Bewertung zu "Das Mädchen auf den Klippen" von Lucinda Riley
Gekauft habe ich mir das Buch ehrlich gesagt wegen des schönen Covers und weil ich dringend ein Buch für den bevorstehenden Urlaub brauchte. Der Einstieg in die Geschichte viel etwas schwer, da es sofort losgeht. Die Haupthandlung wird von einem auktorialen Erzähler geschildert, welcher sich hin und wieder in der Ich-Form ähnlich einem Moderator zu Wort meldet und eine persönliche Meinung abgibt. Die Geschichte spielt in zwei Zeiten, da von zwei Generationen erzählt wird, was aber klar getrennt wird.
Der Schreibstil der Autorin hat mich nicht so zugesagt. Zum einen hatte ich das Gefühl das kaum Spannung aufgebaut wurde, da alles direkt ausgesprochen wurde und alle Geheimnisse ohne große Verschleierungen schnell gelüftet wurden. Zudem fand ich die Figurenrede vor allem zum Anfang und wieder zunehmend zum Ende zu hochgestochen und gewählt.Es handelt sich um eine irische Farmerfamilie und ein 8jähriges Mädchen, von denen ich eher umgangsprachliche Floskeln erwarte. Vorallem die Ausdrucksformen des Mädchens störten mich so, dass ich schon vermutete, dass sich das Buch als Fantasy entpuppen würde und die Kleine aus einer anderen Zeit stammt - war aber nicht so. Alles in allem hat das Grundgerüst der Geschichte meiner Meinung nach wesentlich mehr Potenzial, was von der Autorin kaum ausgenutzt wurde. Man bekam als Leser das Gefühl durch die Story zu hetzen und auch das Ende war ziemlich abrupt.
Trotzallem kann man dieses Buch gut lesen, man sollte sich nur nicht zu viel erhoffen.