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lilylinnea

  • Mitglied seit 11.06.2014
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  • 6 Bewertungen (Ø 3,5)

Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Göttlich 1. Göttlich verdammt (ISBN: 9783791526256)

Bewertung zu "Göttlich 1. Göttlich verdammt" von Josephine Angelini

Göttlich 1. Göttlich verdammt
lilylinneavor 4 Jahren
Kurzmeinung: Weder Charaktere, noch Schreibstil haben mir was gegeben...die Idee ist allerdings gut.
Cover des Buches Still Missing - Kein Entkommen (ISBN: 9783596512447)

Bewertung zu "Still Missing - Kein Entkommen" von Chevy Stevens

Still Missing - Kein Entkommen
lilylinneavor 4 Jahren
Kurzmeinung: Musste das Buch teilweise weglegen, weil es mich so sehr mitgenommen hat - im guten Sinne. Eine Triggerwarnung wäre ganz schön gewesen.
Cover des Buches Die stumme Patientin (ISBN: 9783426306901)

Bewertung zu "Die stumme Patientin" von Alex Michaelides

Die stumme Patientin
lilylinneavor 4 Jahren
Kurzmeinung: Interessante Charaktere mit (später) überraschender Wendung
Cover des Buches Die Naturgeschichte der Drachen: Lady Trents Memoiren 1 (ISBN: B088NSYR35)

Bewertung zu "Die Naturgeschichte der Drachen: Lady Trents Memoiren 1" von Marie Brennan

Die Naturgeschichte der Drachen: Lady Trents Memoiren 1
lilylinneavor 4 Jahren
Kurzmeinung: Interessante Protagonistin, die sich ihrer eigenen Fehler und Grausamkeiten sehr wohl bewusst ist, aber für die Wissenschaft lebt.
Coole Protagonistin mit Biss

Das Buch habe ich innerhalb weniger Tage verschlungen und muss sagen, ich finde Lady Trent einfach cool. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, ihre Weisheiten zu lesen und ihr Humor trifft meinen sehr gut. 

Man merkt, dass die Memoiren von einer "alten Frau" geschrieben sind, die sich an ihre Zeit als "junger Hüpfer" zurückerinnert und in ihrem jetzigen Alter natürlich einige Dinge anders betrachtet als früher und sich manchmal sehr gerne selbst schütteln wollen würde, was das Buch sehr unterhaltsam macht.

Das ist das erste Buch, das ich lese, in dem ein Protagonist so selbstreflektiert über sich selbst schreibt, immer mit ein wenig Ironie auf den Lippen und einem Augenzwinkern.

Das Setting ist sehr glaubwürdig und erinnert ein wenig an London im 18. Jahrhundert, auch wenn es eine Fantasywelt ist. Hier ist auch der einzige Punkt, an dem ich ein Stern abziehe. Die Welt ist groß, verdammt groß. Und trotz dem Karte und den Erklärungen kam ich einfach durcheinander mit der Fülle an Informationen über die einzelnen Länder, deren Sprachen, Religionen und Kulturen. Es war für mich daher manchmal etwas schwer nachzuvollziehen, in welchem Gebiet sie sich gerade befinden und warum diese eine Religion nun im Gegensatz zu einer anderen steht.

Davon mal abgesehen, ist es eine sehr unterhaltsame und spannende Geschichte mit vielen Twists und Überraschungen.

Auch die Liebe zwischen Lady Trent und ihrem Ehemann hat mich verzaubert und in den Bann gezogen. Die beiden heiraten jung, wie es in ihrer Zeit üblich ist und eigentlich müsste Lady Trent den Haushalt machen und sich um die Kinder kümmern. Aber ihre Neugierde und ihr Wissensdurst sind das, was ihren Ehemann beeindrucken, sodass die beiden klasse im Kompromisse finden sind und mich damit immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben.

Ich finde es übrigens toll, dass Lady Trent nicht nur sich selbst reflektiert, sondern auch auf ihre Kritiker eingeht, die es teilweise in sich haben.

Eine Geschichte über eine junge Frau, die mehr will, als nur zu Hause Tee kochen. Wirklich klasse.


Cover des Buches Raum (ISBN: 9783492301299)

Bewertung zu "Raum" von Emma Donoghue

Raum
lilylinneavor 4 Jahren
Kurzmeinung: Großartige Idee und Umsetzung. Ein Buch, das einem noch lange im Gedächtnis bleibt.
Cover des Buches Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben (ISBN: 9783038961338)

Bewertung zu "Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben" von Philina Hain

Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben
lilylinneavor 4 Jahren
Kurzmeinung: Interessante Idee, mehr aber leider auch nicht.
Interessante Idee, mehr aber leider auch nicht

Im Voraus muss ich sagen, dass es mir wirklich leid tut, nur zwei Sterne vergeben zu können, und ich wirklich mit mir gehadert habe, ob ich eine Rezension dazu schreibe, da ich mich so gefreut hatte auf das Buch und total gerne Romantasy lese.

Leider konnte mich Tavith aber weder beim Romanceteil, noch beim Fantasyteil wirklich überzeugen, aus zwei Hauptgründen, weswegen ich zwei Sterne abziehe:

Der Romance-Anteil

Die Charaktere Jiyan und Amaleya sind interessant auf den ersten Blick, doch man merkt schnell, dass nicht wirklich viel dahinter ist.

Wir bekommen direkt im Prolog eine detailreiche Erzählung, welches Erlebnis Jiyan in seinem Leben am meisten beeinflusst hat, und ohne spoilern zu wollen, es ist sehr einschneidend und gut nachvollziehbar. Der Spannungsbogen ist damit aber hinfällig, denn wir wissen von Anfang an, warum Jiyan so ist, wie er ist.

Die damit einhergehende Schuldzuweisung ist verständlich, die darauffolgenden Handlungen aber leider nicht so wirklich. Jiyan denkt fortan nur noch in schwarz und weiß, obwohl man meinen muss, dass 2.000 Jahre Schuldgefühle mehr aus einem machen, als das. Auf der einen Seite scheint Jiyan das Erlebnis noch immer zu beeinflussen, auf der anderen Seite aber anscheinend nicht genug, als dass er tatsächlich ein emotionales Wrack wäre. Wir bekommen kein Gefühl dafür, wie er tatsächlich mit seinem Erlebnis umgeht, stattdessen erhalten wir oft nur eine kurze Zusammenfassung oder Wiederholung des Erlebten, was - ich muss gestehen - nach dem dritten Mal nervig wurde.

Amaleyas ersten Auftrit fand ich spannend, ich fand es toll, von einer so kecken Protagonistin lesen zu können. Das hat sich leider schnell verflüchtigt, wie sie Jiyan gegenübertritt. Es wirkt alles sehr gezwungen, nicht natürlich. Es steht zwar viel Beschreibung da, wie er aussieht und dass sie ihn heiß findet, aber die Emotionen springen leider nicht rüber, sodass ich ihr Verhalten in besagter Situation absolut nicht nachvollziehen kann.

Sehr schade finde ich auch, dass nach dem ersten Zusammentreffen direkt ein fünfwöchiger Zeitsprung stattfindet, in dem sich Jiyan und Amaleya anscheinend näher gekommen sind, ich als Leser aber nicht verstehe, wie das passiert sein soll, nachdem er so ruppig mit ihr umgegangen ist beim ersten Aufeinandertreffen. Sodass das darauffolgende Geflirte irgendwie nicht ganz schlüssig ist.

Insgesamt wirkt die gesamte Lovestory leider eher gezwungen als natürlich und etwas zu klischeehaft für meine Verhältnisse. 

(Spoiler bezüglich groben Handlungsablauf) 

Es beginnt mit einem schicksalshaften Zusammentreffen, bei dem sich beide nicht aus dem Weg gehen können, es aber trotzdem müssen (obwohl "müssen" das falsche Wort ist, es ist Jiyans freiwillige Entscheidung), dann werden die Protas in eine gefährliche Situation gesetzt, aus der sie nur gemeinsam herauskommen, was die Verbindung stärkt. Danach haben sie ihr altbekanntes tiefgründiges "pseudo" Gespräch, in dem sie merken, dass sie ja eigentlich eine ähnliche Vergangenheit haben und deswegen noch besser zusammenpassen. Dann haben wir wieder eine gefährliche Situation und schlussendlich einen Streit, der gerechtfertigt, aber nicht gelöst wird. Stattdessen wird tief in die Trickkiste gegriffen, und einer der Protas schwer verletzt, damit diesem schnell verziehen wird.

(Spoler Ende)

Es wirkt dadurch alles etwas hohl und flach und leider auch etwas faul. Ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht in der Beziehung und auch mehr Emotionen, auf der sie aufbaut. Die Sexszenen waren in Ordnung, aber auch hier gibt es einige Ungereimtheiten, die ich aus Spoiler Gründen nicht direkt nennen kann - es wundert nur, dass Jiyan anscheinend viel über die sexuellen Vorlieben anderer Wesen weiß, was seltsam ist, wenn er bisher nur mit anderen Nymphen geschlafen hat und das 2.000 Jahre her ist. Dass die beiden ständig von Taten sprechen, weil Worte nicht ausreichen, finde ich etwas seltsam, da Amaleya ja Lügen erkennen kann. Für sie sollten diesbezüglich Worte also ausreichend sein. Und damit kommen wir zum Fantasy Anteil.

Grundsätzlich muss ich gestehen, dass ich das Fantasy-Setting überflüssig finde in diesem Buch. Es könnte genauso gut in einer dystopischen Welt spielen und würde höchstwahrscheinlich nichts an dem Verhalten der Charaktere ändern. Die Liebesgeschichte steht sehr im Vordergrund und so, wie sie sich lieben, ist da mehr Menschliches als Nymphisches oder sonst was dran. Auch, dass Amaleya eigentlich 90% des Buches in "Menschengestalt" rumläuft und die unterschiedlichen Völker und deren Reiche nicht wirklich ausgebaut sind, zeugt eher davon, dass der Fantasyanteil nicht so wichtig erscheint.

Die Nymphen hätten definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient im Rahmen ihrer Kultur, ihrem Reich und ihrer Geschichte. So, wie sie beschrieben sind, klang es eher, als wolle man eine Rechtfertigung für körperlichen Kontakt und Sexszenen haben. Denn das scheint alles zu sein, was die Nymphen ausmacht und von Menschen unterscheidet, was ich sehr schade finde.

Apropos Sexszene (Spoiler) - Wenn Amaleya riesige Flügel hat, wie schafft es Jiyan sie von über ihm unter ihn zu drehen? Warum bleibt sie nicht einfach auf ihm? Wäre doch einfacher und definitiv ein fantastisches Bild! ;-)

Die Dämonen waren meiner Meinung nach am "ausgebautesten" (wenn das ein Wort ist). Hier hat man gemerkt, dass sich überlegt wurde, wie unterschiedlich Dämonen aussehen können und was vielleicht ihre Hobbies wären, siehe den "Vergnügungspark". Auch eine großartige Idee, die wir leider wieder nur von außen betrachten konnten.

Von den Engeln haben wir so gut wie gar nichts mitbekommen, auch, wenn es dort einen vermeintlichen "Twist" geben sollte, den ich aber nicht überraschend fand. Ich denke, das Engelsvolk wird in den nächsten Teilen inniger behandelt.

Zum Schluss kommen noch die Tavith, zu denen Amaleya gehört, eine seltsame Truppe, muss ich schon sagen. Spannend zu sehen, wie sie ihre unterschiedlichen Kräfte einsetzen, aber auch hier hat mir das gewisse Etwas zum Fantasy gefehlt. Denn mit Wlan und Handy und Jungsgeschichten wirkte es eher wie eine 0/8/15 Studenten WG, statt ein Zusammenleben übermenschlicher Wesen mit besonderen Fertigkeiten.

Das bringt mich leider auch schon zum nächsten Stolperstein im Fantasyanteil. Alle oben beschriebenen Wesen sind anscheinend unsterblich und es wird ein Hehl daraus gemacht, dass sie unsterblich sind. Dabei müsste man meinen, dass Unsterblichkeit nichts besonderes mehr ist, wenn alle es sind. Und wenn sie alle unsterblich sind und aufhören zu altern, warum ist die Fortpflanzung ein solch wichtiges Thema für Amaleya? Das zeugt leider wieder eher von einer Menschendenkweise, als von einer Tavith, die sich mehrere hundert Jahre durch die Hölle gekämpft hat und keine Skrupel kennt - jedenfalls wird das angedeutet.

Und dann können einige doch getötet werden. Nymphen insbesondere, wenn sie niemanden berühren, was die Frage aufwirft, warum Jiyan nach 2.000 Jahren Enthalsamkeit noch nicht tot ist? Erst recht, wenn er diese 2.000 Jahre damit verbracht hat, sich jeden Tag körperlich zu verausgaben?

Und einen weiteren Stern ziehe ich ab, weil...

...mir generell eine Menge Ungereimtheiten und Fragestellungen aufgefallen sind, bei der ich wegen der Fülle dieser einfach nicht mehr hinwegsehen konnte. 

Dazu kamen etliche Wiederholungen, die für mich den Schreibstil, der am Anfang außergewöhnlich toll und flüssig war mit schönen Wortspielereien, immer mehr zur Qual gemacht haben. Dabei geht es nicht nur um reine Wortwiederholungen, sondern eher um ganze Wortchunks, Sätze, Situationen und Namen, sodass ich mich teilweise für dumm verkauft gefühlt habe.

Zusätzlich muss ich gestehen, dass mich das Ende nicht wirklich überrascht hat, es wurde bereits vorher schon angedeutet und durch die Wiederholungen mehrfach vor Augen geführt. Das ist schade, weil dadurch der Spannungsbogen sehr abgeflacht ist. 

Amaleyas Schicksal wurde meiner Meinung nach auf den letzten zwanzig Seiten sehr gerusht, was im kompletten Gegensatz zum bisherigen Schreibstil stand.

Die Idee war wirklich klasse und die Charaktere auf den ersten Blick interessant, ich wünschte nur, sie und das Setting wären mit mehr Tiefgang besser ausgearbeitet gewesen.


Über mich

  • 13.12.2017

Lieblingsgenres

Liebesromane, Krimis und Thriller, Fantasy, Jugendbücher

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