kathaeiapopeia

“Blush” ist der zweite Teil der Blossom-Reihe und wir treffen hier auf Lizzy, die kleine Schwester von Leigh und Ryder, den besten Freund.

Wer Lizzy noch als quirliges und aufgeschlossenes Mädchen aus Band eins in Erinnerung hat, wird hier sehr geschockt sein. Ein traumatischer Moment hat Lizzy die Stimme und die Frohnatur genommen. Alles, was sie will, ist weg. So reist sie nach L.A., um ihren Bruder zu treffen, der sich dort ein Apartment gemietet hat. Leider ist Leigh mit seiner Freundin Jun bei ihren Dreharbeiten. Stattdessen findet sie dessen besten Freund Ryder vor.

Es dauert nicht lang bis die beiden einen Weg für sich finden, um miteinander zu kommunizieren. Lizzy beginnt sich gegenüber Ryder zu öffnen.

“Blush” ging mir an vielen Stellen sehr nah, weil die Vergangenheit der beiden Protagonisten nicht so leicht zu verdauen ist. Beide gehen so unterschiedlich mit ihren Traumata um, finden aber dennoch zueinander. Amelia schafft es auf so behutsame Art und Weise schwierige Themen einzuflechten und den Charakteren eine unglaubliche Tiefe zu verleihen.

Besonders Ryders einfühlsamer Umgang mit Lizzy hat es mir angetan, auch wenn er für mich als Book-Boyfriend ausscheidet, weil dieser mir einfach zu viel raucht. ;)

Ich fand die Geschichte an manchen Stellen etwas zu langatmig, weswegen ich nur 4 Sterne vergeben kann. Und dennoch hat es Amelia geschafft, dass ich dieses Buch binnen weniger Tage weggeatmet habe.

Jun will Schauspielerin werden und ist auf der Bühne extrem überzeugend. Sie ist so gut, dass sie ihre Rolle als unterkühltes emotionsloses Mädchen sogar privat voll durchzieht. Ein Schutz, den sie sich aufgrund ihrer Überzeugung, dass Männer eh nur Sex wollen, aufgebaut hat.

Nur blöd, dass Leigh so ganz anders ist als Juns Vorurteile ihm gegenüber. Leigh bringt alles mit, um als Player durchzugehen: reiche Advokaten-Familie, erfolgreicher Baseball-Spieler und Streber mit vorzeigbaren Leistungen. Aber in ihm schlägt ein hoffnungsloses Romantiker-Herz, was sich gerade erst von der Trennung der langjährigen Freundin erholen muss.

Unterschiedlicher könnten Leigh und Jun nicht sein, als sie sich zusammenschließen und eine Gala besuchen, von der sie wissen, dass man ihre Anwesenheit erwartet. Dass bei diesem Arrangement Gefühle aufkommen, damit hat keiner der beiden gerechnet.

Als Juns dunkles Geheimnis ans Licht kommt, bringt es die junge Liebe stark ins Wanken.

Was soll ich sagen? Amelia Cadan versteht es einfach, gefühlvolle Geschichten zu schreiben. Dabei sind die Protagonisten einfach zum Verlieben. Ich finde es toll, dass Leigh in dieser Geschichte den Good Guy repräsentiert. Jun hingegen wirkt distanziert und kühl, was wahrscheinlich so gewollt ist.

Die Autorin spricht in dieser Geschichte ein unfassbar schweres und ernstes Thema an: sexuelle Gewalt. Behutsam und authentisch nähert sie sich dieser Thematik.

Ich habe die Geschichte von Leigh und Jun geliebt. Besonders Leigh ist mir unglaublich ans Herz gewachsen. Er hat definitiv Bookboyfriend-Potential.

Jayden hat seinen Ruf als Badboy, der sowohl im Frauenverschleiss als auch bei Alkoholexzessen über die Stränge schlägt, weg. Sein allumfassende Ego stört das nicht. Im Gegenteil zu Rosalie, denn sie ist Erbin einer Immobiliendynastie und kurz davor Teil des Familienunternehmens zu werden. Als sie die Vergangenheit wieder einholt, nimmt Rosalie Jaydens Angebot an: eine Fake-Beziehung für die Öffentlichkeit. Denn auch Jayden braucht für seine Eishockey-Karriere ein gutes Image.

Und es wäre kein guter NA, wenn die beiden in diesem ganzen Trubel nicht ihre wahren Gefühle füreinander erkennen würden.

Ich hatte Mega Spaß dieses Buch zu lesen. Vor allem habe ich die schnellen witzigen Dialoge der beiden Protas geliebt, was übrigens bei der Autorin absolut einzigartig ist!

Shelter me ist das erste Buch von Amelia Cadan, was auch ein paar spannende Elemente beinhaltet, die wohldosiert in die Story eingeflochten wurden.

Shelter me zeigt wieder einmal, dass NA nicht einfach stumpfe Unterhaltung sein muss.

Wer eine tiefsinnige und unterhaltsame Geschichte für zwischendurch sucht, sollte sich Shelter me nicht entgehen lassen.

Ich wollte dieses Buch wirklich mögen.

Urlaubsfeeling, humorvoller Schlagabtausch zwischen den Protas, ein klassisches Enemies to lovers … alles Dinge, die ein gutes Buch für seichte Unterhaltung ausmachen. Eigentlich! Fangen wir mit den Charakteren an. ACHTUNG SPOILER.

Da haben wir eine impulsive und kindische Protagonistin, die lieber daran glaubt, dass sie in allen Bereichen ihres Lebens vom Pech verfolgt wird, anstatt mal Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Und aus unerklärlichen Gründen hasst sie den Bruder ihres Schwagers. Dieser wiederum ist ein glanzloser Typ ohne Ecken und Kanten, dessen Vergangenheit ihn zu einem Liebestrottel gemacht hat. Warum die beiden sich nicht ausstehen können, bleibt mir ein Rätsel, denn die Käsebällchen können nicht der alleinige Grund für ein Enemies to Lovers sein. Sorry.

Und das Ende der Geschichte? Nachdem die beiden - oh Wunder - zusammen gekommen sind, weil das Missverständnis über die Käsebällchen aufgeklärt worden ist, geraten sie in das Fahrwasser einer Side-Story, die man gut mit einem eigenen Buch hätte füllen können. Ich habe es schlichtweg nicht verstanden. Da hilft auch nicht das überromantische von Kitsch triefende Kapitel aus der Sicht des Typen hinweg. Übrigens ein Kapitel, was man hätte durchaus weglassen können, weil es eine Aneinanderreihung von Ereignissen war, die nur durch absoluten Schmalz durchbrochen worden ist. Ich empfand die Perspektive so umauthentisch, weil ich bezweifle, dass ein Mann so denken würde…naja.

Echt schade! Wirklich. Es gibt auch nur zwei Sterne, weil die Spice-Szenen dezent gehalten worden sind und in der Mitte des Buches einige Szenen mich doch zum Schmunzeln gebracht haben.

Beim Auspacken des Buches half mir meine Tochter (15 Monate) und dank des Haltegriffs war sie damit sofort verschwunden. Als mein Sohn dann nach Hause kam, haben wir die Geschichte gleich mehrfach gelesen. Die eingängige und kurzweilige Geschichte wird mit wunderschönen farbigen Bildern illustriert. Die Kernbotschaft, Jesus als guten Hirten - auch für verlorene Schafe - anzusehen, ist einfach und für Kinder ab zwei Jahren bereits verständlich.

Das Pappbuch ist stabil und hält damit auch gröberes Umblättern von kleinen Zwergen aus. Dass man das Schaf “springen lassen kann”, ist ein netter Überraschungseffekt.

Einen Stern Abzug muss ich jedoch bei der Textgestaltung geben. Die Zeilen sind in diesem Buch in geschwungenen Linien abgedruckt und erschweren ein bisschen das Vorlesen, zumal das Format generell nicht besonders groß ist und das Kind mit reinschauen möchte.

Ich finde “Die Geschichte vom verlorenen Schaf” dennoch ein wunderschönes Buch für kleine Kinder ab zwei Jahren, was sich wunderbar als Geschenk eignet.

Und das muss sich Mackenzie eingestehen. Sie kennt Jason seit Kindesbeinen an und seit ein paar Jahren ist sie hoffnungslos verliebt in ihn. Weil ihr die Freundschaft jedoch wichtiger ist, versucht sie ihre Gefühle in Zaum zu halten. Ein Kraftakt sondergleichen, der auf die Probe gestellt wird, als sie ausgerechnet mit Jason und seiner Familie Weihnachtsurlaub in einer verschneiten Hütte macht. Da alle ihre Maßnahmen zur Verdrängung ihrer Gefühle gegenüber Jason nicht fruchten, wagt sie neue Wege, die ihr am Ende das Herz brechen werden.

Wie oft ich den Kopf geschüttelt habe beim Lesen, kann ich gar nicht zählen. “Oh, Mackenzie, dein Ernst?” oder “Ach, man, ich kann dich so gut verstehen, Mackenzie.” waren nur einige meiner Ausbrüche, die ich anscheinend laut ausgesprochen habe beim Lesen, denn mein Mann musste jedes mal schmunzeln.

Judith B. Carrol hat es geschafft, mich emotional komplett mit der Protagonistin verschmelzen zu lassen. Wer war nicht einmal unglücklich verliebt und hätte alles dafür gegeben dem Love Interest so nah wie möglich zu kommen.

Auch der Spice war wohlplatziert und hat einen das eine oder andere Mal ein verlegenes Lächeln auf die Lippen gezaubert. Sehr zur Verwunderung meines Mannes 😄

Besonders das Setting hat mir sehr gut gefallen: Winter, Schnee und Cozy Times.

Für mich gehört der vierte Teil der Redhill College Reihe zu meinen Favoriten. Eine gelungene Liebesgeschichte über unerwiderte Liebe, Missverständnissen und einem super schönen Happy End.

Es ist wie mit Chips. Den Guten. Man kann einfach nicht genug von Ihnen bekommen. Sie trösten einen, hinterlassen ein gutes Gefühl, aber man weiß ganz tief im Inneren, dass sie nicht die Lösung deines Problems sind.

So ähnlich ging es mir mit der Geschichte von Jake und Lily. Also, es ging mir nicht persönlich so beim Lesen, aber ich habe alle Emotionen, die die Hauptprotagonisten gefühlt haben, genauso empfunden.

Müsste ich die Geschichte mit einem Wort beschreiben, dann wäre es BITTERSÜSS.

SÜSS, weil es so viele zauberhafte erste Male gab. So viele gute Gedanken und Versprechen, die sich Jake und Lily gegenseitig gaben.

BITTER, weil die Zeit eben nicht alle Wunden heilt. Weil Menschen unterschiedlich mit Traumata umgehen und weil das Leben manchmal einfach verdammt ungerecht sein kann.

Merit Seifert-Ramms Debütroman geht unter die Haut und lässt einen so schnell nicht mehr los.

Doch worum geht es eigentlich?

Jake und Lily haben eine gemeinsame Vergangenheit. Beide wuchsen bei ihrem gewalttätigen Pflegevater auf. Als Jake in Lilys Schule wechselt, entfachen Gefühle zwischen ihnen, von denen keiner der beiden gedacht hätte, dass sie einmal so empfinden können. Gemeinsam entdecken sie, was es heißt zu lieben. Doch der Schatten der Vergangenheit fängt sie schneller ein als ihnen lieb ist.

Ich habe mich anfangs etwas schwer damit getan, dass die beiden eigentlich wie Geschwister aufgewachsen sind. Aber dieses Gefühl löste sich mit dem Voranschreiten der Geschichte immer mehr auf. Der Autorin ist mit “Sprachlos - Lily und Jake” wirklich ein großartiges Debüt gelungen. Ich bin gespannt, wie es mit den beiden weitergeht. Ich muss mich jetzt erst einmal um mein Herz kümmern, was auf so viele Facetten mitgefiebert und gelitten hat.

“Ich suche, was du verloren hast. Ich suche es für dich.”

Worum geht es?

Stefan liebt das Zeichnen bis eine schicksalshafte Begegnung in der Bibliothek das ändern. Dann liebt er das Zeichnen und Lenja. Die beiden nähern sich an, verlieben sich ineinander. Doch es gibt einen Unterschied, den ihre Liebe ins Wanken bringt. Lenja glaubt an Gott und Stefan nicht. Als auch das Umfeld von Lenja denkt, dass Stefan nicht gut für sie sei, stürzt es sie in eine tiefe Glaubenskrise. Nun liegt es an Stefan, das wiederzufinden, was Lenja verloren hat.

Mein Fazit:

Titus Müller ist ein Meister im Erzählen. Seine bildhafte Sprache hat mich auch dieses Mal total verzaubert. Die Geschichte über diese einzigartige Liebe ist großteils aus Stefans Perspektive geschrieben. Ich konnte mich gut in seine Fragen und sein Zweifeln hinein versetzen. Als Suchender macht er sich auf den Weg den Glauben zu finden. Besonders gefallen hat mir dabei, dass er nicht DIE Antwort findet, die alles erklärt. Der Glaube lässt sich auch im echten Leben nicht in Einmachgläsern verpacken.

Hingegen war mir Lenja als Protagonistin etwas befremdlich. Ich konnte die Hintergründe für ihre tiefe Glaubenskrise nicht ganz nachvollziehen. Lag es nur daran, dass ihr Umfeld Stefan nicht für den Richtigen hielt? Dann ist mir dieser Grund etwas zu wenig. Zudem fand ich sie etwas unnahbar.

Alles in allem ist die Geschichte aber wunderschön erzählt und wirkt wie Puderzucker auf heißen Waffeln. Eine Erzählung, die das Herz wärmt, aber wie das mit Zucker eben auch mal sein kann, ein bisschen zu süß.

Worum geht es?

Sila ist Agentin, arbeitet Undercover für den Staat und lebt im Berlin 2084. Ihr nächster Auftrag ist ganz klar: sie soll einen hochrangigen Politiker aufspüren und sich in die extremistische Glaubensbewegung “Follower” einschleusen. Als sie den Auftrag annimmt, ist ihr nicht bewusst, dass sie nicht nur an ihre körperlichen Grenzen stößt, sondern mit einer ganz neuen Sicht auf die Welt konfrontiert wird. Es wird ein Auftrag, der ihr ganzes bisherige Leben ins Wanken bringt.

Mein Fazit:

Wow, was für eine rasante Geschichte, die den Leser in eine dystopische Zukunft schickt. Mensch und Technik haben sich zu einer vermeidlich perfekten Symbiose verbunden. Die Gesellschaft holt nur noch das Beste aus sich heraus. Da liegt es Nahe, dass alle extremistischen und fanatischen Strömungen die Gemeinschaft gefährden. Diese neuen Errungenschaften müssen um jeden Preis geschützt werden.

Als Geheimagentin spürt Sila solche Strömungen auf und lässt diese dann auffliegen. Ihr nächster Auftrag scheint sich zu ihrer ganz persönlichen Pilgerreise zu entwickeln.

Thomas Franke schafft es wieder einmal eine spannungsvolle Stimmung zu kreieren. Wie oft saß ich da und musste mit einem Kloß im Hals die Zeilen lesen, weil das Szenario so erschreckend realistisch beschrieben wird. Wie weit gehen wir Menschen, um uns zu optimieren? Was ist uns unsere eigene Freiheit wehrt? Wo wird noch echte Toleranz gelebt?

Der Autor schafft es, in einem spannungsgeladenem Thriller, diesen tiefsinnigen Fragen nachzugehen. Dabei scheint das gewählte Szenario der Geschichte nicht allzu weit hergeholt zu sein.

Mich lässt dieses Buch mit den Fragen zurück, in was für einer Welt ich leben will und für welche Grundsätze ich wirklich einstehen möchte?

Wer eine Geschichte sucht, die sich mit aktuellen Entwicklungen gesellschaftlicher Fragen auseinandersetzt, dem kann ich den Roman nur wärmstens empfehlen.