Bewertung zu "Das Haus am Deich – Fremde Ufer" von Regine Kölpin
Gespannt habe ich auf diese neue, als Trilogie angelegte Reihe, von Regine Kölpin gewartet und mich auch geduldet, bis alle drei Teile erschienen waren. Nachdem mir die Reihe „Der Nordseehof“ so gut gefallen hat, lag die Messlatte sehr hoch.
Obwohl Frida und Erna einen vollkommen unterschiedlichen Familienhintergrund haben, sind sie Freundinnen seit Kindeszeiten und haben in Stettin zusammen das Konservatorium besucht.
Erna stammt aus einer wohlhabenden Familie, ihr Vater war während der NS-Zeit ein hohes Tier und auch nach Kriegsende lässt er seine Kontakte gern spielen.
Frida hingegen stammt aus einer einfachen Fischerfamilie, die von ihrer Hände Arbeit lebt.
Beide Familien sind nach ihrer Flucht in Norddeutschland gelandet und auch wenn gerade Ernas Eltern die Freundschaft der Mädchen nicht gutheißen, stehen Frida und Erna auch in ernsten und scheinbar ausweglosen Situationen zueinander und das Haus am Deich wird für beide Zufluchtsstätte.
Dieses Buch ist eines, was man schwer aus der Hand legen kann, obwohl es mich irgendwie doch nicht so ganz überzeugen konnte. Und leider kann ich nicht mal richtig benennen, warum das so ist. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gerade Frida mochte ich sehr. Sie versucht alles richtig zu machen, unterstützt ihre Eltern und Erna wo sie kann, träumt insgeheim aber von einem besseren Leben, von der großen Bühne als Pianistin. Und leider erkennt sie zu spät, dass das Glück manchmal direkt vor der Tür steht.
Was mich gestört hat, und ich weshalb ich einen Punkt bei der Bewertung abziehe, ist, dass mehrfach Namen verwechselt wurden.
Ich bin gespannt, wie es mit Erna und Frida weitergeht. Beide Folgebände habe ich schon.