannung. Obwohl Dan Brown viel versucht hat, um diese aufzubauen, ist leider auch viel dazugekommen, dass sie einfach nicht Aufrecht erhält. Der Roman hat sehr viele Perspektivwechsel, die mitunter sehr undurchschaubar sind. Dadurch erfährt man zwar was die anderen Personen denken und was sie antreibt, doch auf Kosten von Robert Langdon. Man verliert irgendwann den Draht zu Langdon. Generell wirkt er viel distanzierter als in den anderen Teilen. Oft kann man seine Gedanken und Handlungen einfach nicht nachvollziehen. Außerdem fand ich es schade, dass keinerlei Bezug auf die anderen Teile genommen wurde. Langdon läuft durch die Gegend, als wäre es das erste Mal, dass er jagte oder gejagt wurde. Das Buch ist beherrscht durch Wiederholungen und Beschreibungen und Wiederholungen von Beschreibungen. So weiß ich jetzt genau wie die besagte Herkulesstatue aussieht, da sie von mindestens drei verschiedenen Personen auf die gleiche Art beschrieben wurde. Das ist nervig und langweilig. Generell kam es mir so vor, als gäbe es viel mehr Beschreibungen als in den anderen Teilen. Zuletzt möchte ich noch kurz etwas über das Ende sagen. Als ich mich dann endlich dazu durchgerungen habe, das Buch zu beendet, war ich sehr unglücklich. Es ist ein sehr dahin geklatschtes Ende, das in keiner Weise befriedigend ist. Ganz im Gegenteil. Er hatte es sich hier irgendwie zu leicht gemacht. Man sitzt da und denkt, das war es?
Fazit:
Ich hatte mich so auf das Buch gefreut und schon lange vorher bestellt, doch ich wurde bitterlich enttäuscht. Dies war kurz gesagt, einfach kein Dan Brown Buch. Dagegen hat mir das verlorene Symbol viel besser gefallen.
Die Geschichte war zu flach und die Personen zu unglaubwürdig. Gerade am Ende, als alles aufgelöst wurde, ergab es für mich teilweise einfach keinen Sinn. Die Handlungen während des Buches stimmten einfach teilweise nicht mit der Erklärung am Schluss überein.
Das Buch hat einfach keine Spannung und während Illuminati und Sakrileg bei mir schlaflose Nächte hervorgerufen hatte, da ich da ich die Bücher einfach nicht aus der Hand legen konnte, so musste ich mich hier zwingen, das Buch wieder zur Hand zu nehmen.
Außerdem spricht es schon Bände, wenn man den HIV-Virus erfindet.
Inhalt:
Laine ist ein (fast) typisches 16-jähriges Mädchen, das jedoch ein großes Interesse an Haien und generell am Meer hegt. Ihre Person ist liebenswert, aber eigentlich auch nicht mehr. In diesem ersten teil hat sie eigentlich nicht viel mehr zu bieten, als eine unglaubliche Verliebtheit, ein ungewöhnlich hohes Verantwortungsbewusstsein (von dem man sich gerne etwas abschneiden würde) und ein sehr sarkastischen Wortwitz. Doch was man bei ihr vielleicht stellenweise vermisst, wiegen die beiden Jungen in dieser Geschichte wirklich auf. Sam, der Junge aus dem Meer ist aus dem nahe liegendem Grund schon interessant. Seine total süße und unschuldige Art lassen ihn gerade für Mädchen (für die ja das Buch gedacht ist) noch liebeswerter erscheinen. Doch wer mich besonders mitgerissen hat, war Bill. Seine gesamte Gefühlswelt wird hier beschrieben und verständlich dargestellt, obwohl man es gar nicht verstehen möchte. Die Geschichte beginnt eigentlich als typisches Teenager-Buch, als Laine auf Sam trifft, doch es entpuppt sich schnell als vielmehr. Dieses Buch ist eine wirklich interessante und lebensnahe Darstellung der Gefühlswelten von pubertierenden Jugendlichen, verpackt in einem ungewöhnlichen Fantasy-Roman. Darüber hinaus ist er ein gesellschaftskritischer Jugend-Roman, der einen mit der Frage zurücklässt, was hättest du getan
Die Autorin besticht durch einen flüssigen, leicht lesbaren Schreibstil, gepaart mit witzige und durchdachten Dialoge.
Fazit:
Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten und war sehr froh darüber, da ich die Reihe sowieso beginnen wollte. Nachdem ich es beendet hatte, hätte ich am liebsten gleich mit dem zweiten Band weitergemacht. Obwohl es relativ kurz ist, hat es mich einfach nur begeistert und gezeigt, dass es doch nicht auf die Länge eines Buches, sondern um dessen Inhalt geht. Die Geschichte ist spannend, gut durchdacht und mal echt etwas anderes. Die Personen sind gut herausgearbeitet und man kann jede Handlung nachvollziehen. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der Mal eine etwas andere Interpretation des Meerjungfrauen-Themas lesen möchte.
Wie weit darf das Streben nach Erkenntnis gehen und besitzt eine nichtmenschliche Lebensform das Recht auf Unversehrtheit?
Inhalt:
Ava arbeitet jetzt schon seit 5 Jahren bei Gordon. Nach einer gescheiterten Ehe, findet sie in diesem Beruf ihre Erfüllung. Schnell hat sie sich in Gordon verliebt und eigentlich ist er auch genau ihr Typ, doch nachdem sie schon viel zu oft seine zahllosen Affären beenden musste, weiß sie, er ist kein Mann für eine Beziehung.
Da ihr Job ihr viel zu wichtig ist, hat sie eine Regel, kein Verhältnis mit dem Chef.
Obwohl er doch eigentlich ihr Traummann ist, wehrt sie jede Annäherung von ihm gekonnt ab. Denn auch Gordon findet seine Assistentin wirklich anziehend und langsam hat er es satt immer von ihr abgewiesen zu werden. Da kommt ihm eine ungewöhnliche Idee und er lässt sich einen ganz besonderen Vertrag einfallen.
Beschreibung: Der Schreibstil ist wunderbar eingängig und wirklich ein echter Lesegenuss. Die Geschichte fließt dadurch schnell dahin und man freut sich über jede weitere Seite, die man lesen kann. Leider ist der Lesefluss schnell wieder vorbei, da die Geschichte mit ca. 117 Seiten sehr kurz ist.
Als Hauptpersonen stehen Ava und Gordon im Mittelpunkt und als einzige weitere Person taucht Gordons Freund Cox. Ava wirkt äußerst sympathisch, was durch ihre eisernen Regeln durchaus noch unterstützt wird. Man kann verstehen, warum sie sich Gordon nicht einfach hingibt. Auch Gordon ist ein interessanter Charakter. Er hat seine Macken, von denen es mehr als genug gibt, die ihn jedoch spannend und charmant machen. Die Dialoge der beiden und ihre ständigen Reibereien sind äußerst amüsant und geben diesem Roman seine besondere Note. Alleine dafür lohnt es sich das Buch zu lesen.
Während Avas und Gordons Handlungen immer nachvollziehbar sind, konnte ich Cox irgendwann nicht mehr verstehen. Dies liegt wohl auch an dem sehr kurzen Umfang. Die Geschichte und die Entwicklungen passieren Schlag auf Schlag und zeitweise etwas zu rasant.
Die Handlung ist interessant aufgebaut und hat eine spannende Wendung. Ich bin jedoch ein Thrillerleser, weshalb mir die krimiähnliche Szene nur ein müdes Lächeln abgerungen hatte. Dies mag durchaus für andere Leser spannender sein, doch ich fand, dass dieser Teil ruhig detaillierter, unheimlicher oder brutaler hätte gestaltet werden können.
Fazit: Ich persönlich fand die Geschichte sehr gut gemacht und äußerst spannend. Ava ist eine wunderbare Hauptperson in die man sich sofort hineinfühlen kann. Leider hat die Geschichte dennoch einige Stolpersteine. Der Umfang hätte ruhig noch etwas größer ausfallen können und somit die Details etwas ausgeschmückter. Zum Beispiel wäre eine stärkere Beschreibung der Beziehung zwischen Gordon und Cox hilfreich gewesen, dessen Handlung nachzuvollziehen. So kommen mir deren Reaktionen jeweils sehr übertrieben vor. Auch an anderen Stellen hätten etwas mehr Beschreibung, Details und Ausführungen der Geschichte durchaus gut getan. Wenn man über dieses Problem hinweg sieht, ist es dennoch eine spannende Mischung aus Komödie, Erotik, Liebesgeschichte und Krimi.
Für alle die gerne erotische Romane lesen, ist dieses Buch durchaus zu empfehlen.
Es ist sehr kurzweilig und hat auf wenigen Seiten viel zu bieten.
Diese Autorin kann man sich durchaus merken