Das Buch liest sich ganz gut durch den angenehmen Schreibstil, hat aber nicht wirklich fesselnde Elemente. Mir fiel es nicht schwer, es mal aus der Hand zu legen. Zwar sind die Figuren ganz nett und sympathisch, wirklich tief und real wirken sie aber nicht, was es mir schwer machte, eine Bindung aufzubauen. Die Story ist nicht unerwartet, aber trotzdem schön zu lesen, auch wenn viel in dem Buch leider etwas gestelzt wirkt.
jxwx
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jxwx´ Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Uns erwartet hier kein meisterhafter Plot oder neuartige Charaktere, aber trotzdem ist das Buch spannend und lässt sich schön lesen. Die Figuren sind teils sehr klischeehaft und auch der Rest der Geschichte ist wirklich nichts neues. Etwas nervig sind die unrealistischen Aspekte, er ist natürlich (^^) Millionär mit 26 und ein IT-Klischee, die Familie ist etwas mafiaähnlich, es gibt eine Prinzessin und alle haben irgendwelche Traumata. Wenn man das ausblendet, bleiben aber flüssige und realistische Gespräche sowie greifbare Spannung und Interaktion zwischen den Figuren. Zudem ist der Schreibstil sehr angenehm, der Humor wird gut transportiert und die Figuren haben ihre eigenen Charakterzüge. Ich hab das Buch schnell und flüssig gelesen, man muss sich nicht stark dabei konzentrieren und es ist eine gute Unterhaltung für zwischendurch.
Der Schreibstil des Buches ist flüssig und erweckt Szenerie und Figuren buchstäblich zum Leben, man kann sehr gut folgen und ist stets gefesselt. Durch die offenen Fragen und viele verschiedene Vermutungen können die Lesenden miträtseln und sich ihr eigenes Bild machen. Diese Offenheit sorgt zwar auch dafür, dass es zum Ende hin etwas verwirrend wird, aber dadurch wird es noch spannender. Besonders hat mir auch gefallen, dass alle Figuren ihre eigene Plastizität hatten, einmalig und schlüssig wirken.
Das Buch hat ein besonderes Setting und transportiert so sehr gut die Stimmung, die rübergebracht werden soll. Dazu hat es einen etwas "ruppigen", sehr direkten Schreibstil, der es mir tatsächlich eher schwer gemacht hat, ich bin leider nicht ganz warm mit ihm geworden. Die Geschichte an sich bringt einige tolle Wendungen mit und ist sehr schön in die Zeit und Umgebung eingebettet.
Bewertung zu "Haunting Adeline: Adelines Spuk" von H. D. Carlton
(Ich habe das Buch im Original gelesen, es gibt also keine Übersetzungsproblematik)
Zugegeben - ich habe Haunting Adeline lesen wollen, weil es doch schon sehr auf TikTok/Instagram gehyped wurde, leider kann ich das absolut nicht verstehen. Hier wird großer Aufruhr um eine dermaßen schlechte Story gemacht, dass ich etwas geschockt war.
Aber einmal von Beginn an; Adeline ist und bleibt das gesamte Buch über leider etwas charakterlos, sie hat keine Tiefe und man weiß nicht wirklich viel über sie, da sie wie eine leere Hülle scheint. Ihre Gedanken und Handlungen sind so dermaßen nicht nachvollziehbar, dass sie niemand ist, mit dem ich mich identifizieren konnte.
Bei Zade wurde versucht, einen moralischen Graucharakter zu schaffen, Betonung liegt hier auf "versucht", gelungen ist es nämlich nicht. Er hat einen ziemlich großen Mangel an Prinzipien, weswegen man ihn nicht ernst nehmen kann. Einerseits möchte er Menschen retten und sie beschützen und andererseits belästigt er selbst unerklärlicherweise Adeline. Kann man sich bitte entscheiden, was man will? So war es ein Hin und Her von zwei kollidierenden Persönlichkeiten, die in keiner Weise zusammenpassen.
Am besten aufgebaut ist noch Adelines beste Freundin...
Zur Story: Bis es endlich spannend wird, vergeht eine Ewigkeit, die sich sehrrr zieht. Die Autorin versucht zwar durch eine Seitengeschichte Spannung aufzubauen, die sich um Adelines Großmutter dreht und Parallelen zu ihrem eigenen Leben hat. Diese Idee ist an sich gut, rettet den Rest des Buches aber auch nicht, da sie erstens null ins Geschehen passt und zweitens auch nicht so spannend ist. Ansonsten gibt es noch ein langwieriges Hin und Her zwischen Zade und Adeline, den ein oder anderen Übergriff, plakative Gespräche, undurchsichtige Gefühle und absolut unrealistische, lächerliche Sexszenen.
In Kombination dazu, dass das Buch in einer von Beleidigungen geprägten, sehr einfachen Sprache geschrieben ist, zog es sich für mich echt sehr und ich war kurz davor einfach abzubrechen.
Bewertung zu "Shatter and Shine (Faith-Reihe 2)" von Sarah Stankewitz
Der zweite Band baut nicht direkt auf den ersten auf und man kommt auch gut in die Geschichte, wenn man diesen nicht gelesen hätte. Die Figuren und ihre Charakterzüge kennen wir jedoch schon. Sie bleiben ihren Charakteristika auch treu und sind dementsprechend schlüssig und gut greifbar.
Dieses Mal sind Liv und Ryder in den Hauptrollen. Liv ist etwas traumatisches geschehen, weswegen sie ihre Stimme verloren hat. Besonders gut hat mir gefallen, dass nicht sofort erklärt wurde, was genau vorgefallen ist, da so mehr Spannung vorhanden war (Wovon es nämlich sonst nicht so viel gibt). Es gibt immer wieder kleine Anspielungen an dieses Erlebnis, aber das war es erstmal, so kann man gut mit rätseln. Gleichzeitig wird auch sehr verständnisvoll mit dem Thema umgegangen und Livs Gefühle sind greifbar. Ryder mimt den kühlen, unnahbaren Jurastudenten, der anders und nicht klischeehaft, ist (hier also keine Überraschung). Beide Figuren bleiben aber nachvollziehbar. Das große Problem ist eher, dass es eine unglaubliche Misskommunikation gibt, um die sich leider das gesamte Buch dreht. Ansonsten sind die kleinen Unterhaltungen zwischen Ryder und Liv, oder Liv und anderen nett zu lesen und auch humorvoll. Aber dadurch, dass hauptsächlich aneinander vorbei geredet wird, ist es stellenweise etwas nervig.