Bereits seit einiger Zeit habe ich sehnsüchtig auf den neuen historischen Roman „Die Festung am Rhein“ von Maria W. Peter gewartet. Als er dann endlich bei mir zu Hause ankam, hatte ich gerade den extremen Wälzer „1815“ liegen, der noch zu Ende gelesen werden musste, daher verzögerte sich die Geschichte rund um Franziska bis jetzt. Und jetzt bin ich durchgeflogen. Knapp 600 Seiten, einfach weg. So schnell.
Klappentext: Coblenz, 1822: Hoch über der Stadt entsteht die preußische Feste Ehrenbreitstein. Als geheime Baupläne von dort verschwinden, wird Franziskas Bruder wegen Landesverrats verhaftet. Er soll die Pläne an die Franzosen verkauft haben – immerhin war ihr gemeinsamer Vater ein Offizier Napoleons. Um seine Unschuld zu beweisen, ist Franziska auf die Hilfe des strengen Leutnants Rudolph Harten angewiesen. Bei der Suche nach dem wahren Verräter kommen sich die beiden näher, als es sich für einen Preußen und eine Halbfranzösin gehört …Kurz vorweg – ich liebe Marias Art zu schreiben. Ihr Schreibstil enthält exakt die richtige Menge an Informationen, nicht zu viel und nicht zu wenig; nicht zu kitschig und nicht zu grob. Einfach ganz genau auf den Punkt das, was ich lesen möchte.
Die Charaktere sind toll beschrieben und – was ich an historischen Romanen ganz besonders schätze, einfach weil es das so selten gibt – nicht nur gut und böse. Gerade das Ende hält in dieser Hinsicht eine Überraschung bereit, die mich sprachlos und sogar ein wenig traurig zurück ließ. Ein genialer Schachzug, mit dem ich so am Ende gar nicht mehr gerechnet hätte.
Ein toller Schreibstil und sympathische, echte Charaktere… Was passt dazu? Eine mega spannende und sehr reale Geschichte, von der man nicht los kommt. Natürlich kommt, wie vermutlich in nahezu jedem historischen Roman, das Schicksal den Hauptprotagonisten ganz schön oft zur Hilfe, aber ich finde, dass es ohne diese Elemente eigentlich überhaupt nicht geht. Dennoch ist es nicht der ‚klassische‘ Iny Lorentz-Roman, der mittlerweile in fast jedem historisch angehauchten Buch aufgegriffen wird. Die Autorin hat ihren eigenen Stil und schreibt ihre eigenen Geschichten. Mich hat sie damit überzeugt!
Maria hat es wieder einmal geschafft, mich vollständig in den Bann der Geschichte zu ziehen. Ich bin absolut überzeugt und werde auf jeden Fall weitere Bücher von ihr lesen. „Die Festung am Rhein“ bekommt von mir eine absolute Empfehlung und 5 von 5 Mäxchen!
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