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kirsten_brox

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Alles in Buddha (ISBN: 9783453419247)

Bewertung zu "Alles in Buddha" von Victoria Seifried

Alles in Buddha
kirsten_broxvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Lebendige Figuren an phantastischen Orten. Sehr entspannendes Leseerlebnis.
Buddha liebt die Glitzerhalskette!


Erster Eindruck: Tolles Cover (beim Lesen stellt sich raus, dass es auch das zentrale Element des Romans darstellt, also nicht nur hübsch, sondern auch noch perfekt passend), wertiger Einband mit Prägung, hübsch im Layout innen und bombiger erster Satz. Der Stil ist flüssig, manchmal fast flapsig und der Roman ist durchgängig mit viel Witz und Esprit verfasst. 

Die beiden Hauptfiguren Mia und Hugo sind wunderbar lebendig. Mia versteckt sich hinter einer Mauer aus Lügen und Konstrukten, um ihrem Freund zu gefallen. Nichts ist echt - die Hobbys, die Freunde, ja nicht mal die Augenfarbe. Alles nur Fassade! Das wird sehr lustig geschildert, obwohl es im Grund natürlich tragisch ist. Hugo ist ihr etwas unbeholfener bester Freund. Er ist nicht gerade ein Genie im Umgang mit anderen, besonders Frauen. Sogar mit Mia weiss er in Stresssituationen nicht so recht was anzufangen und so geht er lieber schnell Brötchen holen, als sie sich nach ihrer Trennung von Mark ausheulen will.

Die beiden machen eine Weltreise, obwohl sie gar nicht wissen, wohin sie eigentlich wollen. Sie folgen dem Rat einer geheimnisvollen Verkäuferin, die ihnen nach Feierabend etwas anbietet, was auch direkt zugesagt werden muss. Mia schlägt zu und so reisen sie über Paris und Vegas nach Korea in ein Kloster. Das ist etwas konstruiert und am Ende des Romans wird für die geheimnisvolle Verkäuferin (die dieselbe Halskette wie Mia trägt) keine befriedigende Lösung gefunden. Sie ist wie vom Erdboden verschwunden, ohne dass der Leser erfährt warum. Schade.
Auch schade: Sie nehmen Hugos Kater mit auf die Tour. Er ist während der Reise dauerhaft in irgendwelchen Transportkisten im Flugzeug oder Hotelzimmern und das stört mich sehr. An manchen Stellen haben die beiden Protagonisten sogar selbst Mitleid und es fallen Sätze wie: "Hätten wir ihn lieber zuhause lassen sollen?" Und ich als Leser will schreien: "Ja natürlich verdammt!"

Die Stationen der Reise sind phantastisch und bildhaft beschrieben. Man spürt das Flair von Paris, die Stimmung in Vegas und sogar einige buddisthische Weisheiten werden in Korea ganz natürlich in den Roman eingeflochten. Ich habe den Roman sehr gern gelesen und es hat Riesenspaß gemacht, die beiden auf ihrer Rundreise zu begleiten. Immer wieder erleben sie lustige, spannende oder anrührende Momente und auch die Nebenfiguren gefallen mir großartig. Angefangen vom Künstler in Paris, der eine Teekanne mit sich herumschleppt, über den Barkeeper in Vegas, der Mia zeigt, dass sie gar nicht so toll ist, wenn sie nicht sie selbst ist, bis hin zum Mönch in Korea, der das Klosterleben selbst eigentlich gar nicht leiden kann.
Die Stationen haben mir als Leser super gefallen und der Roman funktioniert (bis auf den Kater) prächtig!

Das Ende fand ich dann leider etwas unbefriedigend. Mia kommt wieder mit Mark zusammen. Er verzeiht ihr problemlos, dass sie ihn während der Reise mit einem Trick ausspioniert hat und so ist es, als wenn nie eine Reise stattgefunden hätte.

Am Besten (neben den tollen Orten und lebendigen Figuren) fand ich die symbolische Halskette. Sie taucht immer wieder im Roman auf und hat scheinbar ein richtiges Eigenleben. Sie glitzert unter den Sternen von Paris, weil Mia sie so sehr liebt. Sie wirkt matt und wird in einem Beutel versteckt, als Mia sich langsam davon löst. Und mit viel Symbolik findet sie, mit Buddhas Hilfe, zu Mia zurück, obwohl sie sie weggeworfen hat. Das ist ein tolles Element im Buch und sehr geschickt gemacht.

Cover des Buches Die Auserwählten - In der Brandwüste (ISBN: 9783551312822)

Bewertung zu "Die Auserwählten - In der Brandwüste" von James Dashner

Die Auserwählten - In der Brandwüste
kirsten_broxvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Kulisse ist rauer, Monster böser und die Rätsel schwieriger
Es ist heiß!


Die aktuellen Gegner finde ich im Vergleich zum ersten Teil besser gelungen. Die Kulisse ist rauer, die Monster böser und die Rätsel schwieriger. Der ganze Plot ist vielfältiger und hat mir super gefallen. Die Überraschungen sind nachvollziehbar - für mich hätte es eine Spur weniger häufig passieren können. Ich finde zwar nicht, dass der Roman ziellos wirkt, aber einige Umwege weniger, hätten die Wendemomente mehr betont. Wobei auch so manche Entscheidungen von Thomas (Beispielsweise die mit Brenda ganz am Ende) so schockierend waren, dass ich kaum so schnell lesen konnte, wie ich wissen wollte, was passiert.
Schon im ersten Teil war mir die Distanz zu den Figuren zu groß. Das ist in der Fortsetzung leider noch drastischer geworden. Neben wenigen Hauptfiguren wandern noch ca. 20 andere Personen durch die Handlung - sie haben keine Namen, keine Gesicher, sie interagieren nicht. Das ist doch unrealistisch. Man würde doch von einer Schicksalsgemeinschaft erwarten, dass sie sich austauscht, plant, gemeinsam ängstigt und siegt? Diese  Dinge macht Thomas - aber eben immer allein gegen den aktuellen Gegner.
Besonders hat mir der rattengesichtige Mann am Anfang gefallen und ich wünsche mir inständig, dass er eine Rolle für das Finale spielen darf. Ich schwanke zwischen 3-4 Sternen und weil die Kapitelüberschriften mit dem Puzzle und der Rattenmann so toll waren, gebe ich 4.

Cover des Buches Die Auserwählten - Im Labyrinth (ISBN: 9783551312310)

Bewertung zu "Die Auserwählten - Im Labyrinth" von James Dashner

Die Auserwählten - Im Labyrinth
kirsten_broxvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Spannende Handlung, mit sehr verknappten Emotionen und Beschreibungen
Spannende Handlung, mit sehr verknappten Emotionen und Beschreibungen


Es läuft nicht gut für Thomas. Nie. Auf keiner Seite des Buchs hat Thomas einen einzigen sorgenfreien Moment. Neben dem Verlust seiner Erinnerungen und den Schwierigkeiten in eine fremde Gruppe zu finden, ist dafür vor allem die lebensbedrohliche Situation verantwortlich.
Der Autor versteht es, mich mit in Thomas Kopf zu nehmen. Mit ihm gemeinsam jeden Tag im schrecklichen Labyrinth zu erleben und zu kämpfen. Grandios gut gefallen hat mir die Art, wie er mit besonderer Sprache die Andersartigkeit all der Bewohner ohne Gedächtnis einfängt. Das fand ich geschickt und nach einer Eingewöhnung nahm ich die eigenartigen Fremdwörter und Satzbauten der Jungs ganz normal wahr und war mir trotzdem sofort bewusst, dass in der Romanwelt eben doch alles anders ist. Die Figuren selbst sind ein bisschen dürftig ausgearbeitet. Einige erkennt man sofort, anderen fehlt einfach das Besondere, das Gesicht, etwas Einzigartiges. Hier wäre etwas mehr Beschreibung bei der Charaktereinführung hilfreich gewesen, damit die Abgrenzung leichter fällt. Übrigens auch bei den Griewern - die Optik wird angerissen, aber es will einfach kein Bild dazu entstehen.
Auf Kosten der besonderen Sprache, die sehr einfach und schnell zu lesen ist, geht leider auch ein wenig "Tiefgang" verloren. Ich bekomme gesagt, dass Thomas Angst hat, aber er schwitzt selten und sein Herz klopft auch nie. Alle Emotionen werden mir nüchtern geschildert und ich bekomme leider etwas Distanz dadurch. Stilistisch passt es aber zum futuristischen und reduzierten Setting, das kann ich nicht leugnen. 
Die Handlung selbst ist dagegen unschlagbar aufregend und die kurzen Kapitel machen enorm süchtig. Ich mochte das Buch kaum weglegen, weil immer noch ein weiteres kurzes Kapitel wartete, dass aber wieder mit einem Cliffhanger endet.  Echter Pageturner!
Das Ende selbst fand ich ebenfalls spitze. Die Handlung löst sich schlüssig auf, es ist tragisch und natürlich habe ich den Autor für die Entscheidung gehasst, das Elend zum Ende nochmal zu toppen - aber ich bleibe wohlbefriedigt zurück und greife sofort zum Folgeband!

Cover des Buches Das Tarot (ISBN: 9783940036209)

Bewertung zu "Das Tarot" von Fabienne Siegmund

Das Tarot
kirsten_broxvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Besonders beeindruckt hat mich Oliver Plaschkas "Ruthie", die ich zwei Mal gelesen habe, damit mir nur ja kein Detail entgeht. Sehr berühren
Eine wunderbare Anthologie


Besonders gefallen hat mir der Einstieg, bei der ein wenig motiviert wird, wie man auf die Idee gekommen ist. Die kleinen Anekdoten um die Erstellung (der Autor, der am Freitag den 13. die Tarot-Karte "Tod" per Post als Motto seiner Geschichte bekommt) und die liebevolle Gestaltung machen aus einer normalen Anthologie eine besondere. Ich kann mit Esoterik gar nichts anfangen, deshalb habe ich den Einführungsteil mit Aspekten des Tarot nur überflogen.

Aber das Wesentliche sind natürlich die Geschichten selbst. Besonders beeindruckt hat mich Oliver Plaschkas "Ruthie", die ich zwei Mal gelesen habe, damit mir nur ja kein Detail entgeht. Sehr berührend.
Ein wenig schwierig fand ich die Vielfalt der Genres. In einer Kurzgeschichte ohne Teaser bleibt nur wenig Zeit herauszufinden, in welcher Gattung ich mich gerade bewege und was für eine Welt ich da vorfinde. Und da in der Anthologie eine wirklich bunte Mischung herrscht, von alten Göttern über Dystopien bis hin zu alternativer Vergangenheit, braucht man ein wenig Zeit. Eigentlich darf man glaube ich immer nur eine Geschichte lesen, wirken lassen und dann ganz von vorn anfangen bei der nächsten. 
Insgesamt war ich sehr dankbar für die Empfehlung des Verlegers auf einer Messe.

Cover des Buches Die dunkle Seite des Weiss - Paranormal Berlin 1 (ISBN: B00BLTA5XG)

Bewertung zu "Die dunkle Seite des Weiss - Paranormal Berlin 1" von Yalda Lewin

Die dunkle Seite des Weiss - Paranormal Berlin 1
kirsten_broxvor 9 Jahren
Eine tolle Liebesgeschichte und ein spannender Krimi!

Ein ganz spannendes Buch! Ich hätte es auch einfach so aus dem Regal genommen, wenn ich nicht durch ein Forum darauf aufmerksam geworden wäre. Das Cover ist super gelungen. Prägnant und es gibt eines der vielen wichtigen Symbole des Romans wieder.
Besonders gut hat mir die Ich-Perspektive von Jakob gefallen. Ich stelle mir unglaublich schwer vor, sich in den Körper eines Hochsensiblen zu versetzen und an vielen Stellen ist auch das paranormale so authentisch geschrieben, dass ich mich frage: Oh, geht das wirklich?
Die Sprache des Romans ist wunderbar klar.
Was mich an der Vergabe des letzten Sternchens gehindert hat, ist die Unentschlossenheit. Das Buch schwankt stark zwischen dem Kriminalfall und der eingeflochtenen Liebesgeschichte. Ich kenne Bücher, bei denen das für mich gut funktioniert hat. Hier hatte ich allerdings oft das Gefühl: Oh Mist, jetzt ist zwar gerade kurz vor Durchbruch in den Ermittlungen, aber jetzt erfahre ich erst etwas über die Lovestory. Oder eben auch umgekehrt, mitten im Knistern, bricht der Krimi aus. Irgendwie konnte ich mich durch dieses Hin und Her weder in das eine, noch in das andere total vertiefen. Aber beide für sich waren großartig. Eine tolle Liebesgeschichte und ein spannender Krimi!

Cover des Buches Das Puppenzimmer (ISBN: B00DJ65NRW)

Bewertung zu "Das Puppenzimmer" von Maja Ilisch

Das Puppenzimmer
kirsten_broxvor 9 Jahren
Tolles Buch! Lesen!

Maja Ilisch präsentiert hier mit dem Puppenzimmer ein schauriges Debüt. Der Roman ist wunderschön zu lesen. Tolle Beschreibungen, die mich mitten in die Romanwelt werfen, bei denen einfach alle Details stimmen.
Was mich am Meisten beeindruckt hat, ist aber die Charakterisierung der Figuren. Besonders die junge Hauptfigur Florence ist in sich schlüssig, hat ein eigenes Innenleben und macht den Text unglaublich lebendig und anziehend. Die Handlung hat einige überraschende Wendungen, die ich nicht voraussehen konnte. An vielen Stellen hat das Buch echte Pageturner-Qualität und man kann es nur schwer weglegen.
Zwei kleine Kritikpunkte gibt es lediglich: an der sehr gruseligen Stelle mit Blanche (ich mag nicht spoilern, wer das Buch gelesen hat, wird wissen was ich meine) glaube ich, wäre mehr gegangen. Da lässt mir die Autorin für meine Phantasie eine Spur zu viel Platz und einige Details mehr, hätten es noch beeindruckender gemacht. Ich hatte fast das Gefühl, dass die Autorin es hier selbst nicht wagt, mir ganz detailliert zu zeigen, was da gerade Böses passiert.
Und noch ein letzter kleine Punkt, der dann auch das fehlende Sternchen verursacht hat. Das Ende! Der Roman hat zwar kein offenes Ende, er deutet an, wie die Romanhandlung ausgeht, aber er erzählt es nicht. So bleiben Hauptkonflikte für mich ungeklärt und nach einem so brutal guten Buch finde ich einfach keinen befriedigenden Abschluss. Ein bisschen Schade, tut aber dem Gesamtwerk keinen großen Abbruch.
Tolles Buch! Lesen! (Aber nicht im Zug, sonst verpasst ihr die Station, so wie ich fast.)

Cover des Buches Abgeschnitten (ISBN: 9783426510919)

Bewertung zu "Abgeschnitten" von Sebastian Fitzek

Abgeschnitten
kirsten_broxvor 9 Jahren
Aufregend mit Gänsehautmomenten

An Sebastian Fitzek kommt man als Thrillerfan quasi nicht vorbei. Mich hat bisher allerdings immer das elende Hin- und Her in der Handlung gestört. Für die Dramaturgie ist das großartig, aber ich möchte beim Lesegenuss weniger puzzlen! Mit diesem Buch haben die beiden Autoren diesen Herzenswunsch erfüllt. Ein chronologischer Thriller, der trotzdem überhaupt nicht vorhersehbar ist. Die Spannung ist für mich kaum noch steigerbar, auch das Thema und das Setting sind grandios: ein leeres Krankenhaus auf dem stürmischen Helgoland und quietschende Türen in der Pathologie. Die Gradwanderung der eigentlich sehr ekelerregenden Szenen ist für mich geglückt - alles ist so formuliert, dass man zusammenzuckt, aber das Buch nicht weglegen muss. Ich mag auch die sehr kurzen Kapitel, so hatte ich Lust immer weiter zu lesen. Vielen Dank für aufregende Lesezeiten und schöne Gänsehautmomente! 

*edit* Zurecht wurde angemerkt, dass ich gar nicht sage, warum ich ein Sternchen abgezogen habe. Es lag an der fehlenden psychologischen Tiefe. Alle anderen Fitzek-Bücher haben sehr glaubhafte Figuren, die plausibel handeln. Hier hatte ich ein wenig das Gefühl, muss die Figur sich dem Spannungsbogen beugen.

Cover des Buches Ein König für Deutschland (ISBN: 9783404160181)

Bewertung zu "Ein König für Deutschland" von Andreas Eschbach

Ein König für Deutschland
kirsten_broxvor 9 Jahren
Nur bedingt zu empfehlen


Ich wünschte, ich könnte schreiben wie Eschbach. Seine Szenen sind immer plastisch und zum miterleben, selbst wenn sie gerade ganz banale Inhalte haben. 
Dieser Roman ist ein Plädoyer - und im Nachwort schreibt der Autor es nochmal wortwörtlich hin: "Wahlcomputer sind eine Gefahr für die Demokratie und damit für Freiheit und Frieden - und außerdem vollkommen überflüssig. Die herkömmliche Methode, Kreuze auf Stimmzetteln zu machen, ist erprobt, eingeübt und von unschlagbarer Zuverlässigkeit."
Die Handlung ist realistisch, erschreckend realistisch und die zentrale Botschaft wird ein wenig arg betont. Fast fühlt man sich einem Missionar gegenüber, denn aus jeder Figur und aus jedem Handlungsstrang tropft die Prämisse. Die unzähligen Fußnoten tun ein übriges. Für mich hätte es ein bisschen weniger Holzhammer sein dürfen, dafür fehlt ein richtiges Ende mit Knalleffekt. Man hat den Eindruck, dass das Buch zum Erscheinungstermin vor der Bundestagswahl etwas in Hektik fertig gestellt werden musste und so werden offene Handlungsfäden mit einer sehr heissen Nadel sehr lose zusammen geführt. Thema und Sprache waren jedoch so gut, dass ich es trotzdem bedingt empfehle.

Cover des Buches BRAINFUCK (ISBN: 9783943408140)

Bewertung zu "BRAINFUCK" von Alfred Berger

BRAINFUCK
kirsten_broxvor 9 Jahren
Cover des Buches ZERO - Sie wissen, was du tust (ISBN: 9783764504922)

Bewertung zu "ZERO - Sie wissen, was du tust" von Marc Elsberg

ZERO - Sie wissen, was du tust
kirsten_broxvor 9 Jahren
Mein 2014 Favorit!


Ich habe dieses Buch gekauft, weil mir Blackout recht gut gefallen hatte. Doch im Vergleich dazu, fand ich Zero um Längen gelungener!
Beruflich bedingt stecke ich tief im Thema Informationssicherheit. Ich hatte deshalb ein wenig Sorge, dass das Buch für mich hier und da langweilig werden könnte. Denn wenn man Leser ohne technischen Hintergrund abholt, dann kann das für einen Fachidioten wie mich schon mal zäh werden. War es nicht!
Stattdessen wurden technische Zusammenhänge geschickt auf das zum Verständnis notwendige gekürzt (teilweise ein wenig ruppig, aber das wird explizit im Nachwort betont) und alles in einen unglaublich spannenden Roman gegossen. Die Idee, wie die bereits verfügbaren Mittel und Methoden zu einem Szenario verschmelzen fand ich sehr aufregend. Hier hat jemand nicht nur die Zusammenhänge verstanden, sondern auch daraus ein funktionsfähiges Konstrukt gebaut, dass wirklich beängstigend ist. Erstklassig!
Besonders im letzten Drittel spitzen sich die Ereignisse zu und ich habe mit der Protagonistin mitgefiebert und war über einige Wendungen wirklich überrascht.
Auch sprachlich ist das Buch hervorragend, Kulissen und Figuren wirken lebendig und ich bewege mich als Leser in einer echten und dreidimensionalen Welt.
Vielen Dank für das große Lesevergnügen - das war mein bisheriger 2014-Favorit!

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nougatsüchtig, pudelophil, verliebt in schöne Worte und eine Prise Geek.

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