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Cover des Buches Der Jäger von London (ISBN: 9783734163326)

Bewertung zu "Der Jäger von London" von Benedict Jacka

Der Jäger von London
losgelesenvor 8 Tagen
Kurzmeinung: „Weiter, weiter, immer weiter…“
„Weiter, weiter, immer weiter…“

Der neue Band „Der Jäger von London“ um den Magier Alex Verus steht ganz vorne in der Schlange und der Autor Benedict Jacka setzt in seinem Roman recht nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängers „Die Verdammten von London“ an.

Alex Verus ist das Ziel des Weißen Rats der Magier und sein größter Feind ist derzeit Levistus. Aber um überhaupt eine Chance auf ein Überleben zu haben, muss der Hellseher den sprichwörtlichen Spieß umdrehen und vom Gejagten zum Jäger werden.

Die Urban Fantasy Reihe von Benedict Jacka geht inzwischen in elfte Runde und erschienen ist der aktuelle Band ebenso wie seine Vorgänger im blanvalet Verlag. Für einen Preis von 12€ erhalten die Leserinnen und Leser insgesamt 384 Seiten Unterhaltung und Spannung, die auch dieses Mal glücklicherweise wieder recht durchgehend anhält. Ein Problem mit dem der Autor in den verschiedenen Bänden durchaus schon mal zu kämpfen hatte.

So steht bei „Der Jäger von London“ vor allem die Action im Vordergrund und die Geschichte wird recht unterhaltsam und flott erzählt. Zugegeben, wer die zehn vorherigen Bücher der Reihe nicht gelesen hat, sollte nicht unbedingt mit Band 11 anfangen, aber allen anderen Leserinnen und Leser, die die Vorgänger kennen, ist „Der Jäger von London“ zu empfehlen. Aber das wissen sie alle vermutlich eh selbst und halten es bereits lesend in den Händen.

Und damit hat auch direkt das Warten auf das volle Dutzend begonnen...

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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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Cover des Buches Magie und allerlei Unfug (ISBN: 9783865025180)

Bewertung zu "Magie und allerlei Unfug" von Tom Adams

Magie und allerlei Unfug
losgelesenvor 12 Tagen
Kurzmeinung: „Einfach nur zauberhaft...“
„Einfach nur zauberhaft...“

Im Verlag E. A. Seemann ist wieder einmal ein prachtvoller Bildband für Kinder erschienen. „Magie und Unfug – Das große Buch der Streiche, Zaubertricks und Illusionen“ von Tom Adams und Jasmine Floyd beschäftigt sich auf 64 Seiten - wie der Titel des Buchs natürlich bereits verraten hat - mit allerlei Kunstvollen aus dem überaus großen Gebiet der Täuschungen.

Und für 22 Euro bekommen die interessierten jungen Leserinnen und Leser auch viel in der Blättershow geboten. Begonnen mit legendären Illusionen, wie der zersägten Jungfrau, über historische Schwindeleien, wie das Trojanische Pferd, bis zu jährlichen April-Scherzen ist nahezu jeder Bereich dieses Themas aufgenommen und gut aufbereitet präsentiert. Da macht es Spaß, jede Seite ganz für sich allein zu lesen, um so Interessantes zu erfahren. Toll gemacht für Kinder und dadurch durchgehend spannend.

Und eine tolle Überraschung, passend für ein Buch über Täuschungen, gibt es ganz am Ende des empfehlenswerten Buchs, und zwar in dem Kapitel mit dem Titel „Große Enthüllung“, das wunderbar zeigt, wie durchdacht Tom Adams und Jasmine Floyd ihr Gesamtwerk „Magie und Unfug – Das große Buch der Streiche, Zaubertricks und Illusionen“ aufgebaut haben.

Einfach nur zauberhaft!

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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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Cover des Buches Grau (ISBN: 9783847901754)

Bewertung zu "Grau" von Jasper Fforde

Grau
losgelesenvor 25 Tagen
Kurzmeinung: „…Shades of Grey“
„…Shades of Grey“

Ein neues und zugleich altes Buch ist im Eichborn Verlag erschienen. Für 18€ können die Leserinnen und Leser den 560 Seiten dicken Auftakt „Grau“ von Jasper Ffordes Farben-Trilogie erwerben, wenn sie es nicht bereits 2011 bereits getan haben. Der Eichborn Verlag hat das Buch erneut aufgelegt und das aus gutem Grund, denn Jasper Fforde hat den zweiten Band „Rot“ geschrieben, der nun nur 13 Jahren nach dem ersten Band ebenfalls erschienen ist. Aber vor Band 2, kommt schließlich Band 1 und somit geht es in dieser Rezension um „Grau“ und nicht „Rot“.

Eddie Russel ist rotsichtig und seine Zukunft scheint wunderbar geregelt, bis er sich verliebt und zwar in Jane, eine Graue. Und Graue gehören in der dystopischen Welt, in der sich alles um die Farbsicht dreht, zur Unterschicht. Und so hat Eddie Russel plötzlich eine Vielzahl an Feinde und ist von einer fleischfressenden Pflanze verschluckt, dabei sollte er doch nur Stühle zählen…

Jasper Fforde hat etwas geschaffen, was grundsätzlich nicht so einfach ist, er hat nämlich eine humorvolle Dystopie geschrieben, die aber trotzdem einengend ist. Natürlich erfassen die Leserinnen und Leser all die hintergründigen Unterdrückungen in der Welt von Eddie Russel, die nicht von ungefähr an „1984“ erinnert. Der Autor paart die Geschichte aber mit einer Leichtigkeit, die dadurch umarmend wirkt und so trotz des grundlegenden ernsten Themas doch erheiternd ist.

Jasper Fforde mit „Grau“ einen würdigen Auftakt einer Trilogie geschrieben, die nach langer Pause mit „Rot“ fortgesetzt wird, auf das die Leserinnen und Leser zurecht gespannt sein dürften.

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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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Cover des Buches Jade War - Magie ist Macht (ISBN: 9783426528556)

Bewertung zu "Jade War - Magie ist Macht" von Fonda Lee

Jade War - Magie ist Macht
losgelesenvor einem Monat
Kurzmeinung: „Die Saga geht weiter.“
„Die Saga geht weiter.“

Fonda Lees Fortsetzung „Jade War – Magie ist Macht“ setzt snicht zeitlich, aber inhaltlich nahtlos die Geschehnisse ersten Bandes „Jade War- Familie ist Pflicht“ fort. Auf insgesamt 704 Seiten erzählt die Autorin die phantasievolle Mafia-ähnliche Familien-Geschichte weiter und lässt die Leserinnen und Leser immer mehr in die Welt eintauchen.

Der im Knaur Verlag erschiene Roman kostet 16,99€, ist insgesamt überaus unterhaltsam geschrieben und somit sein Geld wert.

Der Kampf zwischen den rivalisierenden Familien auf der Insel um die Vorherrschaft und um die wertvolle Jade geht weiter und es droht ein Krieg auszubrechen. Die Geschwister Hilo und Shae opfern sich auf und zusammen mit Anden gehen sie unheilvolle Allianzen ein, um ihre Familie dauerhaft zu schützen.

Fonda Lee gelingt es, ebenso wie in ihrem Auftaktband, durch eine nahezu perfekte Mischung aus Krimi, Fantasy- und Familiengeschichte, ihre Leserinnen und Leser bestens und auch durchgehend zu unterhalten. So bringt jedes Kapitel die Geschichte spannend voran. Vorteilhaft wirkt sich dabei in dem Roman aus, dass durch Zeitsprünge, die Erzählung nicht stockt und dadurch Langeweile entstehen könnte. Dadurch gewinnt der Roman insgesamt an Tempo und passt sich erzählerisch an die Handlung an.

So stellt der mittlere Band der Trilogie nicht wie so häufig nur ein Zwischenspiel dar, sondern ist durchdacht geschrieben, um zu unterhalten. Und nach der Lektüre des zweiten Bandes bleibt immerhin noch die Vorfreude auf Band 3 „Jade War – Ehre ist alles“.

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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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Cover des Buches Death - Das Kabinett des Dr. Leng (ISBN: 9783426227695)

Bewertung zu "Death - Das Kabinett des Dr. Leng" von Douglas Preston

Death - Das Kabinett des Dr. Leng
losgelesenvor 2 Monaten
Kurzmeinung: „Lose Enden werden zusammengeführt und wieder verknotet.“
„Lose Enden werden zusammengeführt und wieder verknotet.“

Nach einer längeren Pause haben die amerikanischen Autoren Douglas Preston und Lincoln Child wieder einen Roman mit ihrem Protagonisten Agent Pendergast veröffentlicht. „Death – Das Kabinett des Dr. Leng“ ist im Droemer Knaur Verlag erschienen und 400 Seiten dick.

Der neue Thriller der beiden Autoren knüpft nahtlos an den Vorgänger „Bloodless – Grab des Verderbens“ an, in dem Constance Greene in ihre eigene Vergangenheit gereist ist, um mit Dr. Enoch Leng abzurechnen und sowohl ihre Geschwister als auch ihr jüngeres Ich zu retten. Agent Pendergast wiederum versucht sie zu retten, während seine beiden ehemaligen Kollegen D´Agosta und Coldmoon sich kennenlernen und gemeinsam in einem Fall ermitteln.

Im 21. Roman um Agent Pendergast erzählen Preston und Child endlich wieder eine durchgehend spannende Geschichte, in der sie offene Enden der Vergangenheit zusammenführen und neue Wege eröffnen, die durchaus zu gefallen wissen und so überzeugen.

Waren die letzten Romane eher oberes Mittelmaß, ohne große Überraschungen, kann ihr aktueller Thriller wieder absolut begeistern. Eine spannend erzählte Geschichten voller Geheimnisse und Mysterien, so wie man es von Preston und Child zuvor auch lange gewohnt war.

Aber nach dem Beenden des Romans bleibt doch ein kleines zwiespältiges Gefühl, da man einerseits etwas enttäuscht ist, da – soviel sei an dieser Stelle verraten – die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist, andererseits ist man begeistert, weil die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist.

Niedergeschriebene Spannung auf dem Höhepunkt! Und die Spannung bleibt erhalten bis Band 22 erscheint...

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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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Cover des Buches Sind wir allein im Universum? (ISBN: 9783711003508)

Bewertung zu "Sind wir allein im Universum?" von Lisa Kaltenegger

Sind wir allein im Universum?
losgelesenvor 2 Monaten
Kurzmeinung: „Gibt es außerirdisches Leben außerhalb des Fernsehens?“
„Gibt es außerirdisches Leben außerhalb des Fernsehens?“

Bisher gibt es noch kein Beweis für Leben auf anderen Planeten oder Monden und so muss weiter in den Weiten des Weltalls gesucht werden. Wissenschaftler begeben sich - wie einst Igor auf der Suche nach einem Gehirn - auf die Suche nach Leben im Universum, ohne zu wissen, ob es existiert.

Die Astrophysikerin Lisa Kaltenegger nimmt uns in ihrem Buch „Sind wir allein im Universum – Meine Suche nach Leben im All“ aus dem ecowing Verlag mit auf eine lesenswerte 208 Seiten lange wissenschaftliche Reise. Es handelt sich dabei um eine komplett überarbeitete Neuauflage und ist Ende 2023 erschienen. Ob sich die Neuauflage lohnt, wenn das Buch bereits bekannt ist, vermag der Rezensent nicht zu beantworten, ansonsten ist das populärwissenschaftliche Werk aber allen noch unschlüssigen Igors nur zu empfehlen.

Lisa Kaltenegger schafft es alle Leserinnen und Leser unabhängig von den vorhandenen Vorkenntnissen in diesem Fachgebiet direkt einzusammeln und in den Kapiteln einerseits zu unterhalten, andererseits aber auch zu informieren. Ihr Wissen legt die Astronomin in kurzen Abschnitten vor, so dass die Erkenntnis beim Lesen immer mehr wächst. Faszinierend, wie eine außerirdische TV-Spezies zu sagen pflegte.

Unterstützt werden die Texte durch wohl dosiert eingesetzte Abbildungen, die Sachverhalte anhand von gut ausgesuchten Beispielen erklärend unterstützen.

So lädt „Sind wir allein im Universum“ dazu ein, sich weiter und intensiver mit diesem spannenden populärwissenschaftlichen Thema zu befassen und vielleicht werden wir Igors ja irgendwann auch fündig...

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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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Cover des Buches How to Hitchcock (ISBN: 9783423352178)

Bewertung zu "How to Hitchcock" von Jens Wawrczeck

How to Hitchcock
losgelesenvor 3 Monaten
Kurzmeinung: „Geschriebenes vom Sprecher.“
„Geschriebenes vom Sprecher.“

Jens Wawrczeck ist bekannt, vielleicht weniger sein Gesicht, als dafür viel mehr seine Stimme, denn seit Jahren leiht er Peter Shaw in der langjährig erfolgreichen Hörspielreihe „Die drei ???“ seine Stimme.

Das Jens Wawrczeck mehr kann als sprechen und auch singen (2020 veröffentlichte er sein Debütalbum), beweist er mit seinem Buch „How to Hitchcock – Meine Reise durch das Hitchcock Universum“ aus dem dtv Verlag. Auf insgesamt 256 niedergeschriebenen Seiten widmet er sich seiner cineastische Obsession, den Filmen des Regisseurs Alfred Hitchcock.

Das er seit Kindheitstagen nicht unvoreingenommen gegenüber den Filmen ist, daraus macht Jens Wawrczeck von Beginn an keinen Hehl, denn er ist ihnen nahezu verfallen und das stellt er auf überaus liebevoller Art und Weise auch zur Schau, ohne die Leserinnen und Leser zu bedrängen, es ihm gleichzutun.

Er beschreibt viele der Filme des bekannten Regisseurs aus seiner ganz persönlichen Sicht und vergleicht die Filme und Schauspielerinnern und Schauspieler auch untereinander. Das liest sich nicht nur interessant, sondern vor allem gut und unterhaltsam.

Jens Wawrczeck schafft es stimmungsvoll, dass die Leserinnen und Leser in sein privates Hitchcock-Universum eintauchen und die Filme teilweise Revue passieren lassen oder Lust darauf bekommen, sie erneut oder erstmalig anzusehen. Denn das die Filme von Alfred Hitchcock empfehlenswert sind, daran besteht wohl kaum ein Zweifel.

So ist „How to Hitchcock – Meine Reise durch das Hitchcock Universum“ ein literarisch-cineastisches Vergnügen, das unterhält und informiert.

Schön geschrieben vom Mann des gesprochenen Wortes.

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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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Cover des Buches Das Traumbestiarium des Mr. Providence (ISBN: 9783987211409)

Bewertung zu "Das Traumbestiarium des Mr. Providence" von Daria Schmitt

Das Traumbestiarium des Mr. Providence
losgelesenvor 3 Monaten
Kurzmeinung: „Farbe besticht!“
„Farbe besticht!“

Der Parkwächter Mr. Providence plagt sich mit den alltäglichen okkulten Begebenheiten in seinem Park herum und darüber hinaus auch noch mit der neuen Direktorin, bis eines Tages ein merkwürdiges Buch auftaucht…

Daria Schmitt hat mit „Das Traumbestiarium des Mr. Pprovidence“ eine beeindruckende aber dennoch einen zwiespältigen Eindruck hinterlassende Graphic Novel verfasst, die im Splitter Verlag erschienen ist. Auf insgesamt 120 Seiten versucht die Französin dabei H. P. Lovercrafts Universum in die Gegenwart zu hieven.

Zugegeben, das gelingt ihr größtenteils auch recht gut. Getragen wird die Geschichte dabei durchgehend durch die schön anzuschauenden Illustrationen, die insbesondere durch die zurückhaltende Verwendung von Farben recht imponierend wirken. In den Panels, die aus der schwarz-weiß Thematik herausbrechen und durch Farbe eindringlich in den Vordergrund rücken, ist Lovercrafts Ansinnen fast schon optisch zu spüren. So werden H. P. Lovecrafts niedergeschriebene Visionen künstlerisch eingefangen und gelungen den Leserinnen und Lesern präsentiert.

Leider geht die Geschichte aber nicht ganz so mit und so tröpfelt diese rund um den Parkwächter Mr. Providence eher nur dahin. Interessierte Leserinnen und Leser sollten daher vielleicht zunächst erst einen prüfenden Blick in die Graphic Novel hereinwerfen.

Ein Bonus für alle, denen die Geschichten von H. P. Lovecraft noch unbekannt sind, ist der Umstand, dass das mysteriöse Buch, das Mr. Providence findet, die Kurzgeschichte „Das merkwürdige hochgelegene Haus im Nebel“ (Originaltitel „The Strange High House in the Mist“) enthält – geschrieben von H. P. Lovecraft.

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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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Cover des Buches Star Wars™ Thrawn - Der Aufstieg - Teurer Sieg (ISBN: 9783734163296)

Bewertung zu "Star Wars™ Thrawn - Der Aufstieg - Teurer Sieg" von Timothy Zahn

Star Wars™ Thrawn - Der Aufstieg - Teurer Sieg
losgelesenvor 4 Monaten
Kurzmeinung: „Was übrig bleibt…“
„Was übrig bleibt…“

Nach Lektüre des abschließenden Bandes „Star Wars Thrawn – Der Aufstieg: Teurer Sieg“ aus dem blanvalet Verlag fragen sich die Leserinnen und Leser möglicherweise, was das sollte. Der aktuelle Band von Timothy Zahn ist 752 Seiten dick und insgesamt umfasst die dreibändige Geschichte dann immerhin 1840 Seiten, durch sie man sich ja auch erst einmal durchlesen muss.

Was das sollte ist leicht zu beantworten, denn die Geschichte will unterhalten und mehr von Thrawn den interessierten Leserinnen und Lesern nahebringen. Das ist einerseits gelungen, andererseits bleibt dann noch die Frage zu welchem Zweck? Darauf bleibt der Autor Timothy Zahn leider die Antwort schuldig, denn zu keinem Zeitpunkt vermag sich der Roman an das allgemein bekannte Star Wars Universum zu binden. So bleibt der Roman eher eine willkürliche Science Fiction Geschichte, bei der drei mal der Name Skywalker fällt. Das ist für die Fan Base, die Star Wars eher nebenbei konsumiert, sicherlich nicht ausreichend. Echte Kenner der Materie mögen mehr Verknüpfungen finden, alle anderen bleiben eher außen vor, ebenso wie die sonst allgemein bekannten Star Wars Charaktere.

Timothy Zahn hat zwar einen flott geschriebenen Roman verfasst, der sich meistens auch kurzweilig liest, aber insbesondere der dritte Teil weist dann doch Längen auf, den zusätzlichen rund 200 Seiten im Vergleich zu Band 1 und Band 2 sei es geschuldet.

So ist „Star Wars Thrawn – Der Aufstieg: Teurer Sieg“ allen echten Fans von Star Wars zwar durchaus zu empfehlen, ebenso wie allen Leserinnen und Lesern der ersten beiden Bände, allen anderen sollten vor den drei Bänden aber erst einmal spüren, ob die Macht von „Star Wars – Thrawn“ auch ausreichend groß ist.

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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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Cover des Buches Die wirklich wahren Abenteuer (und außerordentlichen Lehrjahre) des Teufelskerls Daniel Bones (ISBN: 9783866486638)

Bewertung zu "Die wirklich wahren Abenteuer (und außerordentlichen Lehrjahre) des Teufelskerls Daniel Bones" von Owen Booth

Die wirklich wahren Abenteuer (und außerordentlichen Lehrjahre) des Teufelskerls Daniel Bones
losgelesenvor 4 Monaten
Kurzmeinung: „Eindrucksvoll“
„Eindrucksvoll“

Das Buch „Die wirklich wahren Abenteuer und außerordentlichen Lehrjahre des Teufelskerls Daniel Bones“ von Owen Booth aus dem mare Verlag ist insgesamt deutlich weniger sperrig als der Titel es vermuten lässt.

Daniel Bones wächst Ende des 19. Jahrhunderts in ärmlichen Verhältnissen in England auf und sein Leben ist hart. Eines Tages tritt ein Mann in sein Leben, direkt aus dem Meer und in einem Gummianzug gekleidet. Der Tag ändert alles im Leben von Daniel Bones, denn bei dem Mann handelt es sich um den furchtlosen Froschmann und Betrügers Captain Clarke, der den Jungen unter seine Fittiche nimmt und so reisen beiden mit ihrer Aufführung durch Europa.

Mit leisen Worten beschreibt der Autor Owen Booth wie sich der Junge an der Seite des Captains entwickelt, immer hin- und hergerissen zwischen dem eindrucksvollen Begeisterungsstürmen, die ihnen entgegengebracht werden und der dauernden Flucht vor Verbrechern und den Gläubigern, der der Captain ist nicht der strahlende Held, für den Daniel Bones in zu Anfang hält.

So ist „Die wirklich wahren Abenteuer und außerordentlichen Lehrjahre des Teufelskerls Daniel Bones“ eine schön zu lesende Erzählung, die aufgrund ihrer skurrilen Charaktere und des außergewöhnlichen Setting stimmungsvoll unterhält. Zwar ist das Buch mit Sicherheit nicht für alle Leserinnen und Leser die pure Unterhaltung, aber wer sich darauf einlässt, wird es sicherlich nicht bereuen.

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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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