Vielversprechend beginnt der Roman von Bestsellerautor David Gregory, der von Emma erzählt, die ein ganz besonderes Abenteuer mit Jesus erlebt.
Emma durchlebt nach der Trennung von ihrem Freund eine schwierige Phase und bekommt plötzlich eine besondere Botschaft. Durch die nächste offene Tür soll sie gehen für ein Abenteuer mit Jesus.
Umso enttäuschter war ich vom Schreibstil des Buches. Zeitenwechsel und schlechte Formulierungen fand ich in dem Buch zu Genüge.
Die Erlebnisse mit Jesus waren teils sehr schön, teils sehr nüchtern beschrieben, was ich schade fand, da es doch ein ernstes Thema ist.
Der Schluss jedoch hat mir sehr gut gefallen, nur hat mich ein wenig gestört, dass mir durch die Beschreibungen von Emmas Emotionen der Gedanke gekommen ist, sie hätte sich in Jesus verliebt. Ich weiß, das klingt bizarr, kam mir aber kurzzeitig wirklich so vor.
Jedem, der gerne ein christliches Buch mit Elementen des Neuen Testaments lesen möchte, kann ich "Die offene Tür" nur empfehlen!
Ich bedanke mich für das kostenlose Exemplar!!!
lauraisinlovewithbooks
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Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "The Boy in the Striped Pyjamas" von John Boyne
Bewertung zu "Harry Potter und der Orden des Phönix (Harry Potter 5)" von Joanne K. Rowling
Der fünfte Teil der Harry Potter Reihe von Joanne K. Rowling erschien auf Deutsch erstmals im November 2003 im Carlsen Verlag.
Die Handlung spielt sich diesmal hauptsächlich in vier wichtigen Schauplätzen ab: Bei Harrys Verwandten im Ligusterweg, im Hauptquartier des Phönixorden, in Hogwarts und im Zaubereiministerium.
Im fünften Band der berühmten Buchreihe, die mir bisher sehr gut gefallen hat, dreht sich, wie der Name schon sagt, alles um den Phönixorden und um Voldemorts Rückkehr, die vom Ministerium immer noch strikt verleugnet wird.
Das Buch beginnt sehr ereignisreich: Harry muss sich in der Muggelwelt einem Kampf mit Dementoren stellen. Um sich und seinen Cousin Dudley zu schützen, zaubert Harry einen Patronus, woraufhin er vom Ministerium zu einer Anhörung geladen wird, weil er gegen das Zaubereiverbot verstoßen hat. Ihm droht dadurch der Schulverweis von Hogwarts und die Anhörung wird darüber entscheiden, ob er weiterhin an der Schule bleiben darf.
Inzwischen erfährt Harry vom Orden des Phönix, dessen Hauptquartier sich im Haus von Sirius‘ Familie befindet. Da Harrys Pate der einzige noch lebende Black ist, ist das Haus mittlerweile in seinem Besitz.
Harry kommt nach der Anhörung mit einem blauen Auge davon und darf zurück nach Hogwarts kehren, doch dort herrscht keine besonders gute Stimmung. Dumbledore distanziert sich deutlich von Harry und Professor Umbridge, die vom Ministerium als neue Lehrerin angestellt wurde, sorgt mit ihren Anordnungen und Verboten sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehrern für Aufruhr.
Letztendlich steht Harry Potter im entscheidenden Kampf aber nicht Professor Umbrigde, sondern erneut Voldemort und seinen Todessern gegenüber. Nun soll sich auch endlich erklären, warum Voldemort versucht hat, Harry als Baby zu töten und auch der Kampf bleibt selbstverständlich nicht ohne Opfer. Harry muss schließlich den tragischen Verlust des letzten Menschen ertragen, den er als Familie gesehen hat.
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Grundsätzlich ist die Fortsetzung der Harry Potter Reihe mit „Harry Potter und der Orden des Phönix“ sehr gelungen; dennoch gab es Momente, in denen ich mich etwas gelangweilt habe.
Der Anfang ist wie bereits erwähnt sehr ereignisreich, ebenso wie der Schluss. Während Harrys Zeit in Hogwarts gibt es jedoch immer wieder Tage, an denen nichts Besonderes passiert, und dennoch werden sie beschrieben, was ich als Leser sehr ermüdend fand.
Natürlich gab es aber auch in Hogwarts genug Dinge, über die man sich aufregen konnte, Professor Umbridge hat in jedem Fall dafür gesorgt, dass ich sie nun abgrundtief hasse. Immer schlimmere Anordnungen und Verbote gab es von ihr, wie zum Beispiel lebenslanges Quidditch Verbot für Harry Potter, Fred und George Weasley, oder die Erlaubnis für Hausmeister Filch, die Schüler für unangemessene Taten auszupeitschen. Beim Quidditch Verbot hatte ich das Gefühl, mehr Ärger zu verspüren als Harry selbst. Nun stellte sich mir die Frage: Hatte ich überreagiert oder war Harrys Reaktion schlicht zu milde beschrieben? Ich bin zwar ein recht emotionaler Mensch und Harry hatte zu diesem Zeitpunkt auch andere Sorgen, und dennoch sollte man meinen, ein lebenslanges Verbot seiner großen Leidenschaft hätte ihm mehr ausgemacht.
Wo Harry Potters Gefühle jedoch umso besser beschrieben werden, ist gegen Ende, als er einen großen Verlust erleidet. Harry wird während des gesamten Buches von Narbenschmerzen und Visionen gequält, die Voldemorts Taten und Gefühle widerspiegeln. Das wird Harry gegen Ende des Buches jedoch zum Verhängnis, als Voldemort ihn mit einer solchen Vision ins Zaubereiministerium lockt. Harry kämpft mit seinen Freunden und einigen Mitgliedern des Phönixorden gegen die Todesser. Bei ebendiesem Kampf fällt Harrys geliebter Pate Sirius Bellatrix Lestrange zum Opfer. – „Der zweite Lichtblitz traf ihn direkt auf die Brust. Das Lachen auf seinem Gesicht war noch nicht ganz verloschen, doch seine Augen weiteten sich vor Entsetzen.“ – Ich war fast ebenso schockiert über Sirius‘ Tod wie Harry, der nach diesem tragischen Verlust in eine Art Depression verfällt. Seine Gefühle in dieser Zeit sind wie gesagt sehr genau und realistisch beschrieben und Harry befindet sich in einem Zwiespalt. – „Es fiel ihm schwer, sich zu entscheiden, ob er mit jemandem zusammen sein wollte oder nicht; immer wenn er in Gesellschaft war, wollte er wieder verschwinden, und immer wenn er allein war, wollte er Gesellschaft.“ – Ich konnte Harrys Gedanken und Gefühle sehr gut nachempfinden und das finde ich persönlich immer sehr wichtig bei einem Buch.
Joanne K. Rowlings Schreibstil ist kontinuierlich sehr gut, sie verwendet sehr „elegante“ Wörter und wechselt zwischen langen und kurzen Sätzen ab, was beim Lesen einen angenehmen Rhythmus ergibt.
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Abschließend kann ich nur sagen, dass das Buch insgesamt wirklich sehr lesenswert ist. Trotz mancher uninteressanter Stellen passiert wirklich sehr viel und es gibt auch sehr viele Überraschungen.
Man kann einfach nicht anders als mitzufiebern und an den spannendsten Stellen möchte man das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen.
Für alle, die kein Problem damit haben, sehr dicke Bücher zu lesen, kann ich „Harry Potter und der Orden des Phönix“ absolut empfehlen!
Autorin: Laura S.