Bewertung zu "Die Rabenringe - Fäulnis" von Siri Pettersen
Fäulnis knüpft einige Monate nach Odinskind an. Hirka ist schon seit einiger Zeit in der Menschenwelt, fühlt sich aber noch lange nicht zugehörig und auch Rime schlägt sich mit Problemen herum, die ihm der Rat beschert. Beide versuchen in der jeweiligen Welt herauszufinden, was es mit der Fäulnis auf sich hat und ob sie geheilt werden kann. Dabei stellt sich heraus, dass es nicht nur in Ymsland Totgeborene gibt und dass, die Taten unserer Charaktere nicht nur über das Schicksal einer Welt entscheiden werden.
Besonders zu erwähnen ist, dass in diesem Teil der Rabenringe Trilogie Urban Fantasy Elemente enthalten sind. Viele Leser werden so direkt mit purer Überraschung empfangen. Mich persönlich hat das erst etwas verwirrt, den Reiz der Geschichte aber noch deutlich gesteigert, weil man als Leser eigentlich gar nicht damit rechnet. Dabei ist es wirklich toll zu erleben, wie Hirka unterschiedliche Orte erlebt und mit den neuen Nebencharakteren interagiert. Diese sind wunderbar gestaltet und lassen sich nicht schlicht als gut oder böse bezeichnen. Ihre Motive sind komplex und kristallisieren sich erst langsam heraus, was es dem Leser erschwert das Buch aus der Hand zu legen. Besonders von Stefan möchte ich bitte bitte mehr!
Meiner Meinung nach ist das Buch mit diesen so unglaublich unterschiedlichen Welten spannend geschrieben und die Nebencharaktere machen Lust auf mehr. Die Wendungen innerhalb der Handlung sind unvorhersehbar und machen Lust auf mehr. Häufig wurde eine düstere Atmosphäre erreicht, die mich persönlich an die Wächter Reihe von Sergej Lukianenko denken ließ.