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krachfahl

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Nach der Zeit (ISBN: 9782496712162)

Bewertung zu "Nach der Zeit" von Anna Johannsen

Nach der Zeit
krachfahlvor 6 Monaten
Kurzmeinung: Ein Regionalkrimi aus der Lüneburger Heide mit einem interessanten Ermittler Team, der hält, was er verspricht. Vergnügliche Lesestunden.
Ein Regionalkrimi aus der Lüneburger Heide der hält, was er verspricht.

Ein Regionalkrimi aus der Lüneburger Heide. Klar, dass ich mich für die Geschichte interessiere. Immerhin ist mein Opa mütterlicherseits früher als Heidesänger durch die Heide gewanderte und mein Cousin hat es lange Zeit auch getan. Die Heide strahlt für mich unglaubliche Ruhe aus. Deshalb war ich auch gleich von dem Cover begeistert. Die Heidelandschaft im Nebel mit einem Baum mittendrin als zentraler Blickfang und einem dahinter liegenden Wald.Ist der Baum ein zentraler Punkt? Ein Symbol? Man kann in vieles etwas reininterpretieren, aber es spielte für mich keine Rolle.

Der Titel des Krimis: Nach der Zeit - konnte ich lange Zeit nicht greifen :-). Aber auch das ist für mich nicht wichtige, passte jedoch zu dem Cover und inzwischen verstehe ich ihn: Nach all der langen Zeit. Doch wieso es passt musst du beim Lesen selber herausfinden.

Es ist nicht mein erster Anna Johannsen Krimi. Ich mag die Krimis, weil sie trotz der Morde so wunderschön mit "normalen" Toten sind. Sie sind nicht zerstückelt, zerhämmert oder was für grausig Tode sich manche Autor:innen sonst so ausdenken. Und das finde ich sehr realistisch. Denn die wenigsten Toten, werden mutiliert. Genau, dass ist es was ich an Krimis mag, der Gedanke, jeder von uns könnte ein:e Täter:in oder Opfer sein und daher kommt mein Gruseln. Am Ende lege ich erleichtert die Geschichte weg und denke. Ach zum Glück ist mir das nicht passiert, egal in welcher Rolle.

Ermittler-Team

Es war meine erster Krimi mit dem Ermittler-Team. Hanna Will vom LKA Niedersachsen und der Kriminalpsychologe Jan de Bruyn unterstützen die Polizei bei ihren Ermittlungen. Mit Jan bin ich schnell warm geworden, da aus seiner Sicht ein großer Teil der Geschichte erzählt wird. Oder anders ausgedrückt, steht er vor einer Scheidung, was ihn stark beschäftigt. Vor allem da seine Exfrau und sein Sohn in London leben. Also nicht gerade mal um die Ecke. Bei Hanna habe ich sehr viel länger gebraucht, um mit ihr warm zu werden. Erst zum Ende hin wurde sie für mich greifbarer. Ein interessanter Aspekt, da ich sonst bei einer Autorin mich viel schneller mit der weiblichen Hauptprotagonistin identifizieren kann, statt mit ihrem männlichen Partner.

Fall

Zwei Morde, die aussehen wie ein Suizid sind er Anfangspunkt für die Bildung einer Soko und den Ermittlungen. Obwohl der Leiter Robert Möller Hanna und Jan beim LKA um Unterstützung anfragt, blockiert er mit der Zeit ihrer Arbeit, zusammen mit dem Staatsanwalt und einem Kollegen. Sie werden sozusagen zu einem Hindernis für die Hauptfiguren. Ich fand das gelungen, weil es schleichend passiert und in meinem Kopf war immer die Frage, wieso.

Es bleiben nicht die einzigen Toten und Schritt für Schritt kommen die beiden dahinter, was es mit den Morden auf sich hat. Für erfahrene Krimifans vielleicht keine Überraschung, doch mein Schwerpunkt ist immer die Frage nach dem Warum. Das fand ich gut ausgearbeitet, wobei ich es doch als ein wenig übertrieben am Ende fand.

Stil und Struktur

Ich finden den Schreibstil von Anna Johannsen angenehm zu lesen. Sie hält mich bei der Stang und ich verfolge jeden Schritt der Ermittlungen mit, so dass ich auch meine eigenen Vermutungen anstellen kann.

Mir hat es gefallen, wie sie Hanna in ihrer Arbeit als Polizistin Authentizität verleiht, indem sie von Fremdverschulden spricht oder ungerne über Mord spricht, da das am Ende das Gericht entscheiden muss. Denn für unser deutsches Rechtssystem ist ein fremdverschuldeter Tod nicht automatisch Mord.

Bei der Arbeit von Jan, als Kriminalpsychologen, fehlt mir manchmal dieses Hintergrundwissen. Doch auch hier hat es mir gefallen, dass er nicht wie bei einem "Wunder" ein komplettes Täterprofil abgibt, sondern sich geradezu scheut, sich zu früh festzulegen. Das hat mich sehr an einen Vortrag von einer Fachexpertin über Blutspuren erinnert, die bei ihrer Arbeit nichts annimmt, was sie nicht überprüft hat.

Fazit:

Ein Regionalkrimi, der hält, was er verspricht. Ein Kriminalfall zum Miträtseln. Ein Ermittler Team mit privaten Problemen, die ihre Arbeit durchaus auch mal beeinflussen und statt Hotel ein Wohnmobile. Danke für die schönen Lesestunden.


Cover des Buches Superpflanzen (ISBN: 9783818617523)

Bewertung zu "Superpflanzen" von Elke Schwarzer

Superpflanzen
krachfahlvor einem Jahr
Kurzmeinung: Finde deine Superpflanzen
Jetzt kann es losgehen mit dem Gärtnern

Wer ein Buch sucht mit Anleitungen, um einen Garten anzulegen ist hier falsch. Stattdessen findest du kurz und knapp jede Menge Pflanzenporträts und Tipps, was die einzelne Pflanzen auszeichnet. Für mich ein super Nachschlagewerk. Gruppiert in verschiedene Bodenverhältnisse und Standorte, findet man sich schnell zurecht. In den Einleitungen bekommt man zudem praktische Hinweise für die Herausforderungen vor denen wir als Hobbygärtner stehen.

Liebevolle gestaltet mit Fotos der Autorin, die nicht nur die Pflanzen, sondern auch jede Menge Insekten fotografiert hat, machen das Buch zu einem Besonderen Erlebnis. Ich habe meine Sticker geklebt und werde dieses Jahr gleich schauen, wie ich meinen Garten besser auf den Klimawandel vorbereiten und Insekten sowie Vögel gleichzeitig unterstützen kann.

Cover des Buches STORMDANCER: The Lotus War Book One (ISBN: 9781250031280)

Bewertung zu "STORMDANCER: The Lotus War Book One" von Jay Kristoff

STORMDANCER: The Lotus War Book One
krachfahlvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Die Idee ein Buch in die japanische Kultur zu positionieren fand ich super. Aber dann sollte man sich auch damit auseinandersetzen.
Japanischer Steampunk mit Zerstörung der Natur

Mein Sohn hat mir das Buch geschenkt, weil er von der Geschichte begeistert war. Er ist ein großer Fan von Japan. Jay Kristoff ist Australier und daher näher an Japan dran, als wir Europäer.

Mir hat es gefallen, wie Kristoff Leser:innen einfach ohne große Erklärungen in die Geschichte wirft. Ja, wir haben die Karte, die Insel, die Clans, doch wer sich noch nie mit der japanischen Kultur beschäftigt hat, dem fällt es schwer die Legenden zu verstehen, das Ehrgefühl der Samurai und die gesellschaftlichen Strukturen.

Der Einwurf von jeder Menge japanischer Worte, worunter ich mir nichts vorstellen konnte, machten es mir schwer visuell in die Geschichte einzusteigen. Die ständigen Rückblicke, die langen Beschreibungen der Umgebung, fand ich anstrengend. Hätte mein Sohn mir das Buch nicht geschenkt, ich hätte es nach fünfzig Seiten weggelegt.

Erst beim Auftauchen des Fabelwesen Arashitora fing mich die Geschichte. Ziemlich nervig fand ich die Liebesgeschichte. In den unmöglichsten Momenten denkt Yukiko an einen Samurai, dessen Augen sie nur einmal gestehen hat, als er sie auf Befehl des Shoguns töten soll. Häh????

Während der Action, ab dem Auftauchen des Arashitora zunimmt, fehlt mir oft die Entwicklung der Charaktere, deren Gefühle und Beziehungen. Manche Reaktionen der Protagonistin blieben für mich nicht nachvollziehbar. 

Bei den Beschreibungen der technischen Details, war ich oft aufgeschmissen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie etwas aussah. Es war mein erstes Steampunk Buch, von daher fällt das Leser:innen dieses Genre bestimmt viel leichter. Zum Glück hatte ich meinen Sohn, der mir einiges erklärt.

Die Geschichte ist düster und brutal. Manches habe ich daher nur überflogen.

Was mir super gefallen hat ist der indirekte Bezug zur Klimakrise. Auch in dieser Welt zerstören die Menschen die Natur und das obwohl sie an den Giften sterben. Überspitzt und überzeichnet, doch genau das brauchen wir.

Sturmböen, Überschwemmungen, Hochtemperaturen, das Artensterben, das wir ein Teil der Natur sind und das nicht mit Technik kompensieren können. Das wurde in dieser Geschichte super dargestellt.


Cover des Buches Die unhöfliche Tote – Die Queen ermittelt (ISBN: 9783958627833)

Bewertung zu "Die unhöfliche Tote – Die Queen ermittelt" von S J Bennett

Die unhöfliche Tote – Die Queen ermittelt
krachfahlvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Ein unterhaltsamer Cozy-Crime im Bann der Royals
Dezent im Hintergrund im Rampenlicht der Öffentlichkeit

Eine Cozy-Crime Geschichte, die mich vor allem gereizt hat, weil ich wissen wollte, wie eine Autorin eine lebende Person, des öffentlichen Interesses als Hauptfigur in einen Krimi packen kann.

Die Sprecherin Sandra Voss erzählt in angenehmer Art und Weise die Kriminalgeschichte. Immer ruhig, immer mit Stil und auch wenn die ein oder andere Stimmgebung für eine Figur, meiner persönlichen Meinung nach, weniger prononcierter hätte ausfallen können. Alles in allem mit der Menge an Figuren eine anstrengende Aufgabe für die Sprecherin, die sie gut gelöst hat. Im englischen wäre das bestimmt um einiges leichter gewesen, weil es da diesen Sprachunterschied gibt zwischen der gehobeneren Klasse und und der unteren.

Drei Handlungsstränge ziehen sich durch die Geschichte. Der erste ist der "Unfall" einer Hausangestellten. Der zweite ein verschwundenes Bild, der dritte daraus abgeleitet die Bruchschaden Masche. Vor allem das verschwundene Bild, verdrängt rasch den Mord an der Haushälterin. Deshalb fand ich den Prolog auch irritierend, weil dieser für mich eine andere Erwartung geweckt hat.

Ich finde es sehr gelungen, wie die Autorin mit der echten lebenden Person, der Queen und den anderen Familienmitgliedern umgegangen ist. Sie flechtet öffentlich bekannte Äußerungen ein, Termine die tatsächlich stattgefunden haben und schafft es damit der Leser:in das Gefühl zu vermitteln, dass die Geschichte zu der echten Person passt.

Teilweise wird dadurch die im Titel genannte Hauptfigur in eine Nebenrolle gesetzt, was ja verständlich ist, aber für mich auch eine Distanz aufkommen lässt. Ich bin anderen Figuren in der Geschichte näher.

Manchmal verliert sich die Autorin in ihren "Belehrungen" oder Szenen, die mit der Geschichte im Nachhinein keine Rolle spielen. Dadurch nimmt sie das Tempo raus und ein paar Stellen sind langatmig.

Die Motive für den Mord und wie alles am Ende zusammenhängt hat mich nicht überzeugt. Mir ist klar, dass der natürlich in einer Örtlichkeit der Queen stattfinden musste, aber das wirkte in diesem Fall künstlich. Die Geschichte um das verschwundene Bild und die Auflösung, wieso die Queen es so eindeutig identifizieren konnte, dass es ihr Bild ist, fand ich ein super gelungene lustig und menschliche Anekdote.

Insgesamt eine für mich gelungene Cozy-Crime Geschichte, die mich schön unterhalten hat. Ich glaube für dieses Jahr werde ich mehr in diesem Genre lesen und hören.


Cover des Buches Der Tote auf Amrum (ISBN: 9782919808298)

Bewertung zu "Der Tote auf Amrum" von Anna Johannsen

Der Tote auf Amrum
krachfahlvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein grundsolider Krimi zum Schmökern
Ein grundsolider Krimi zum Schmökern

Die Inselkommissarin Band 6: Der Tote auf Amrum, führt die Kriminalkommissarin Lena Lorenzen erneut auf ihre Heimatinsel Amrum. Ein reicher Immobilienbesitzer stirbt an einem Herzinfarkt, doch rasch keimt der Verdacht auf, dass es sich hier um einen geschickten Mord handelt mit dem Wirkstoff Lidocain, verabreicht über sein Lieblingsgetränk einen Sherry. Gift, das Lieblingsmordinstrument von Frauen und ein Casanova war Marten Hilmer definitiv.

Leserunde?

Ich bin vor kurzem über das erste Buch der Reihe von Anna Johannsen gestolpert und habe mich spontan für die Leserunde bei Lovelybooks für den sechsten Band beworben. Ich habe mich riesig gefreut, dass ich zu den glücklichen Gewinnerinnen zählte. Ehrlich gesagt, hatte ich die Hoffnung, dass wir in der Leserund über die Geschichte, vielleicht auch mit der Autorin selbst, diskutieren könnten, doch leider war das nicht der Fall.

Die Geschichte ist ein typischer Krimi. Wir haben ein Mordfall und zusammen mit Lena setzte wir Stück für Stück die Puzzleteile zusammen. Mir persönlich machte es Spaß den Kriminalbeamten zu den verschiedenen Personen bei der Vernehmung zu folgen. Es zeigt auch, dass Polizeiarbeit mühselig ist und Zeit braucht und das ein Fall nicht wie in anderen englischsprachigen Reihen, mit Gewalt und Waffen gelöst wird. Auch die Einbeziehung eines Staatsanwaltes und das ein Verdächtiger nicht einfach für ewig in Untersuchungshaft gepackt werden kann, finde ich richtig erfrischend. Klar in der Fiktion sind wir eine mordlustige Gesellschaft, sonst gäbe es nicht so viele Krimis, doch ich finde es toll, dass Frau Johannsen sich in ihrem Buch, durch die Darstellung der Recherchearbeit sich ein Stück weit an die Realität hält. Allerdings kann ich das nicht exakt beurteilen, ob die Vorgehensweise stimmt, weil ich keine Kriminalbeamtin bin und auch keine Staatsanwältin. Aber ist das wichtig in einem Buch?

Wer ist der Mensch Lena Lorenz?

Die Geschichte nimmt ein paar interessante Wendungen. Nicht immer sind diese Wendungen für mich logisch. Vor allem das Ende fand ich künstlich und dem Zweck geschuldet, im letzten Moment sozusagen eine überraschende Täterin zu präsentieren, die erfahrene Leserinnen vermutlich recht schnell in Verdacht hatten. Ich selbst liebe es auch mehr in die Persönlichkeit und den Alltag der Protagonistin einzutauchen. Was treibt sie an? Welche Wirkung hat das Bild ihrer Mutter? Welche inneren Konflikte löst es in ihr aus? Es gibt Leserinnen die bleiben bei einem Buch ganz auf den Fall konzentriert, mir hingegen geht es um die Menschen. Die Opfer, die Täter und die Ermittler.

Während im ersten Buch der Mensch Lena Lorenzen noch mit der Begegnung ihrer Jugendliebe und der Interaktion mit ihrer Tante anklang, fand ich in Band 6 diesen Part nicht gelungen. Ich verstehe oft nicht die Beweggründe von Lena, obwohl ich Einsicht in ihre Gedanken erhalte und Erck bleibt für mich eine ganz flache Figur, die weder ein Äußeres noch ein Inneres besitzt. Das fand ich persönlich sehr schade. Genauso stiefmütterlich wird die #metoo Thematik bei der Polizei behandelt. Klar,  liegt hier die Gefahr, dass vom eigentlichen Fall zu sehr abgelenkt wird, doch dann bitte gar nicht erst mit in die Geschichte aufnehmen. Bei dem Begriff schwerreich musste ich schmunzeln, nachdem ich das Umsatzvolumen und den jährlichen Gewinn des Unternehmens von Marten Hilmer erfuhr. Aber gut, er hatte ja immerhin einige Immobilien.

Fazit

Vom Handwerk her ein solider Krimi, der in Deutschland spielt und mich schön unterhalten hat. Die Atmosphäre auf der Insel, die menschlichen Konflikte, das Potential in dem Entdecken einer Verbindung zwischen Lena und Marten, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, hätte jedoch mehr Möglichkeiten geboten und das habe ich persönlich bei diesem Band vermisst. Auch die Beziehung zu ihrer Tante und ihrem Vater blieb auf der Strecke.


Cover des Buches 1965 - Der erste Fall für Thomas Engel (ISBN: 9783764507190)

Bewertung zu "1965 - Der erste Fall für Thomas Engel" von Thomas Christos

1965 - Der erste Fall für Thomas Engel
krachfahlvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Wie lässt sich eine Vergangenheit verstehen, die wir nicht verstehen wollen?
Wie lässt sich eine Vergangenheit verstehen, die wir nicht verstehen wollen?

Ein Kriminalroman, der uns auf eine Zeitreise mitnimmt und den Bruch zwischen zwei Generationen darstellt. Ein Verbrechen, dass 1939 begangen und erst 1965 durch einen engagierte Kriminalbeamten eine Auflösung erfährt. Zu spät für andere Opfer und auch zu spät für die Familien.

 

Die Geschichte ist aus der Perspektive des allwissenden Erzählers geschrieben. Eine Perspektive aus der ich schon lange Zeit kein Buch mehr gelesen habe. Bei dieser Erzählweise tauche ich als Leserin nie so tief in die Charaktere ein, sondern fühle mich eher wie ein Zuschauer. Deshalb ist es wichtig, dass die Handlungen der Figuren und der Erzählstrang selbst, mich fesseln. Das ist dem Autor hervorragend gelungen. Vor allem bei den letzten 100 Seiten musste ich die Geschichte unbedingt zu ende lesen.

 

Das Buch beginnt mit einem Verbrechen und endet mit einer nachträglichen Gerechtigkeit. Nie hatte ich das Gefühl, dass mir der Autor eine Idee oder Meinung in den Mund legt. Stattdessen erzählt er mir die Geschichte, so dass ich mir selbst eine Meinung bilden kann.

 

Es gab und gibt immer einen Konflikt zwischen den Generationen, doch nie war er ausgeprägter, als in der zwischen denen, die im  zweiten Weltkrieg kämpften, lebten und überlebten und denen die danach aufwuchsen. Das Schweigen überschattet alles und auch die Angst zu fragen. Was in meiner Generation 1969, bereits selbstverständlich war, sich mit der Nazizeit in der Schule im Deutsch- und Geschichtsunterricht auseinanderzusetzen, funktioniert nicht für die Generation geboren, im oder kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Zu nahe war die Zeit, zu offen die Wunden und die Frage nach der Schuld und Mitschuld barg die Gefahr eines kompletten gesellschaftlichen Bruchs.

 

Thomas Christos greift diesen Konflikt in seinem Kriminalroman auf. Dabei hat das Verbrechen selbst, nichts mit der Nazizeit zu tun. Die Art, wie das Verbrechen jedoch aufgeklärt wird, sehr wohl. Anhand der Ermittlung wird das ganze Spektrum dieser menschverachtenden Zeit deutlich. Gleichzeitig bleiben wir jedoch auf Distanz und erkennen, dass es keine einfachen Entscheidungen sind, die die Menschen treffen mussten.

 

Zitat Seite 39 der gebunden Ausgabe des Buches:

"Er war nicht verrückt. Er war anders. Er ging seinen Weg, so wie Thomas es sich für sich auch wünschte. Und die Leute waren wie Thomas´ Vater. Sie hatten Probleme mit Dingen, die sie nicht verstanden."

 

Das ist eine Erkenntnis der Hauptfigur, die einen Künstler beobachtet und die Reaktion der Zuschauer auf seine abstrakte Kunst. Es zeigt den Konflikt zwischen dem Sohn und seinem Vater, sowie die Schwierigkeit sich von den Eltern zu lösen. Gleichzeitig sagt der Satz aber auch, was heute noch so relevant ist wie damals und wohl immer sein wird, dass uns das, was wir nicht verstehen Angst einjagt. Es ist diese Angst, die uns zu Mitläufern macht damals, wie heute.

 

Zitat Seite 44 der gebundenen Ausgabe des Buches:

"Die Männer, die Anweisungen erwarteten, kamen ins Schwitzen, weil sie seine Fragen fürchteten. Er war ein Chef, der seinen Untergebenen vieles abverlangte. Er wollte denkende Kripobeamten und keine sturen."

 

Ein Satz der die zweite Hauptfigur in der Geschichte beschreibt. Eine Führungspersönlichkeit, der seine Mitarbeiter auffordert, selbst zu denken, sich eine Meinung zu bilden und die Fakten kritisch zu hinterfragen. Interessant, wie sich die Figur im Laufe der Geschichte weiterentwickelt.

 

Die Entwicklungen der Figuren in der Geschichte, sind wirklich super gut herausgearbeitet. Der Autor unterteilt die Geschichte in drei Teile: Il silenzio, I can´t get no saticsfaction und the times they are changing. Jedes Lied, jeder Text ein Sinnbild für die Veränderung von Thomas Engel und dem Geschehen.

 

Das Buch, obwohl es eine unglaublich grausame Zeit mit unvergleichbaren Verbrechen zum Inhalt hat, steigert sich in die Darstellung dieser Szenen nicht hinein. Es bleibt ein Stück weit auf Distanz und lässt der eigenen Fantasie Freiraum, so dass ich es gut lesen konnte. Im Gegensatz zu manchen nordischen Thrillern, die ich aufgehört habe zu lesen, damit ich Nachts keine Albträume bekomme.

 

Fazit:

Mich hat das Buch absolut in den Bann gezogen. Oft habe ich den Erzählungen meines Großvaters gelauscht, der 1904 geboren ist und zwei Weltkriege durchlebte. Den einen als Kind, den anderen als Gendarm und später Soldat. In gewisser Weise bin ich froh, dass ich ihn nie nach seiner Rolle gefragt habe. Denn er war ein toller Mann, der das Leben angepackt hat, auch wenn er drei Mal in seinem Leben ganz von vorne Anfangen musste. Wer ist frei von Schuld? Diese Frage ging mir immer wieder durch den Kopf. Ich bin froh, in dieser Zeit nicht gelebt zu haben. Umso wichtiger finde ich es, dass wir nie vergessen, was damals passiert ist und was wir daraus lernen können. Wir brauchen unseren kritischen Verstand und die Vernunft, um uns vor falscher Propaganda und Panik mache zu schützen.

 

Dieses Buch hat mich als Leserin herausgefordert mir meine eigenen Gedanken zu machen, Fakten zu recherchieren und den Mut von Menschen zu bewundern.


Cover des Buches Divine Evil by Nora Roberts (1992-09-01) (ISBN: B01MRIGQBE)

Bewertung zu "Divine Evil by Nora Roberts (1992-09-01)" von Nora Roberts

Divine Evil by Nora Roberts (1992-09-01)
krachfahlvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine echt düstere Geschichte, die mir stellenweise einfach Zuviel wurde
Teufelsanbetung und blutige Rituale


Dieses ist ein düstere Geschichte über einen Kleinstadt in der USA in der blutige Rituale zelebriert werden.


Zum Inhalt:
Die berühmte New Yorker Künstlerin Clare Kimball, lassen die Alpträume ihrer Vergangenheit nicht los. Nach einer großen, erfolgreichen Vernissage ihre Skulpturen, fühlt sie sich ausgelaugt. Ihr fehlt die künstlerische Inspiration. Kurzerhand beschließt sie in ihre Geburtsstadt zurückzukehren, bevor ihr Bruder und ihre frisch verheiratete Mutter das Elternhaus verkaufen.
Wieder zurück holt Clare die Vergangenheit ein.


Natürlich gibt es eine Liebesgeschichte, zwischen dem Freund ihre Bruders und Clare, sonst wäre es ja kein Nora Roberts Roman.


Ich fand diese Geschichte diesmal sehr düster. Die Ritual wurden detailliert beschrieben und eine Opferung aus Sicht des Opfers beschrieben. Das war mir persönlich ein wenig zu viel. Was mich jedoch diesmal wirklich störte war das Ende. Ich empfand es irgendwie als unbefriedigend. Auch kam ich mit der Begründung nicht klar, die am Ende für die Handlungen von Clares Vater geliefert wurden.


Die Liebesgeschichte hatte ihre witzigen Momente. Vor allem am Anfang als sich die beiden zum ersten Mal treffen. Ich weiß allerdings nicht, wie die deutsche Übersetzung ist, weil ich das englische Original gehört habe.


Alles in allem kein Buch für mich.

Cover des Buches A Matter of Honor (ISBN: 9780330419055)

Bewertung zu "A Matter of Honor" von Jeffrey Archer

A Matter of Honor
krachfahlvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine Geschichte in der Zeit des kalten Krieges mit einer spannenden Idee, die mich mit fiebern ließ
Eine Spionagethriller aus der Zeit des kalten Krieges

Als eine Rezensentin von meinem Politthriller: Die Bundespräsidentin, die Art der Geschichte mit den Geschichten des britischen Autors Jeffery Archer verglich, musste ich meine Neugierde befriedigen. Meine Wahl fiel auf: "A Matter of Honour." Ich brauchte einen Moment, um mich in das britische englisch einzugewöhnen, doch dann hat es mich gepackt. Es ist kein Action geladener Thriller, wie ich ihn von den modernen amerikanischen Autoren kenne, sondern einer, wo sich der Plot langsam aufbaut, um dann zu einer spannenden Jagd zu werden.

 

Von der Art her erinnerte er mich an John Le Carre Thriller oder auch Agatha Christi. Habe heute erste die Neuverfilmung mit dem Orient Express gesehen, einfach Klasse. Mit anderen Worten, ich liebe diese Art von Büchern. Sie kommen ohne diese blutigen Massenszenen und Zerstückelungsmoment aus. Stattdessen erzeugen sie die Spannung durch die menschlichen Verwicklungen und die sich zuspitzende Situation. Es fängt langsam an und steigert sich dann immer mehr.

 

Die Geschichte spielt 1966 zur Zeit des kalten Krieges. Deutschland ist seit zwanzig Jahren besiegt. Es gibt den Osten und den Westen. CIA, KGB und MI6 liefern sich einen vor der Öffentlichkeit versteckten Spionagekrieg. Da ich erst kürzlich in Berlin im Spionagemuseum war, war es für mich doppelt interessant.

 

Zum Inhalt:

Adam bekommt von seinem Vater einen Brief vererbt. Sein Vater war im zweiten Weltkrieg als Soldat und hat Hermann Göhring in seiner Todeszelle bewacht. Er wird unehrenhaft entlassen, das sich in seiner Schicht Göhring mit Hilfe von Zyankali seiner Verurteilung entzieht. Der Brief stammt vom ihn und sein Vater hat ihn niemals geöffnet. Adam beschließt den Brief zu öffnen und damit beginnt das Wettrennen um etwas, dessen Bedeutung im Grunde niemand, der darin involviert ist versteht.

 

Die Idee fand ich so Klasse, dass ich natürlich auch die geschichtlichen Eckdaten recherchiert habe. Leider darf ich dazu nicht viel verraten, weil es sonst die ganze Geschichte spoilern würde. Ich find es einfach genial, wenn wahre Fakten mit der Fiction, was wäre wenn verknüpft werden. Die Gefahr besteht nur immer dann, dass jemand glaubt, es wäre womöglich so gewesen.

 

Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht die Geschichte zu lesen. Ich mag die Schreibweise und die Art, wie die Geschichte aufgebaut ist. Mal sehen, ob ich mich noch an ein weiteres Buch von Archer wage.

Cover des Buches Die Krone der Sterne - Hexenmacht (ISBN: 9783596701742)

Bewertung zu "Die Krone der Sterne - Hexenmacht" von Kai Meyer

Die Krone der Sterne - Hexenmacht
krachfahlvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Temporeiches und actiongelandenes Science-Fiction-Fantasy Abenteuer, dass mich ab und an verwirrte. #lovelybooks #lovelybooksleserunde
Eine rasante Fortsetzung des ersten Teils

Ich konnte mein Glück kaum fassen, als ich  für die Leserunde: Die Krone der Sterne: Hexenmacht zu den Auserwählten gehörte, die ein Taschenbuch als Leseexemplar zur Verfügung gestellt bekam. Es ist für mich inzwischen ungewöhnlich, dass ich ein Taschenbuch lese und die erste Herausforderung war für mich, das gedruckte Buch mit Brille zu lesen (was ich bei meinem eReader nicht brauche), das schwere Buch stundenlang in der Hand zu halten sowie mit Bleistift, Klebestreifen und Notizblock bewaffnet zu sein. Die digital Welt hat schon ein riesen Vorteil, vor allem wenn man wie ich, am liebsten im Bett die Nacht durchliest.

 

Das Taschenbuch ist optisch und haptisch  ein echtes Highlight. Angefangen von der Schrift mit ihren feinen Goldschattierungen, dem Relief ebenfalls in Goldschattierungen gehalten und der Skizzen zu Anfang des Buches. Die Schriftgröße war angenehm und auch die Innenbindung weit genug, dass sich das Buch bequem lesen lässt. Eigentlich lese ich inzwischen lieber eBooks vor allem auch, weil ich mir nicht mehr die Regale mit Büchern vollstellen möchte. In Anbetracht des echt heftigen Preises von 12,99 Euro für das eBook - für mich absolut nicht nachvollziehbar und das finde ich auch unverschämt - plädiere ich bei dieser Reihe für das Taschenbuch. Oder wer wie ich ein Hörbuch Abonnement hat, für die Hörbuchvariante. Philipp Schepmann, der Sprecher des ersten Bandes, hat eine angenehme Stimme, der ich gerne zugehört habe.

 

Zum Inhalt:

Ein Jahr ist vergangen, seit der Flucht von Iniza und Glanis mit ihren unfreiwilligen Mitverbündeten Kranit dem Waffenmeister von Amun, der Alleshändlerin Shara Bitterstern sowie der Muse, eine Androidin. Tanys, die Tochter von Iniza und Glanis ist geboren und ein halbes Jahr alt. Die Muse erwacht und bittet Iniza sie zu begleiten, weil sie ihr etwas zeigen muss. Während sie mit der Muse das Geheimnis der Tore von Tau erkundet, enttarnt Glanis eine Gruppe der Kultisten der Stille. Als ihm klar wird, was sie planen ist es bereits zu spät. Tanys wird entführt und Hadrath aus dem Kerker befreit. Glanis bricht auf, um seine Tochter zu retten, während Iniza sich gezwungen sieht auf ihrem neuen Heimatplaneten die Zügel in die Hand zu nehmen.

 

Auch in dieser Geschichte bleiben Kranit und Shara meine absoluten Favoriten. Ich finde es toll, dass sie inzwischen zu Freunden geworden sind, die sich gegenseitig den Rücken freihalten, sich ihre Geheimnisse anvertrauen und gemeinsam durch dick und dünn gehen. Wir erfahren mehr über die Vergangenheit von Shara Bitterstern und ich kann mich richtig gut in dieser Person einfühlen. Genauso wissen wir am Ende was es mit den Waffenmeistern von Amun und dem Hexenorden auf sich hat. Doch bevor es soweit kommt, müssen Kranit und Shara so einige Herausforderungen meistern. Oft stockte mir der Atem bei ihren Abenteuern.

 

Die Talantis Familie hingegen wurde mir immer unsympathischer. Mit ihnen hat Kai Meyer Antagonisten geschaffen, die mich immer wieder in ihrer Unmoral und Menschenverachtung schockierten. Sobald ich denke, es kann gar nicht mehr schlimmer kommen oder ich eine Spur von Verständnis für Fael und Hardath aufbringe, dreht sich die Handlung. Überhaupt schafft es Kai Meyer mich auch in diesem Band ständig zu verblüffen. Allerdings passiert es auch, dass ich verwirrt bin und ich die Motive der Figuren für ihre Handlungen nicht nachvollziehen kann.

 

Die Wahl des Titels für das Buch, kann ich auch diesmal nicht nachvollziehen. Zwar war ich am Ende ein bisschen schlauer, was es mit der Macht der Hexen auf sich hat. Doch das stand für mich nicht im Focus der Geschichte. Vielmehr rüsten sich die Baronien und die Gilde zu einer Revolte gegen die bestehende Ordnung auf, während die Allmacht der Hexen auseinander bricht. Der Kult der Stille, von dessen Ursprung wir mehr erfahren, bildet eine weitere Macht, die um die Herrschaft im Universum ringt. Es bleiben viele Fragen offen und ich bin gespannt, wie die Triologie zu Ende läuft. Zum ersten Mal, weiß ich dabei nicht, wer den Sieg davon tragen soll, denn letztlich ist ein jede Gruppierung skrupellos und Macht Besessen. Aber wer weiß, vielleicht verschwinden sie am Ende auch all in einem schwarzen Loch.

Cover des Buches Die Krone der Sterne (ISBN: 9783839814918)

Bewertung zu "Die Krone der Sterne" von Kai Meyer

Die Krone der Sterne
krachfahlvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ein actiongeladenes, temporeiches Science Fiction Fantasy Abenteuer
Kultisten, Hexen und das Universum mit einer dunklen Wesenheit - was will man mehr?

Es ist seit langer Zeit das erste Science-Fiction-Fantasy Buch, das ich gelesen habe. Kai Meyer ist es gelungen beide Genres gekonnt miteinander zu verknüpfen.


Die Stimme des Hörbuchsprechers Philipp Schepmann war unglaublich angenehm. Das Buch mit den vielen Personen eine echte Herausforderung, die er sehr gut gemeistert hat.

 

Zum Inhalt:

Alle fünf Jahre prüfen die Hexen die Töchter der Barone und entscheiden, wer von ihnen als Bräute der Gottkaiserin zugeführt werden. In diesem Jahr gibt es nur eine Braut Iniza. Niemand weiß, was den Frauen geschieht. Inzia plant mit ihrem Geliebten, dem Hauptmann Glanis von ihrer Leibwache, die Flucht. Aber nichts von dem, was sie geplant haben läuft, so wie sie es sich vorgestellt haben. Und so beginnt eine Flucht durch das Universum, bei der sie unfreiwillige Verbündetet erhalten. Kranit der letzte Waffenmeister von Amun und Shara Bitterstern die Alleshändlerin.

 

Eine Stärke von Kai Meyers Büchern sind für mich der gut strukturierte und durchdachte Plot/Handlung der Geschichten. In diesem Buch legt er ein echt rasantes Tempo vor, dass kaum Zeit zum Durchatmen lässt. Die Flüchtenden werden von einer Ecke in die nächste gejagt und nie wissen sie, wer ihr Freund oder Feind ist. Kai Meyer baut ständig Wendungen ein, die mich als Leserin völlig überraschend trafen, dabei denke ich immer, dass ich mich ganz gut in eine Geschichte und deren Verlauf eindenken kann. Seine zweite Stärke sind ungewöhnliche Charaktere. Mit Kranit und Shara hat er für mich zwei Nebenfiguren geschaffen, die mich viel mehr anziehen, als die beiden Hauptfiguren Iniza und Glanis.

 

Bei Iniza hatte ich auf eine starke Frauenfigur gehofft, was sie eigentlich auch ist. Sie ist tough, lässt sich nicht einschüchtern, behält auch in kritischen Situationen die Nerven und hat den Mut Entscheidungen zu treffen. Übrigens noch eine Stärke von Kai Meyers Bücher, dass er starke Mädchen und Frauenfiguren in seinen Büchern schafft, weshalb ich die Geschichten auch immer für meine Tochter kaufe. Doch aus irgendeinem Grund bin ich mit Iniza nicht klargekommen. Sie bleibt trotz all dem Action farblos für mich. Genauso wie ihr der Hauptmann Glanis.

 

Wer ein Kai Meyer Buch liest, erwartet keine Liebesromanze. Doch ich fand, dass er es in seinen anderen Büchern durchaus rüberbringt, wie eine Liebesbeziehung entsteht und was sie ausmacht. Bei Iniza und Glanis fehlt mir das als Liebespaar. Wohingegen ich das Zusammenraufen von Kranit und Shara mit einem Schmunzeln und der Hoffnung beobachte, dass die beiden vielleicht nicht nur echte Freunde werden, sondern vielleicht auch mehr.

 

Den Titel der Geschichte kann ich nicht nachvollziehen. Ich weiß nicht was die "Krone der Sterne" sein soll. Die Gottkaiserin, der Hexenorden und der Kult der Stille, sie alle spielen in der Geschichte eine Rolle und ich bin gespannt, wie die einzelnen Erzählstränge am Ende zu einem großen Ganzen kommen. Oder auch nicht.

 

Sehr gelungen finde ich wie Kai Meyer es schafft mir die fremde Welt der Sterne und des Universums näher zu bringen. Durch seine Vergleiche mit mir bekannten Objekten oder Analogien aus meiner "Erdenwelt", konnte ich mich erstaunlich schnell in diese Welt einfinden. Ich bin gespannt, wie die Geschichte weiter geht.

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