kassiopeia

Bei einem Terroranschlag auf die Oakland Bay Bridge in San Francisco geraten Marcus (w1n5t0n) und seine Freunde in den Kreis der Verdächtigen. Die computerbegeisterten Teenager werden an einen geheimen Ort verschleppt und dort verhört und gedemütigt. Als drei der vier Freunde nach einigen Tagen unter Drohungen entlassen werden, hat sich San Francisco unter der Aufsicht der Heimatschutzbehörde in einen totalen Überwachungsstaat verwandelt, in dem die eigene Privatsphäre keine Rolle mehr spielt.
Der bereits zuvor sehr auf seine Privatsphäre bedachte Marcus beginnt zunächst zusammen mit seinen Freunden gegen das neue System zu kämpfen. Mit absoluten Cpmputer know how organisiert er ein ganzes Netzwerk, mit dem Ziel das alte System wieder herbeizuführen.
Bereits nach der ersten Seite war ich sehr von Cory Doctorows Schreibstil begeistert udn wollte das Buch umbedingt lesen. Trotzdem konnte mich das Buch erst ab der Hälfte soweit fesseln, dass es ich es nicht mehr aus den Händen legen wollte.
Vorallem der Hauptcharakter Marcus ist gut herausgearbeitet worden und es fällt leicht sich mit ihm zu identifizieren. Viele der im Buch beschriebenen Vorgehensweisen gegen den Überwachungsstaat konnte ich nicht nachvollziehen, da mein Wissen bezüglich Computertechnik sehr begrenzt ist. Nichts desto trotz war es spannend zu lesen und der Hauptgedanke, der Zwiespalt zwischen Überwachung aus Sicherheit und dem gläsernen Menschen, ist klar ausgeführt.
Für jeden, der sich (kritisch) mit dem Thema Überwachung und Privatsphäre, das auch in unserem eigenen Leben immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es absolut empfehlenswert.
Das Buch kann in jedem Fall mit andern Dystopien wie Brave New World oder 1984 mithalten und ich werde es sicherlich noch ein zweites Mal lesen.