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manoman

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Wer stirbt, entscheidest du (ISBN: 9783499270499)

Bewertung zu "Wer stirbt, entscheidest du" von Lisa Gardner

Wer stirbt, entscheidest du
manomanvor 5 Monaten
Kurzmeinung: Spannend bis zum Schluss
Spannend bis zum Schluss

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Polizistin Tessa, deren Mann zu Hause tot aufgefunden wird und deren Tochter verschwunden ist. Schnell ist Tessa die Hauptverdächtige. 


Das Tolle an dem Buch sind zahlreiche unerwartete Wendungen, wodurch man einfach gerne weiterliest. Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, nämlich aus der Sicht von den Ermittlern und von Tessa. Nach und nach fügen sich die einzelnen Puzzlestücke zu einem logischen Ganzen. 


Spannendes Werk, das ich klar weiterempfehle!

Cover des Buches Obsession (ISBN: 9783499258930)

Bewertung zu "Obsession" von Simon Beckett

Obsession
manomanvor 5 Monaten
Kurzmeinung: Laaaangweilig und stellenweise übertrieben
Langweilig und stellenweise übertrieben

Zur Handlung: Bens Frau Sarah stirbt überraschend. Er findet daraufhin versteckte Zeitungsausschnitte, die ihn vermuten lassen, dass Sarah ihren 6-Jährigen Sohn Jacob aus einem Krankenhaus entführt haben könnte. Daraufhin engagiert Ben einen Privatdetektiven, der Informationen zu Jacobs wahren leiblichen Eltern herausfinden soll. Der Privatdetektiv wechselt jedoch die Seiten und informiert Jacobs leiblichen Vater Cole. Dieser möchte seinen Sohn, auch mit Einsatz von Gewalt, zurück. 

Meine Meinung: Zunächst einmal ist zu sagen, dass die Inhaltsbeschreibung auf der Rückseite falsch ist. Dort steht, dass Ben die Behörden informiert, die Jacobs leiblichen Vater schnell ermitteln. Wie oben dargestellt bringt jedoch der Privatdetektiv die Ermittlung ins Rollen.

Die Handlung ist für mich stellenweise übertrieben bzw. unrealistisch. Das fängt schon damit an, dass Jacob entführt wurde und sein Stiefvater Ben nur davon erfährt, weil seine Frau überraschend stirbt und sie alte Zeitungsausschnitte zusammen mit Jacobs Geburtsurkunde im Schrank aufbewahrt hat. Ganz abwegig finde ich dann das Ende des Buchs.

Die Rolle der Sozialarbeiter finde ich hingegen realistisch. Auch, dass sich Ben zum Spanner entwickelt, finde ich halbwegs nachvollziehbar. Dafür hätte ich mir aber gewünscht, dass zuvor eine innige Beziehung zwischen Ben und seinem autistischem Stiefsohn gezeichnet worden wäre. Ich hatte jedoch vielmehr das Gefühl, dass Ben ganz froh ist, dass er Jacob abgeben konnte. 

Alles in allem hat sich das Buch vor allem hinten raus ganz schön gezogen und ich war ehrlich gesagt froh, als ich endlich durch war. Von einem Thriller würde ich deutlich mehr Spannung erwarten. Außerdem hat es mich gestört, dass es ständig um Rauchen, Trinken und Brüste geht.

Cover des Buches Die falsche Fährte (ISBN: 9783552056060)

Bewertung zu "Die falsche Fährte" von Henning Mankell

Die falsche Fährte
manomanvor einem Jahr
Kurzmeinung: Gute Unterhaltung für zwischendurch
Gute Unterhaltung für zwischendurch

Im Gegensatz zu "Standard-Krimis", bei denen man erst gegen Ende erfährt, wer der Mörder ist, erhält man in diesem Buch diese Information schon relativ bald. Die Ermittler tappen währenddessen noch im Dunkeln, obwohl sie dem Gesuchten schon ganz nah sind.

Mit gefällt diese Perspektive ganz gut, weil es einfach mal was anderes ist. Spannend ist es meiner Meinung nach trotzdem noch. 

Man merkt dem Buch jedoch an, dass es nicht ganz aktuell ist, wenn z.B. nach einer Landkarte oder dem nächsten Telefon gefragt wird.

Cover des Buches Schau dich nicht um (ISBN: 9783442488858)

Bewertung zu "Schau dich nicht um" von Joy Fielding

Schau dich nicht um
manomanvor einem Jahr
Kurzmeinung: Duchaus lesenswert, aber mit kleinen Schwächen.
Durchaus lesenswert, aber mit kleinen Schwächen

Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen.

Der Story kann man problemlos folgen, was u.a. an der relativ geringen Anzahl an Protagonisten liegt, die gut eingeführt und vorgestellt werden.

Die Spannung ist nicht permanent auf Höchstniveau, dafür wird man aber mit einer Liebesgeschichte entschädigt, die mir gut gefallen hat. Dennoch eine kleine Kritik: Adams Tochter ist ein paar Jahre nach seiner Hochzeit geboren und im Alter von 6 Jahren gestorben (S. 339). Kurz nach dem Tod folgte die Trennung nach 6 Jahren Ehe. Irgendwie krieg ich das nicht zusammen, aber vielleicht leide ich ja an einer noch nicht diagnostizierten Dyskalkulkie ;-).

Zwischendurch gibt es ein paar Nebenschauplätze, die es nach meinem Geschmack nicht gebraucht hätte, z.B. die Verhandlung von Fällen vor Gericht, die mit dem Haupt-Handlungsstrang nichts zu tun haben. Auch das ständige Weinen von Jess kann einen auf die Nerven gehen, wenngleich es in ihrer Situation durchaus nachvollziehbar ist.

Am Ende steigt die Spannung nochmal etwas. Leider ist mir die Auflösung zu extrem und unrealistisch. 

Cover des Buches Orient-Expreß (ISBN: 9783423125734)

Bewertung zu "Orient-Expreß" von Graham Greene

Orient-Expreß
manomanvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Unmenschlich menschlich
Unmenschlich menschlich

Personen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten treffen im Orient Express aufeinander. Ein reicher jüdischer Kaufmann, eine mittellose Tänzerin, eine sensationsgetriebene Journalistin, ein aufständischer Kommunist und ein stolzer Mörder - Die Vergangenheit, Hintergründe und Ziele der Protagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein. Doch eines vereint sie alle: Jede/r maximiert in erster Linie die eigenen Interessen. Bei Aussicht auf eine wirtschaftliche Höherstellung bildet man sich Liebe ein. Bei der Auswahl des Ehepartners sind betriebliche Vorteile entscheidend. Lügen und Täuschungen gehören genauso zum Leben wie flüchtige Beziehungen und schnelles Vergessen. Am Ende- wie soll es auch anders sein- entscheidet jede/r nach persönlicher Optimierung.

Das Buch macht einen das tragische Ausmaß der unmenschlichen Zivilisation bewusst, die doch alltäglich ist. 

Cover des Buches Das Bitcoin-Komplott (ISBN: 9783596707195)

Bewertung zu "Das Bitcoin-Komplott" von Andreas Brandhorst

Das Bitcoin-Komplott
manomanvor einem Jahr
Kurzmeinung: Emotionslose Faktenschlacht
Emotionslose Faktenschlacht

Bitcoin als neue Leitwährung in der Weltwirtschaft? Daran arbeiten "die Sieben": Sieben einflussreiche Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt, um selbst reich und mächtig zu werden. Doch natürlich wollen die Staaten ihre Macht nicht ohne weiteres aufgeben. Hinterhalt, Verrat und Tote sind vorprogrammiert. Hinzu kommt eine mysteriöse dritte Gruppe, die ebenfalls nach Reichtum strebt. Mitten im Debakel befindet sich der Protagonist Martin sowie sein privates Umfeld, weil sein verstorbener Vater mit Bitcoin zu tun hatte.

Die Handlung ist nicht immer nachvollziehbar, häufig hätte ich mir logisches Verhalten oder schlüssige Argumentation gewünscht. So geht es jedoch auf Kosten der Spannung, weil die Handlungsverläufe für mich zu unrealistisch sind.

Außerdem ist die Vielzahl an Personen überfordernd, zumal die meisten kaum charakteristisch vorgestellt werden, sondern nur knapp beschrieben werden. Das erschwert in der ersten Hälfte des Buches das Verständnis, bis sich die Anzahl reduziert, weil immer mehr sterben. Hier hätte ich mir von Anfang an weniger, dafür aber "echte" Charaktere gewünscht.

Der Schreibstil ist zwar flüssig und verständlich, aber zu stark mit Informationen gefüllt. Gerade die wirtschaftlichen Fakten und Erklärungen zu Bitcoin und co. wirken dabei wie aus einem Lexikon abgeschrieben. Dieser Stil findet sich auch in der wörtlichen Rede wider, weshalb die Redebeiträge der Protagonisten künstlich wirken. Grundsätzlich sind die Dialoge eher platt und ohne Tiefgang. Ab und zu schafft es eine Person, durch ihre Redebeiträge negativ aufzufallen, ansonsten werden jedoch keinerlei Emotionen transportiert. Daher konnte mich das Buch leider nicht in den Bann reißen.

Cover des Buches Die Jury (ISBN: 9783453417908)

Bewertung zu "Die Jury" von John Grisham

Die Jury
manomanvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Interessante Thematik, aber nicht immer ganz nachvollziehbar.
Zwischen Selbstjustiz und Gerechtigkeit

Ein zehnjähriges, schwarzes Mädchen wird in den Südstaaten von zwei weißen Männern vergewaltigt und beinahe getötet. Die beiden Männer werden schnell geschnappt, doch bevor sie vom Gericht verurteilt werden, übt der Vater des Mädchens Selbstjustiz und erschießt die Vergewaltiger. Wird er des kaltblütigen Mords schuldig gesprochen?


Darüber urteilt eine Jury. Für den Lesenden ist der Ausgang eigentlich von Anfang ziemlich klar und vorhersehbar. Es dauert aber, bis es endlich soweit kommt. 


Den überschwänglichen Optimismus des Vaters Carl Lees und seine Überzeugung, dass es gar keine andere Möglichkeit gibt als einen Freispruch fand ich nicht nachvollziehbar. Beim Sheriff Ozzie habe ich mich mehrmals gefragt, ob es tatsächlich möglich ist, dass er mit dem Gefangenen Carl Lee so viel Zeit verbringt, mit ihm gemeinsam Fernseh schaut und ihn zu seiner Familie oder zu seinem Anwalt Jake chauffiert, als wäre er ein freier Mann. Außerdem finde ich es fraglich, dass der junge Verteidiger Jake zu keinem Zeitpunkt auch nur in Erwägung zieht, auf schuldig zu plädieren, um eine Haftstrafe zu erzielen und die Todesstrafe zu verhindern. Auch der starke Alkoholkonsum von Jake und seinen Kumpanen im letzten Drittel des Buchs störte mich zunehmend, zumal die Leistungsfähigkeit vor Gericht in keinster Weise eingeschränkt wird und es überhaupt niemanden auffällt. Dass der Richter direkt nach dem Mordversuch auf Jake mit dem Prozess weitermachen will, fand ich ebenfalls nicht nachvollziehbar. Das Schlussplädoyer vom Staatsanwalt Buckley hätte ich spannend gefunden, wird jedoch nicht thematisiert. Schade finde ich, dass manche Fragen nie geklärt werden. Der Angeklagte Carl Lee fragt beispielsweise seinen Anwalt Jake, warum er diese (weiße) Jury zugelassen hat. Er antwortet, dass er ihm das später erklärt. Vielleicht tut er das tatsächlich, aber der Lesende erfährt davon noch nichts, obwohl die Antwort interessant wäre. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass manche Charaktere am Ende nochmal in Erscheinung treten, z.B. der reiche Drogenfreund, der Bruder von Carl Lee oder die aus dem Nichts erschienene Jura-Studentin. 


Den eher sachlichen Schreibstil des Autors finde ich grundsätzlich gut, manchmal hätte ich mir jedoch etwas mehr Emotionen gewünscht, z.B. wenn Jake vor der Asche seines verbrannten Hauses steht.


Trotz dieser Kritikpunkte ein rundes Werk. Die Charaktere finde ich gut ausgearbeitet und in sich ist die Handlung schlüssig. Die Einblicke in das amerikanische Justizsystem sind interessant und die Diskriminierung von dunkelhäutigen Menschen ein wichtiges Thema.

Cover des Buches Der Hahn ist tot. (ISBN: B002DUJP56)

Bewertung zu "Der Hahn ist tot." von

Der Hahn ist tot.
manomanvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Absurd, komisch und unterhaltsam
Nicht nur der Hahn.

Eine alleinstehende, kinderlose Ü50-erin glaubt, die Liebe ihres Lebens getroffen zu haben und setzt alles daran, die Gunst ihres Angebeteten zu erringen. Dabei schreckt sie nicht davor zurück, mögliche Konkurrentinnen oder sonstige Störenfriede aus dem Weg zu räumen. 

Das Buch punktet mit schrägen Charakteren und einer bizarren Story. Nicht zuletzt der humorvolle Schreibstil sorgt für eine kurzweilige Unterhaltung. Sehr amüsant empfand ich die alltäglichen Handlungen und nachvollziehbaren Gedankengänge, die dann in enormer Absurdität enden. 

Das Buch hat keinen großen Spannungsbogen und ist auch recht vorhersehbar. Trotzdem hat es mich sehr gut unterhalten.

Cover des Buches Quiet Girl (ISBN: 9783743210790)

Bewertung zu "Quiet Girl" von Debbie Tung

Quiet Girl
manomanvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Viele Selbstzweifel und am Ende wird doch alles gut.
Akzeptiere und liebe dich, wie Du bist

Grundsätzlich passt die schöne grafische Aufbereitung des Buchs sehr gut zum Inhalt. Die introvertierte Debbie ist keine Frau großer Worte, sondern zieht sich gerne zurück und ist lieber für sich oder mit ihren engsten Angehörigen. Bis sie sich so akzeptiert, wie sie ist, war es jedoch ein langer Weg. Häufig begibt sie sich  in soziale Situationen, in denen sie sich aber nicht wohlfühlt. Eigentlich möchte sie lieber alleine sein, kann bei Einladungen aber nicht nein sagen. Erst am Ende nimmt sie ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse ernst.


In viele Situationen konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Die Stimmung im Buch war mir jedoch zu düster. Die ständige innere Zerrissenheit Debbie's zwischen "Ich will nicht zur Party!" und "Es erwartet doch jeder, dass ich komme, also gehe ich hin!" hat sich dauernd wiederholt und empfand ich als ermüdend. Introvertierten Menschen kann das Buch vielleicht helfen, mit sich selbst zufriedener zu sein. 

Cover des Buches Die toten Mädchen (ISBN: 9783442461370)

Bewertung zu "Die toten Mädchen" von Robert Edric

Die toten Mädchen
manomanvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Der Protagonist, der keiner ist.
Fehlender Charakter

Grundsätzlich ist der erste Teil der Trilogie ganz nett, das Thema interessant und der Schreibstil gut, wenngleich ich an manchen Stellen Verständnisschwierigkeiten hatte. Auch inhaltlich bin ich nicht immer hinterher gekommen. Einige Herleitungen waren für mich zu abstrakt. Der Protagonist (ein Privatdetektiv) hat keinen Charakter, kein Aussehen, keine Vergangenheit. Man erfährt wirklich nichts über ihn. Geschmack auf den nächsten Teil habe ich nicht bekommen.

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