Die Bücher von Mina Teichert haben mir bisher immer gut gefallen, da es für mich richtig schöne Wohlfühlbücher sind. So war ich dann auch sehr gespannt auf ihr neuestes Buch und wieder wurde ich nicht enttäuscht. "Storchenherzen" hat mir wieder sehr gefallen. Es ist eine richtig schöne Wohlfühlgeschichte, in der man gewohnt schnell im Geschehen drin ist. Die Protagonisten wachsen einem schnell ans Herz und werden sehr authentisch dargestellt, mit ihren kleinen Macken und liebenswerten Zügen.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Protagonistinnen Hebammen sind. Ein so wichtiger und auch unheimlich schöner Beruf, der leider viel zu wenig Beachtung findet. Über Hebammen liest man sehr wenig, so dass der Roman eine sehr willkommene Abwechslung war. Die Autorinnen haben den Beruf mit all seinen schönen und auch schwierigen Seiten zudem sehr real dargestellt.
Das Cover des Buches finde ich wunderschön und absolut passend zum Buch.
Von mir gibt es 5 Sterne für dieses tolle Buch, mit dem ich schöne Lesestunden hatte.
lesemaus612
- Mitglied seit 29.07.2015
- 73 Bücher
- 40 Rezensionen
- 72 Bewertungen (Ø 4,49)
lesemaus612s Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bevor ich den Roman "Rote Sirenen" gelesen habe, hatte ich von der Geschichte der Ukraine ehrlich gesagt keine Ahnung. Um so mehr hat es mich gereizt, die Autobiographie von Viktoria Belim zu lesen. Viktoria kommt in die Ukraine zurück, um mehr über ihren verschollenen Onkel herauszufinden. Auf dieser Suche dürfen wir Viktoria begleiten und lernen so mehr über das Leben, die Kultur und die Geschichte der Ukraine. Das war sehr interessant, da die Autorin hier vieles aufgreift, was mir bisher gar nicht so bekannt war. Der Schreibstil ist zudem mitreißend, man kann dem ganzen gut folgen und es liest sich auch spannend. Die Personen werden anschaulich und authentisch beschrieben und auch die Orte werden sehr bildlich beschrieben. Insgesamt konnte ich mir Personen und Orte gut vorstellen und mich selbst in die Geschichte hineinversetzen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und wirklich vieles mehr über die Ukraine gelernt.
Bewertung zu "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben" von Mhairi McFarlane
In den letzten Jahren sind mir die Bücher Mhairi McFarlane zu einem treuen Begleiter geworden. Auch dieses Buch hat mir wieder gut gefallen. Wie auch ihre anderen Romane, ist auch dieses Buch abwechslungsreich und "mehr als nur eine Liebesgeschichte". Mehr als nur ChickLit. Es gibt immer noch tiefergründige Themen in ihren Romanen, die angesprochen werden und gerade das macht für mich den Reiz ihrer Bücher aus. Ihre Themen sind aus dem Leben gegriffen und es ist sicher nicht immer für jeden leicht zu lesen, aber so ist das Leben. Wobei ich aber finde, dass es keine so schwere Themen sind, dass man sie nicht verkraften kann.
Die Protagonisten wurden auch hier wieder sehr authentisch dargestellt und man konnte zu ihnen eine Verbindung aufbauen. Harriet war mir sehr sympathisch, ich konnte mit ihr mitleiden, mitfiebern und mich mit ihr mitfreuen. Auch Cal und seine warmherzige Art mochte ich sehr gerne. Die Handlungsorte wurden sehr gut beschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen konnte. Der Schreibstil war flüssig, so dass ich das Buch gut lesen lässt.
Das Cover zum Buch hat mir sehr gefallen. Es passt von der Art her zu den anderen Büchern von Mhairi McFarlane, was mein innerer Monk sehr mag.
Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch von der Autorin.
Bewertung zu "Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück" von Manuela Inusa
Manuela Inusa ist schon seit vielen Jahren eine meiner liebsten Autorinnen, weil sie so unglaubliche schöne Wohlfühlromane schreibt; mit Orten, in denen man am liebsten selber "leben" würde und Personen, die man gerne zu Freunden hätte. Außerdem sind ihre Romane immer sehr liebevoll gestaltet, wunderschöne Cover, Rezepte oder wie in diesem Buch eine schöne Karte vom Ort Lake Paradise.
Auch in diesem Roman finden wir uns in einem schönen, kleinen Ort wieder, in dem man sich durch den anschaulichen Schreibstil sofort wieder fühlt, als wäre man direkt mit dabei. Es hat ein bisschen "Gilmore Girls" und "Virgin River" Flair, zumindest habe ich beim Lesen sofort an diese beiden Serien gedacht.
Lexi mochte ich vom ersten Moment an, sie ist natürlich und sympathisch Auch die anderen Personen im Roman mochte ich, sie wurden sehr authentisch dargestellt und vor allem die "Kaffeetanten" mochte ich sehr gerne.
Der Roman lässt sich schnell und flüssig lesen, es ist eine wunderbare Wohlfühlgeschichten, die einen gerade in den jetzigen Zeiten für einige Stunden in eine schöne, heile Welt entführt.
Ich freue mich auf weitere Teile der Reihe.
"Feldpost" war nicht mein erstes Buch von Mechthild Borrmann und wieder konnte die Autorin mich begeistern. Obwohl ich schon viele Bücher gelesen habe, die zur Zeit des Nationalsozialismus und zweitem Weltkriegs spielen, war dieses Buch wieder "anders" und behandelte u.a. ein Thema, über das ich so noch nicht gelesen habe. Eine verbotene Liebe zu dieser Zeit, da gibt es viele Bücher, aber diese Liebe war eine andere als man es erwartet. Zumindest ich hatte das nicht erwartet und war positiv überrascht, denn so hob sich das Buch von anderen ab. Dazu kamen die anderen Handlungsstränge, die jeder für sich, spannend waren.
"Feldpost" ist wie viele andere Romane, die zu dieser Zeit spielen, auf zwei Handlungsebenen geschrieben. Mir gefielen beide Zeitebenen gleichermaßen gut. Die Kapitel sind angenehm kurz, so dass man immer noch ein weiteres Kapitel lesen möchte, einfach, weil es so spannend ist und man bis zuletzt keine Ahnung hat, wie das Buch ausgeht und warum Adele denn nun vermisst wird.
Nicht alle Personen waren mir im Roman sympathisch, aber jede Person wurde sehr gut beschrieben, so dass man sie sich bildlich vorstellen konnte.
Gut gefallen hat mir auch, dass mit Kassel ein Handlungsort gewählt wurde, der mal nicht "Hamburg, Berlin oder Köln" hieß.
Insgesamt hat mir "Feldpost" sehr gefallen, obwohl es mich auch erschüttert hat, zu welchen Handlungen Menschen fähig sind, wenn sie Angst haben, dass ihr vermeintliches Ansehen Schaden davontragen könnte.
Nachdem mir im letzten Jahr der erste Roman von Christin-Marie Below sehr gefallen hat, war ich sehr gespannt auf ihr neues Buch.
In ihrem neuen Buch geht es wieder auf die schöne Insel Norderney und wieder hat Christin-Marie Below die Insel sehr schön anschaulich dargestellt, so dass ich mir alles wunderbar vorstellen konnte. Zwar war ich selber schon einmal dort, aber das ist leider sehr lange her. Beim Lesen bekam ich direkt Lust, gleich meinen Koffer zu packen, mir die schöne Ferienwohnung mit Meerblick zu mieten und nach langen Spaziergängen am Meer eines von diesen leckeren Kuchenstücken zu essen, die im Roman immer wieder auftauchen.
Schön fand ich auch das Wiedersehen mit Anna, Kim und Louise aus C.M. Belows erstem Roman.
Die Hauptprotagonistin Mona hat mir sehr gefallen. Sie wurde authentisch dargestellt und ich konnte ihre Gefühle und Handlungen meistens sehr gut nachvollziehen. Einzig Tjark gegenüber hat sie meiner Meinung nach ein wenig überzogen reagiert, aber das habe ich dann auch auf das junge Alter geschoben.
Die Briefe von Sophie, die immer wieder vorkamen, haben mir sehr gefallen und genau wie Mona war ich sehr gespannt auf den nächten Brief von Sophie.
Insgesamt habe ich mich sehr wohlgefühlt auf Norderney und würde gerne noch öfter mit der Autorin dorthin reisen.
Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich sehr gerne Bücher aus der Zeit des Nationalsozialismus lese, vor allem dann, wenn sie auf wahren Begebenheiten beruhen. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich war sehr neugierig auf Hedy und Kurt. Dass der Schauplatz der Geschichte die Kanalinsel Jersey sein sollte, hat mich zusätzlich gereizt, dieses Buch zu lesen.
Ich bin gleich gut in die Geschichte reingekommen, da der Schreibstil der Autorin mir sehr zugesagt hat. Hedy und Kurt waren mir gleichermaßen sympathisch und sehr authentisch dargestellt, so dass ich mit ihnen mitgefiebert habe. Auch die Beschreibung der Umgebung, der Geschehnisse und der anderen Personen hat mir sehr gefallen. Alles war sehr gut beschrieben und gut recherchiert. Während des Lesens habe ich mit Hedy, Kurt und den anderen Personen sehr mitgelitten, aber es gab auch immer wieder Momente der Freude. Da ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Hedy und Kurt weitergeht und ob am Ende alles gut wird, habe ich das Buch schnell durchgelesen.
Das Cover gefällt mir sehr gut und ich finde es passend zum Buch und zur damaligen Zeit gewählt.
Von mir gibt es verdiente 5 Sterne für das Buch!
Bewertung zu "Das kleine Chalet in der Schweiz" von Julie Caplin
Ich liebe diese Reihe und bisher haben mir alle bisher erschienenen Bücher sehr gut gefallen. Entsprechend gespannt war ich daher auf den neuesten Band "Das kleine Chalet in der Schweiz". Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Das Buch hat mir wieder sehr gefallen. Der Schreibstil war gewohnt flüssig, so dass man das Buch in einem Rutsch lesen konnte. Die Landschaft, die Orte, das Chalet und die Leute wurden alle sehr anschaulich beschrieben, so dass man sich direkt vor Ort versetzt gefühlt hat. Ich war selber noch nie im Winter in der Schweiz, trotzdem konnte ich mir alles bildlich vorstellen und es kam eine wunderbar winterliche, gemütliche Stimmung beim Lesen auf. Zu gerne hätte ich mich selber mit einer Tasse heißer Schokolade in einer gemütlichen Hütte ans Fenster gesetzt und auf die schneebedeckten Berge geguckt.
Die Personen sind alles sehr authentisch, ich mochte sie gleich von Anfang an. Und hätte sie gerne noch weiter begleitet. Das Buch war leider - wie auch die anderen Bücher der Reihe - viel zu schnell zu Ende.
Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band der Reihe und hoffe, dass diese Reihe niemals enden wird ;-)
5 von 5 Sternen!
Bewertung zu "Bis ans Ende aller Fragen" von Anne Hertz
Mit vierzehn hat sich Maxi eine Familie, Erfolg im Beruf, ein schönes Haus und einen Hund gewünscht - dreißig Jahre später hat sie davon, in ihren Augen, nichts. Um sich ihre Wünsche dennoch schnell zu erfüllen, lässt sie sich auf den Vorschlag ihrer Nichte ein, sich Mann und bestenfalls auch noch Kinder, in einer Trauergruppe zu angeln.
Zugegeben, das klingt schon etwas skurril und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob ich den Roman auch dann gelesen hätte, wenn er nicht von Anne Hertz geschrieben worden wäre. Vor vielen Jahren habe ich die Romane von Anne Hertz immer sehr gerne gelesen und mich daher sehr gefreut, dass es wieder ein neues Buch des Autorenduos gibt.
Insgesamt mochte ich das Buch, auch, wenn es meinen inneren Monk sehr gestört hat, dass das Jahr der Tagebucheinträge (1991) nicht mit dem Jahr der Handlung (2020) und dem Alter von Maxi oder auch ihrem Vater nicht passte. Und wenn es schon 2020 ist, dann hätte man auch einfach mit einem Blick in den Kalender feststellen können, dass der 6. Dezember ein Sonntag war und damit an dem Tag auch in Hamburg keine Drogerien geöffnet haben. Da hätte es mir besser gefallen, es hätte gar keine Jahreszahlen gegeben (auch im Hinblick auf Corona, denn das meiste, was Maxi so macht, war 2020 gar nicht möglich).
Maxi mochte ich, sie ist warmherzig, freundlich und auf Grund diverser Schwächen kommt sie authentisch rüber. An manchen Stellen ist sie allerdings etwas sehr naiv.
Es kamen noch diverse andere Personen vor, die nicht unbedingt alle eine große Rolle spielten. Trotzdem wurde immer erwähnt, dass sie alle schön und vor allem (erfolg)reich sind. Dieser Fokus auf das Äußere bei vielen Personen hat mich etwas genervt. Es hatte auch nichts mit der Handlung zu tun, von daher hätte man es getrost weglassen können. Es kam mir fast vor, als sei den Autorinnen nichts anderes eingefallen, als das Buch mit solchen Banalitäten zu füllen. Auch bei der Namensgebung der Leute hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht. Gefühlt hießen alle Ben, Benia und Charlotte.
Die Tagebucheinträge haben mir gut gefallen. Insgesamt lässt sich das Buch schnell lesen, allerdings ist das Buch nicht sehr spannend und es passiert auch nicht wirklich viel. Es plätschert mehr so dahin und wenn was passiert, dann ist es eher realitätsfern.
Für mich leider nur 3 von 5 Sternen. Wer ein Buch mit leichter Unterhaltung sucht oder ein weiteres verregnetes Wochenende (diesen Sommer gibt es die ja zumindest hier im Norden reichlich) totschlagen möchte, für den ist das Buch sicher ganz nett.
Bewertung zu "Dein Herz in tausend Worten." von Judith Pinnow
"Dein Herz in tausend Worten" hat mich bezaubert. Das Buch wollte ich zum einen unbedingt deshalb lesen, weil es in "Notting Hill" spielt, was mich sofort an einen meiner absoluten Lieblingsfilme "Notting Hill" mit Hugh Grant erinnerte und zum anderen auch, weil es um Bücher geht. Besser kann es eigentlich gar nicht kommen.
Der Einstieg in das Buch fiel mir anfangs etwas schwer. Ich musste mich erst an den Schreibstil gewöhnen. Als ich mich dann aber dran gewöhnt hatte, habe ich das Buch sehr gerne und auch relativ schnell durchgelesen. Man kann Millie wunderbar begleiten, sieht sie vor sich und auch ihre Umgebung, da alles sehr anschaulich beschrieben wird.
Millie mochte ich sehr gerne, ich mochte ihre schüchterne, verträumte liebenswerte Art. Trotzdem hatte ich sie manchmal gerne an meine Seite genommen und ihr gesagt, sie solle sich doch mal was (zu)trauen.
William mochte ich ebensfalls sehr gerne.
Die Liebesgeschichte hat mir sehr gefallen, das Buch ist ein richtig schönes Wohlfühlbuch, das man in einem Rutsch durchlesen kann.
Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sternen!