Der junge Tonio Ludwig, kommt nach New York, in ein heruntergekommenes Hotel, das von einer bunten Gruppe ungewöhnlicher junger Leute bewohnt wird. Der Besitzer des Hotels, ein armenischer Millionär namens Mahgourian, beherbergt diese Kolonie der Gestrandeten umsonst in seinem Haus. Wie eine Spinne im Netz scheint er aber gerade auf den Neuankömmling gewartet zu haben. Der nicht zufällig aufgetauchte Gast besitzt die Baupläne für das Gebäude, in dessen rätselhafter Konstruktion sich ein Geheimnis verbirgt. Zusammen mit Tonio hofft der undurchsichtige Alte endlich den verschollenen Baumeister des Hotels aufzuspüren. Begleitet von Laura, in die sich der Deutsche verliebt hat und dem geheimnisvollen Obdachlosen Zack, begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Reise: Sie verfolgen die letzten Spuren des mysteriösen Architekten T.L., dessen unglaubliches Schicksal sie (und den Leser) bald mit Macht in seinen Bann zieht.
Ihre Suche führt sie von New York nach Deutschland, nach Rom und schließlich auf die Insel Kreta, sie fördert mehr und mehr verblüffende Fragmente aus dem Leben des Baumeisters zu Tage, und schließlich hat sich aus diesen Bruchstücken eine beispiellose Lebensgeschichte zusammenfügt, die, wie sich herausstellt, mit der von Mahgourian und Tonio schicksalhaft verknüpft ist...
Der Autor erzählt einen komplexen Abenteuerroman der verschlungen wie ein Labyrinth entwickelt wird und für den man Ausdauer braucht. Ungewöhnlich und faszinierend habe ich gefunden, dass das Buch nicht nur über ein Labyrinth erzählt, sondern der Roman auch in seiner Schreibweise das Labyrinth nachahmt. Wenn man sich auf die vielen Geschichten, die das Buch anbietet eingelassen hat, wird man am Ende allerdings auch belohnt. Eine schöne, aber auch anspruchsvolle Lesereise und ein Muss für Labyrinthfans.