lieberlesen21
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Rezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Ich schenk dir eine Geschichte - Mission Roboter – ein spannender Fall für die Glücksagentur" von Anke Girod
Bewertung zu "Das Flüstern des Lebens" von Katharina Fuchs
Mit ihrem Afrikaroman „Das Flüstern des Lebens“entführt uns die Autorin Katharina Fuchs in eine faszinierende Welt nach Tansania und gleichzeitig in eine Familiengeschichte nach München.
Jeder der schon einmal in Tansania oder Kenia war, wird gleich toller Bilder einer exotischen Welt vor sich mit dem geistigen Auge sehen.
Eine Protagonisten ist die 45 jährige Isabelle, der ihre 68 jährige Tante Corinna und Zwillingsschwester ihrer Mutter Doris eine
Kaffee-Farm in Tansania hinterlässt und gleichzeitig hinterlässt Corinna ein immenses Vermögen ihrer bis dahin der Familie vorenthaltenen 14-jährigen Tochter Hannah und das Wohnrecht in ihrer Villa im vornehmen München ihrer Schwester Doris.
Der Roman spielt in 2 Welten, die vor allem Isabelle anfänglich in einen großen Zwiespalt versetzt. Am Ende erkennt sie „Das Flüstern des Lebens“.
Es ist sehr schön dargestellt, wie die Familie zusammenhält und wie wichtig sie ist, aber auch dass nicht alle so ganz in die Einheit Familie passen und trotzdem auf alle Verlass ist.
Die Charaktere entwickeln sich im Lauf des Romans und sind sehr schön dargestellt und ausgearbeitet.
Die Beschreibungen von Tansania als Land(schaft) ist traumhaft dargestellt, jedoch werden auch sehr deutlich die Probleme bei den Arbeits- und Lebensbedingungen der einheimischen Bevölkerung angesprochen und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, denen sich vor allem Isabelle widmen will.
Ich habe den Roman sehr, sehr gerne gelesen und viele schöne Lesestunden damit verbracht.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht zu lesen und es erstaunt immer wieder, wie genau sie recherchiert hat und wie viel man nebenher erfahren kann.
Mit diesem Roman habe ich eine neue Autorin entdeckt und möchte weitere Bücher aus ihrer Hand lesen. Ich vergeben sehr gerne 5 Sterne.
Bewertung zu "Der Buchladen von Primrose Hill" von Madeline Martin
Bewertung zu "Loreley - Die Frau am Fluss" von Susanne Popp
Die Sage von der Loreley ist weithin bekannt, so denke ich, und Susanne Popp hat dies zum Inhalt eines Romans gemacht:
Loreley - Die Frau am Fluss
Die Autorin entführt ihre Leser/innen in das frühe 19. Jahrhundert und stellt viele Figuren in den Mittelpunkt ihres Romans, vor allem Julie und deren Schicksal begleitet die Leser/innen.
Julie, zunächst Magd, dann später Schiffersgattin und ………
Da ist ihre (Zwillings)Schwester Ruth, die Wirtsfamilie, die Julie als Waise aufgenommen hat, Pfarrer Wurm, Elisabeth und deren Freundin Bettine, Clemens Brentano, Johann König und Xaver Freigang.
Es sind verschiedene Handlungsstränge, die irgendwann zusammen finden oder im Sand verlaufen und genau das hat mich etwas verwirrt, vor allem auch, wenn man nach einer Lesepause den Roman weiterlesen möchte, habe ich mich oft gefragt, wer war das jetzt nochmals, welche Handlung gehört dazu?
Die Welt dieser Zeit entlang des Mittelrheins wird lebendig, anhand vieler (zu vieler?) Personen. Auch die Probleme der Zeit werden angesprochen, zb die Begradigung des Rheins.
Der Roman endet mit einem Cliffhänger, einem offenen Ende, das viele Fragen offen lässt. Mir hat das nicht gefallen. Es gibt auch mehrbändige Romane, bei denen sich die Bände auch einzeln lesen lassen, das gefällt mir besser.
Anerkennend muss man sagen, dass die Autorin sehr intensiv recherchiert hat und man über viele historische Fakten aus diesem Roman lernen kann. Die Geschichte macht auch Lust auf eine eigenen Reise an den Mittelrhein.
Erwähnt werden muss auf jeden Fall das ins Auge stechende Cover, das durch den pink-grellen Schriftzug LORELEY in jeder Auslage auffällt. Das historische Burgbild und das Mädchen selbst sind dann dahinter zu sehen als gemaltes Bild.