maikesbibliophilie
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- 54 Bewertungen (Ø 3,35)
Rezensionen und Bewertungen
In Band 2 der Green Valley-Reihe geht es um Izzy und Will, die beste Freunde sind – und wenn es nach Izzy ginge, gerne mehr sein könnten. Jedoch gibt es da auch den attraktiven Schauspieler Cole, dessen Skilehrerin Izzy ist, und die Tatsache, dass Will ein wahrer Casanova ist.
Will und Izzy habe ich schon in New Beginnings ins Herz geschlossen, es aber nicht geschafft, eine richtige Verbindung zu ihnen aufzubauen. New Promises schafft es schnell, diesen oberflächlichen Eindruck zu vertiefen und den Leser mit den Hauptfiguren bekannt zu machen. Izzy war sehr sympathisch und Will manchmal ein kleiner Idiot, was seine beste Freundin anging, aber dabei stets sehr liebenswürdig.
Wie bereits im ersten Teil herrschte wieder eine absolute Wohlfühlatmosphäre! Das Setting kam super zur Geltung und Green Valley hat seinen Charme hemmungslos versprühen können.
Das Buch konnte mich voll überzeugen, vor allem durch die Chemie zwischen Will und Izzy. Man merkte die gesamte Zeit, wie viel zwischen ihnen ist, und es machte Spaß ihre Unterhaltungen mitzuerleben.
Bewertung zu "One True Queen, Band 2: Aus Schatten geschmiedet (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)" von Jennifer Benkau
Nach dem aufregenden Ende von Band 1 musste ich sofort mit Band 2 weitermachen – ich konnte es nicht abwarten, herauszufinden, wie Mailin diese Situation lösen würde.
Leider ging es schon recht früh damit los, dass Dinge passierten, die ich für eher unglaubwürdig hielt. Mailin wollte zurück nach Lyaskye und suchte ausgerechnet bei sich Zuhause nach einer Möglichkeit. Für diese Entwicklung gab es in Band 1 eventuell minimales Foreshadowing, jedoch half das nicht, um das Ganze richtig in die Handlung einzufügen. Oft hatte ich das Gefühl, dass Dinge einfach eingefügt wurden, aber sich nicht richtig in das Buch einfügen konnten. Es war irgendwie unharmonisch zusammengestellt und hat mich teils eher genervt. Es dauerte nicht lange, bis ich nur noch weiterlas, um zum Ende zu kommen und nicht, weil ich begeistert war.
Das Worldbuilding war für mich zu unausgeprägt und zwischenzeitlich zog sich die Geschichte etwas. Die Beziehung von Liam und Mailin konnte mich nicht so begeistern wie im ersten Teil.
Der Einstieg fiel mir etwas schwer, doch es dauerte nicht lange, bis die Geschichte von Mailin und Peter (wie sie ihn getauft hat) gefesselt hat.
Die Welt war interessant, auch wenn das Worldbuilding zu wünschen übrig ließ. Ich etwa mehr mehr Beschreibungen und vor allem Atmosphäre gewünscht. An manchen Stellen konnte ich mir wirklich gut vorstellen, wie die Welt aussehen soll, doch an anderen fehlte mir einfach das Bild im Kopf.
Mailin mochte ich als Charakter ganz gerne, "Peter" fand ich ebenfalls sehr ansprechend und auch die restlichen Nebenfiguren gaben ein rundes Bild ab. Mir gefiel besonders, dass es niemanden gab, der alles perfekt konnte und auch Mailin weder das hilflose Mädchen noch die überstarke Heldin war.
Die Handlung war nicht zu vorhersehbar und bei vielen Figuren wusste man nicht, ob sie zu den Guten oder den Bösen zählen oder zählen werden.
Das Ende war unheimlich fesselnd und mitreißend, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass ein Liebesdreieck aufgebaut werden sollte, das für mich nicht richtig funktionierte.
Für mich trotz leichter Schwächen ein starkes Buch, das mehr Romance als Fantasy ist.
Nach »Never Too Close« hatte ich eigentlich kein Interesse an der Fortsetzung über Zoe und Jason, da mich beide im ersten Teil eher genervt als angesprochen haben. Dieser Eindruck hat sich allerdings schnell geändert, so dass ich die beiden doch ins Herz geschlossen habe.
Zoe’s Geschichte war sehr berührend mit vielen Problemen, die ich so nicht erwartet hatte. Obwohl bei ihr wirklich viel los war, war ihre Geschichte nicht zu überladen mit Drama und Zoe als Charakter gut ausgeglichen zwischen ihrer Vergangenheit, ihren Problemen und der Gegenwart.
Jason gefiel mir sehr gut. Er war das Licht am Ende des Tunnels, wenn es gerade etwas düsterer wurde und hat mich oft zum Lächeln gebracht. Er war genau das, was ich als Leser zum Ausgleich von Zoe brauchte.
Die Handlung selbst war mir etwas zu vollgestopft und fühlte sich teils wie auf Shuffle gestellt an. Erst wurde gesagt, dass Zoe etwas getan hat, dann hatte sie plötzlich Angst genau diese Sache zu tun. Ich war stellenweise wirklich verwirrt, mochte aber immerhin den Schreibstil sehr gerne.
Mit Green Valley hat Lilly Lucas einen richtigen Wohlfühlort geschaffen. Direkt im ersten Kapitel bin ich in die Geschichte eingetaucht und konnte einfach abschalten und Lena bei ihrem Auslandsabenteuer begleiten.
Das Buch ist auf der einen Seite fast zu kurz, ich habe mich nur ungern von Lena, Ryan und Green Valley getrennt, andererseits ist es aber auch einfach stimmig. Die Geschichte entfaltete sich in genau dem richtigen Tempo und man merkte, wie Lena Ryan immer mehr dazu brachte, sich zu öffnen. Mir hat sehr gut gefallen, wie viel Ryan von sich preisgegeben hat.´
Lena war stellenweise etwas naiv, aber durchgehend sympathisch und die Konstellation aus ihr, Ryan, Izzy und Will war sehr gelungen. Die Charaktere waren alle warm und sympathisch und haben mir durchweg Lust auf mehr gemacht!
New Beginnings ist eine unkomplizierte Liebesgeschichte, die einen in ihre Bann nimmt und zum Genießen einlädt, ohne den Leser mit viel Drama und Spannung zu nerven. Sie ist einfach und daher wunderschön.
In Sachen K-Pop kenne ich mich etwa so wenig aus, wie ein Mann in der Tampon-Abteilung. Daher hat mich »When We Dream« zuerst auch überhaupt nicht angesprochen. Allerdings dachte ich mir dann doch, dass ich meinen Horizont etwas erweitern könnte und schwups hatte ich das Buch auch schon durch! Mein fehlendes K-Pop-Wissen war auch gar nicht schlimm, da man langsam mit Ella in diese Welt eingeführt wurde, was ich ziemlich interessant (und teils verstörend) fand.
Vage betrachtet hat es mir gut gefallen. Es ist locker, leicht, mit süßen Figuren und einer guten Chemie zwischen Ella und Jae-Yong. Ihn fand ich besonders liebenswürdig und zusammen haben mich die beiden einige Male zum Schmunzeln oder Lachen gebracht.
Ansonsten war ich trotz non-existenter Erwartungen etwas enttäuscht. Die Geschichte erinnerte mich stark an eine Fan Fiction und immer wieder schlich sich das Bild der Autorin in meinem Kopf, weil ich partout nicht wusste, wie Ella aussehen soll. 1,60 m groß und gelockte Haare, die mal pink waren – mehr kann ich immer noch nicht zu ihr sagen. Für meinen Geschmack waren zu viele der Kapitel reine Füller und trugen nicht wirklich etwas zum Plot bei, außer das der Fokus von Ella weg auf ihre Schwestern, ihre Arbeitskollegin oder ihre beste Freundin gelenkt wurde.
Das Buch war dadurch sehr ruhig, unaufgeregt. Langsam, aber nicht langweilig. Von den Socken hauen konnte es mich deswegen aber eben auch nicht.
Bewertung zu "Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" von Brittainy C. Cherry
Das Buch war mein erstes von Brittainy C. Cherry und auch wenn ich verstehen kann, dass die Autorin bei anderen viele Emotionen auslöst, fehlte es für mich teils einfach an genau diesen. Bei mir kam nur regelmäßige Mordlust auf, weil Grace‘s Mutter und Finley so furchtbare Menschen waren.
Die Dynamik von Chester fand ich sehr interessant. Eine kleine, süße Stadt voller Vorurteile und vorschnellen Meinungen. Graces Wandel im Laufe der Geschichte wurde dadurch ganz gut untermalt, allerdings fiel der Aspekt gegen Ende immer mehr weg und die Geschichte wurde flacher.
Grace und Jackson waren süß zusammen – ihre Gespräche waren wirklich gut zu lesen, aber die große Liebesgeschichte war es zwischen ihnen einfach nicht. Es war mehr eine Enemies to friends-Story mit einer kleinen Prise Liebe dazwischen.
„Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ war vor allen Dingen Drama mit Drama und Drama als Beilage. Das war für mich etwas zu viel, um es wirklich toll finden zu können. Viele Sachen wiederholten sich so regelmäßig, Figuren zeigten das gleiche miese Verhalten, wenn ich mich gerade auf einen ruhigen Moment gefreut hatte.
Im großen Ganzen war es trotzdem ein solides Buch, das für meinen Geschmack falsch abgestimmt war.
Bewertung zu "The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman" von Lyssa Kay Adams
Band eins von »The Secret Book Club« wird in der Er/Sie-Perspektive erzählt mit wechselnden Fokus auf Thea oder Gavin, was mir wirklich gut gefallen hat. Wer das bei »Kissing Lessons« mochte, wird es ihr ebenfalls gut finden. Hin und wieder wird die Handlung mit einem Kapitel aus dem Buch unterbrochen, das Gavin mit dem Buchclub liest und die haben mir so gut gefallen, dass ich mir ein paar mehr davon gewünscht hätte. Die Handlung des Romans bekommt man nämlich nicht richtig mit, nur den Wandel der Protagonisten und ihrer Beziehung. Das war ausreichend für die Entwicklung im Buch selbst, aber ich hätte wirklich gerne mehr davon gehabt, wenn es schon ein Buch im Buch gibt.
Die Charaktere haben mir – bis auf Theas Schwester Liv und den Russen – gut gefallen, besonders Gavin war einfach nur zum Schwärmen. Man konnte wirklich spüren, dass er seine Frau liebt und wie sehr er sich bemüht. Der Russe kam nur als Mitglied des Buchclubs vor, war mir aber zu sehr auf seine Nationalität und komischen Sprüche (die meistens mit Verdauungsproblemen zutun hatten) beschränkt.
Der Humor war herausragend und ich habe mir so viele Stellen markiert, wie selten zuvor! Besonders die Treffen des Buchclubs waren super und die Gespräche der Männer immer eine Mischung aus Humor und Kampfansagen an die toxische Männlichkeit. Man merkte aber, dass das Buch von Frauen für Frauen geschrieben wurde, da diese feministische Seite die Männer manchmal fast wie Karikaturen wirken ließ – witzig und vor allem unterhaltsam war es trotzdem die gesamte Zeit!
Es war ein rundum rundes Buch, das mir definitiv Lust auf mehr gemacht hat!
Bewertung zu "House of Earth and Blood (English Edition)" von Sarah J. Maas
Band 1 von Crescent City war bereits mein 12. Buch von Sarah J. Maas und schlicht weg eines ihrer besten! Mein Herz hat geblutet, gelitten und vor Freude gesungen, war bewegt und gerührt und ist immer noch ein bisschen bei diesen wundervollen Charakteren.
Das Buch ist mit seinen rund 800 Seiten ziemlich dick, füllt aber jede Seite mit Spannung und Emotionen und ist – wie immer bei SJM – richtig gut geschrieben. Die Geschichte entfaltet sich in aller Ruhe, ohne sich zu wiederholen oder langweilig zu werden und die Details sind so liebevoll ausgearbeitet, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu markieren! Der Umgang der Figuren untereinander und die Weise, wie hier Freundschaft dargestellt und geschätzt wird, war unglaublich schön und zutiefst berührend.
Bryce und Hunt waren ansprechende Charaktere, auf die ich nicht weiter eingehen will, um niemanden zu spoilern. Sie waren absolut rund und haben mich sofort in ihren Bann gezogen.
Die Handlung war ... ich habe selten so gerne ein Buch an die Wand werfen und gleichzeitig weinend an mich drücken wollen! Es war eine Achterbahn, die ich jede Sekunde voll (wenn auch teils sehr leidvoll) genossen habe. Und das Ende war eines der besten, die ich je gelesen habe. Die letzte Seite? Besser, tiefgründiger und gefühlvoller hätte SJM das Buch nicht beenden können. S. 797 würde ich am liebsten gerahmt aufhängen.
Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung!