Bewertung zu "Wir sind nicht da, um zu verschwinden" von Olivia Rosenthal
Eigentlich hasse ich es Bücher nicht zu Ende zu lesen, denn wenn ich eine Geschichte beginne, will ich sie auch beenden. Im Fall dieses Buches war mir das aber nicht möglich. Drei Mal habe ich begonnen und obwohl ich jedes Mal ein wenig weiter gekommen bin, musste ich mich beim letzten Versuch nach etwa zwei Dritteln erneut geschlagen geben.
Das Thema, das Olivia Rosenthal hier gewählt hat, hat mich sehr interessiert, da ich auch schon in meinem Umfeld mit dieser Krankheit zu tun hatte. Nach dem Klappentext war ich auch wirklich gespannt auf das Buch, aber leider musste ich nach den ersten Seiten schon feststellen, das es schwieriger sein würde der Autorin in ihren Gedankengängen zu folgen, als ich gedacht hatte. Immer wieder Gedankensprünge, unvermittelter Wechsel zwischen verschiedenen Handlungssträngen und zusätzlich eine schlechte Darstellung auf meinem eReader haben mich immer mehr verzweifeln lassen.
Das einzig positive, das ich für mich aus dem, was ich gelesen habe, ziehen kann ist, dass ich jetzt vielleicht in Ansätzen nachvollziehen kann, wie verwirrend es für einen an Alzheimer erkrankten Menschen sein muss, wenn die Gedanken und Erinnerungen einfach völlig durcheinander geraten und man sich nicht mehr zurechtfinden kann. Empfehlen kann ich dieses Buch aber leider nicht!