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kingofmusic

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Anders leben - Franz Kafka und Dora Diamant (ISBN: 9783869152899)

Bewertung zu "Anders leben - Franz Kafka und Dora Diamant" von Dieter Lamping

Anders leben - Franz Kafka und Dora Diamant
kingofmusicvor 4 Tagen
Kurzmeinung: Eine Mischung aus "Kenne ich schon" und ein paar "Aha"-Momenten *g*.
Cover des Buches Franz Kafkas Puppengeschichte (ISBN: 9783939905059)

Bewertung zu "Franz Kafkas Puppengeschichte" von Alfons Schweiggert

Franz Kafkas Puppengeschichte
kingofmusicvor 5 Tagen
Kurzmeinung: Größtenteils Fiktion (die Originalbriefe sind verschollen oder verbrannt), aber immer wieder berührend.
Cover des Buches Josefine, die Sängerin oder das Volk der Mäuse (ISBN: 9783990284759)

Bewertung zu "Josefine, die Sängerin oder das Volk der Mäuse" von Franz Kafka

Josefine, die Sängerin oder das Volk der Mäuse
kingofmusicvor 7 Tagen
Cover des Buches Der Bau (ISBN: 9783738630664)

Bewertung zu "Der Bau" von Franz Kafka

Der Bau
kingofmusicvor 7 Tagen
Cover des Buches Die Herrlichkeit des Lebens (ISBN: 9783596193608)

Bewertung zu "Die Herrlichkeit des Lebens" von Michael Kumpfmüller

Die Herrlichkeit des Lebens
kingofmusicvor 10 Tagen
Kurzmeinung: Berührend-tragikomisch und klug komponierter Roman, der das letzte Lebensjahr von Franz Kafka poetisch verdichtet beschreibt.
Cover des Buches 70 Jahre Niedecken (ISBN: 9783455011463)

Bewertung zu "70 Jahre Niedecken" von Wolfgang Niedecken

70 Jahre Niedecken
kingofmusicvor 15 Tagen
Kurzmeinung: Danke Wolfgang Niedecken - für deine Musik, deine Worte, deinen Lebenswillen und -mut. Lässt mich BAP mit anderen Ohren hören. Großartig 👍.
Cover des Buches Verborgen (ISBN: 9783462005868)

Bewertung zu "Verborgen" von Eva Björg Ægisdóttir

Verborgen
kingofmusicvor 24 Tagen
Kurzmeinung: Etwas schwächer als die zwei Vorgänger aber trotzdem spannend bis zum Schluss.
Verborgene Wahrheiten

In schöner Regelmäßigkeit (im Abstand von ca. 1 Jahr) erscheinen beim Kiepenheuer & Witsch-Verlag die Krimis der isländischen Autorin Eva Björg Aegisdottir in der Übersetzung von Freyja Melsted. So auch der aktuelle Band aus der Reihe „Mörderisches Island“ – dieses Mal mit dem Titel „Verborgen“.

Und verborgen im wahrsten Sinne des Wortes ist auch wieder einmal die Auflösung des Falls.

Als bei einem Hausbrand in Akranes ein junger Mann zu Tode kommt, scheint die Todesursache schnell klar: Selbstmord! Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht, wie Ermittlerin Elma, ihr Freund und Kollege Saevar und all die anderen inzwischen (durchaus) liebgewonnenen Charaktere feststellen. Und auch die Leser:innen wissen natürlich insgeheim, dass da noch was kommt.

Und ja, die Autorin enttäuscht ihre „Anhänger“ nicht, sondern präsentiert einen zweiten Todesfall, der dem ersten „gebührend“ zur Seite gestellt wird. Im Lauf der Ermittlungen gerät Elma sogar in Lebensgefahr…

Im Gegensatz zu vielen anderen Autor:innen der Krimiszene setzt Frau Aegisdottir mehr auf Atmosphäre denn auf Ausschlachten der erlittenen Todesqualen. Die ein oder andere Szene, in der es vielleicht mal etwas „unappetitlicher“ wird, sollte jedoch für alle regelmäßigen oder auch unregelmäßigen Krimileser:innen kein Problem sein – im Gegenteil: sie machen Plot und die Ermittlungen authentisch und bleiben bei aller „Brutalität“ human.

Während die ersten zwei Bände der „Mörderisches Island“-Reihe von den ihnen beinhaltenden Lokalkolorits und (tiefen) Einblicken in die isländische Mentalität sowie den Krimifällen lebten, um sie auf ein 5*-Niveau zu heben, machte sich im vorliegenden Band diesbezüglich etwas Ernüchterung breit, da beides hier nicht die zuvor erzeugte Intensität erfuhr.

Trotzdem ist „Verborgen“ ein starker Krimi und ich freue mich in jedem Fall auf weitere Bücher der Reihe, da die Geschichte um Elma, Saevar und Co. nach dem offenen Ende (scheinbar und hoffentlich) noch nicht auserzählt ist.

4* und eine klare Leseempfehlung für alle „gemäßigten“ Krimileser:innen.

©kingofmusic

Cover des Buches Lichtungen (ISBN: 9783608987706)

Bewertung zu "Lichtungen" von Iris Wolff

Lichtungen
kingofmusicvor einem Monat
Kurzmeinung: Sprachliches Meisterwerk mit rückwärts erzählter Geschichte. Trotzdem oder gerade deswegen spannend! "Crownjewels 2024"-Kandidat.
Poetische Reise vom Jetzt in die Kindheit

Iris Wolff bedarf in den einschlägigen Kreisen wohl nicht (mehr) der Vorstellung; zu erfolgreich hat sie sich mit ihren bisherigen Veröffentlichungen profiliert. Völlig zu Recht, wie ich jetzt feststellen durfte, denn obwohl ihre Romane „So tun, als ob es regnet“ und „Die Unschärfe der Welt“ sich schon länger in meinem Regal tummeln, war „Lichtungen“ (erschienen 2024 im Klett-Cotta-Verlag) quasi mein Debüt von ihr. Nun, was soll ich sagen: besser spät als nie, denn mit ihrem aktuellen Roman hat es die Autorin schon Anfang des Jahres geschafft, sich eine der begehrten „King´s Crownjewels 2024“-Auszeichnungen zu ergattern. Da das Lesejahr noch lang ist, kann ich den abschließenden Podestplatz allerdings noch nicht nennen – Reisen in die Zukunft gibt es (zum Glück) nicht, dafür aber (literarische) Reisen in die Vergangenheit, was nun eine gute Überleitung zum Buch selbst ist *g*.

Zunächst war ich etwas irritiert, dass „Lichtungen“ mit Kapitel 9 beginnt, bis mir klar wurde, dass die Geschichte rückwärts erzählt wird. Ungewöhnlich, aber es hat gut funktioniert. Erzählt wird die Geschichte von Lev und Kato, die sich in frühester Jugend kennen- und schätzen gelernt haben, sich dann aber aus den verschiedenen Lebensentwürfen heraus aus den Augen verloren haben. Obwohl, so ganz brach die Verbindung nie ab, denn Lev hat immer Ansichtskarten von Kato bekommen; die letzte mit den drei Worten „Wann kommst du?“ hat ihn dann „beflügelt“, ihr entgegen zu kommen.

Danach geht es immer weiter in die Vergangenheit. In poetischen und beeindruckenden Sprachbildern bringt Iris Wolff den Leser:innen Themen wie Identität, das Leben in Rumänien während der Herrschaft des Ceausescu-Regimes, den daraus entstehenden und entstandenen Problemen der Bevölkerung, aber auch die Geschichte von Lev und Kato immer näher.

Die rückwärts erzählte Geschichte, die nicht stringent chronologisch erzählt ist, sondern auch zeitliche Lücken aufweist, erfordert genaues und konzentriertes Lesen, denn bei dieser Art der Erzählung ist es natürlich nicht vermeidbar, dass die Leser:innen in einem Kapitel Dinge lesen, die sie (rein theoretisch) noch gar nicht wissen können. Aber genau das macht neben der poetischen und ruhigen Erzählweise von Iris Wolff das Besondere an diesem Roman aus und hat Spaß gemacht. Vielleicht lese ich den Roman irgendwann noch einmal in der richtigen Reihenfolge *g*.

Von mir gibt es eine glasklare und 100%ige Leseempfehlung.

©kingofmusic

 

Cover des Buches Arctic Mirage (ISBN: 9783446279599)

Bewertung zu "Arctic Mirage" von Terhi Kokkonen

Arctic Mirage
kingofmusicvor einem Monat
Kurzmeinung: Hat mich (passend zur Landschaft) völlig kalt gelassen und überhaupt nicht erreicht. Schade.
Nebulös

Bei den Stichworten „Schnee“ und „Hotel“ – den meisten fällt da auf Anhieb der Film „Shining“ mit Jack Nicholson ein. Versetzt man das Hotel nun ins finnische Lappland landet der Leser im „Arctic Mirage“, dass dem gleichnamigen Debüt-Roman der finnischen Musikerin und Schriftstellerin Terhi Kokkonen (erschienen 2024 im Hanser Literaturverlag und aus dem Finnischen übersetzt von Elina Kritzokat) als (fiktiver) Namenspate zur Seite steht. Für ihren Roman ist die Autorin 2020 in Finnland mit dem Helsingin-Sanomat-Literaturpreis ausgezeichnet worden.

Nun, ich frage mich: warum? Mich hat der Roman (passend zur Landschaft) im sprichwörtlichen Sinne kalt gelassen. Muss ich das Buch etwa vom Alkohol benebelt lesen um die Auszeichnung nachvollziehen zu können? Vielleicht probiere ich das eines fernen Tages mal ha ha ha.

Ich will der Autorin gar nicht vorwerfen, dass sie nicht schreiben kann – um Gottes willen. Allerdings gelingt es ihr über die Distanz von gut 190 Seiten einfach nicht, mich „bei der Stange“ zu halten.

Dabei ist der Beginn durchaus spannend; fängt er doch mit einer „Post-Mord“-Szene an und lässt dabei „[…] drei girlandenartige Nordlichter“ (S. 7) auftreten – widersprüchlicher geht es nicht.

Als Leser:in fragt man sich dann, wie es dazu kommen konnte und wir erleben die letzten Tage von Risto zumeist aus dem Blickwinkel seiner Frau Karoliina. Man merkt schnell, dass zwischen und mit den beiden Hauptprotagonisten etwas nicht stimmt; in Rückblenden erzählt die Autorin aus ihrem Leben und automatisch fängt man als Leser:in an, die Beziehung der beiden zu hinterfragen und Karo und Risto tun im Laufe der Handlung auch alles, um das Bild der Leser:innen zu festigen (welches Bild hängt von der eigenen Perspektive ab).

Klingt ja eigentlich nicht grundsätzlich schlecht, oder? Nun, leider fügt die Autorin der Geschichte unnötig viele Nebencharaktere hinzu, die ebenfalls alle – nun ja, problembehaftet sind und deren (Geschichten-)Stränge sich leider im schriftstellerischen Nebel und der eisigen Kälte in Lappland verlieren. Der ein oder die andere Leser:in könnte sich außerdem von bestimmten Themen des Romans getriggert fühlen, was man der Autorin aber nicht ankreiden kann. Aber ein Hinweis darauf sei erlaubt.

Was bleibt? Leider (für mich) nicht viel. Der Roman ist bei mir verpufft wie eine Seifenblase, daher kann ich auch nur 2* vergeben.

©kingofmusic

Cover des Buches Die Aufdrängung (ISBN: 9783518127841)

Bewertung zu "Die Aufdrängung" von Ariane Koch

Die Aufdrängung
kingofmusicvor 2 Monaten
Kurzmeinung: Kafkaesk-surreale Gesellschaftskritik mit Humor und Satzfragmenten zum Niederknien 👍😎.

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Historische Romane, Biografien, Sachbücher, Literatur, Unterhaltung

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