Bewertung zu "Iosua: Ein Leben im Schatten" von Annemarie Bruhns
Iosua, Anfang 20, geboren in Berlin, ist gefangen in seinem rumänischen Familien-Background. Weil er diesem entfliehen will, nennt er sich Joshua. Seine neue „Identität“ verschont ihn nicht von Vorurteilen und Schikane, in seinem „Kiez“ wird er regelmäßig von Polizisten kontrolliert.
Dann lernt er Bella kennen und lieben. Er hofft, seine Sehnsucht nach Geborgenheit stillen zu können – etwas, was er bislang nicht erfahren durfte. Das Streben nach einem normalen Leben mit ihr ist geprägt von inneren Konflikten und Zerrissenheit. Doch die Zeit ist nur geliehen, Joshua wird vom Schatten seiner Herkunft verfolgt und zu Straftaten gezwungen. Er versucht, dem Ganzen zu entfliehen. Er ist bereit, ins Gefängnis zu gehen, um sich die Freiheit zu „erkaufen“ und geht bis zum Äußersten …
Spannend erzählt, mit geschickt gesetzten Rückblenden – Annemarie Bruhnsʼ Autorinnen-Debüt habe ich in einem Schwung gelesen.