Bewertung zu "Nocturna - Die Nacht der gestohlenen Schatten" von Jenny-Mai Nuyen
Die Geschcihte von den 3 Teenagern, die unterschiedlicher nicht sein können und dennoch über die Blutbücher zusammenhängen ist durchaus gut und auch verständlich geschrieben. Besonders der erste Teil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Jenny-Mai Nuyen versteht es den Leser in die verschiedenen Gesellschaftsschichten ihres Buches einzuführen und das Besondere der jeweiligen Charactere zu zeigen. Besonders Apolliona wird teilweise sehr humorig dargestellt. Der zweite Teil des Buches war dahingehend enttäuschend. Der Humor war weg und vor lauter Geheimniskrämerei war man als Leser selbst nicht so im Bilde, wer gut und wer böse ist. Teilweise fehlten die Details, die den Anfang so gut gemacht habe. Besonders Apolliona-im ersten Teil noch so überzeugend- ist nun enttäuschend. Nicht von Anfang an die strahlende Heldin zu sein ist sicher eine gute Idee, aber den Character dann so platt darzustellen, ihm keine Motivation für sein Handeln mehr zu geben macht ihn zwar unvorhersehbar aber auch äußerst unrealistsch. Ebenfalls wünschenswert wäre es gewesen noch ein paar Verstrickungen aufzulösen. So wird im Buch zwar angesprochen, dass eine sogenanntee "Motte" auch Kräfte zurück übertragen kann, geschehen tut dies aber nicht. Dabei habe ich fast erwartet, dass zumindest Loo ihre wieder bekommt.
Aber bis auf ein paar seltsame Verstrickungen, das ein wenig zu rasante Tempo am Ende und im zweiten Teil Apolliona ist es doch ein gutes Buch, was sich schnell zwischendurch mal lesen lässt und das man durchaus auch ein zweites mal lesen kann