Bewertung zu "Das kleine Bücherschiff" von Tessa Hansen
Im wunderschönen Hamburger Museumshafen liegt eine alte Barkasse vor Anker. Die Freundinnen Katja und Miri erfüllen sich einen lang gehegten Traum und eröffnen in dem kleinen Schiff eine Buchhandlung. Mit Feuereifer, viel Liebe und Herzblut verwandeln sie den vergessenen Kahn in ein wahres Schmuckstück, und schon bald zieht das kleine Bücherschiff ganze Besucherscharen an.
Auch privat läuft es zunächst gut bei den beiden. Miri, die nach einer herben Enttäuschung in Hamburg gestrandet ist, findet in ihrem Mietshaus schnell neue Freunde und der alleinerziehende Henning lässt die Schmetterlinge in ihrem Bauch flattern wie verrückt. Auch mit seinem kleinen Sohn versteht sie sich nach anfänglichen Schwierigkeiten blendend.
Doch dann schlägt das Schicksal zu. Auch dem Vermieter entgeht der erfolgreiche Start des Bücherschiffs nicht und prompt schmiedet er mit der Barkasse eigene Pläne. Die Miete für das Schiff steigt exorbitant und ist für die Freundinnen nicht mehr zu stemmen. Während Katja die Hoffnung auf ein gutes Ende nicht aufgeben will, möchte Miri die Flinte ins Korn werfen. Das treibt einen Keil zwischen die Freundinnen. Als Miri sich bei Henning ausweinen will, findet sie Hinweise darauf, dass auch er sie übel hintergeht.
Für das kleine Bücherschiff scheint das Ende gekommen zu sein. Doch dann taucht ein Lichtschein am Horizont auf …
„Das kleine Bücherschiff“ ist ein wunderschönes Buch über die Macht der Freundschaft, über die Liebe, über Hamburg und über Bücher. Auch der Humor kommt nicht zu kurz und so habe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge gelesen.