mashadar
- Mitglied seit 10.04.2013
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- 13 Rezensionen
- 21 Bewertungen (Ø 3,71)
mashadars Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Ich beschränke mich in meiner Rezi auf die wesentlichen Aspekte, denn die Autorin hat mich verärgert:
Ein solches Ende und jetzt soll ich monatelang auf den zweiten Teil warten? *seufz*
Die Protagonisten Carly, Sage, Mathis und Mason sind vielseitig und mit der Liebe zum Detail gestaltet. Immer wieder ergeben sich teils witzige, teils berührende Dialoge, sodass am Ende eine stimmige Mischung herauskommt. Besonders gelungen empfand ich die Beschreibung der alten Welt, die so plastisch war, dass man komplett eintauchen konnte.
Die Handlung kommt schnell in Gang, ist fesselnd und hält für den Leser einige unvorhersehbare Wendungen bereit.
Der Schreibstil ist flüssig, eingängig, aber dennoch anspruchsvoll.
Ein gelungener Auftakt der Dilogie. Ich kann es kaum erwarten, den folgenden Band in die Hände zu bekommen.
Geralt von Riva - eigentlich eher ein Antiheld als ein strahlender Ritter. Als Kind wurde er im Rahmen eines Schwurs nach Kaer Mohen gebracht, wo er durch verschiedene Experimente zum Hexer mutierte.
Seitdem zieht er durch die Welt, um die Bevölkerung vor zahlreichen Bedrohungen zu schützen - natürlich gegen Bezahlung.
Der Protagonist Geralt ist ein Hexer mit Ehre, er befolgt einen Kodex, auch wenn es sein eigener ist. Sein Auftreten ist immer sehr authentisch, er nimmt kein Blatt vor den Mund und hat einen unglaublich trockenen und sarkastisch-ironischen Humor.
Insbesondere mit seinem Freund Rittersporn, berühmter Barde, liefert er sich häufige Schlagabtausche, bei denen sich beide in nichts nachstehen.
"Der letzte Wunsch" ist eine Art Sammlung von kürzeren Episoden, in denen sehr viel über die Vergangenheit Geralt von Rivas aufgedeckt wird. Die Geschichten sind, auch wenn sie nicht chronologisch erfolgen, in einer Rahmenhandlung eingebettet.
Fazit: Unbedingt lesen, wenn man High-Fantasy mit einem kantigen "Helden" und einer großen Portion Humor zu schätzen weiß!
Bewertung zu "Die Nacht, in der Zoe starb" von Dana Kilborne
Ein unglücklicher Unfall wird einer Clique Jahre später zum Verhängnis, denn ein Unbekannter sinnt auf Rache...
Generell ist der Stil angenehm und flüssig zu lesen, Spannung kommt auch regelmäßig auf. Zudem hat die Autorin immer wieder neue, abgründige Ideen für einen schlüssigen Plot.
Nachdem "Die Nacht, in der Zoey starb" jedoch der ungefähr fünfte oder sechste Mystery-Thriller von Dana Kilborne ist, den ich gelesen habe, muss ich leider feststellen, dass die Handlung sehr vorhersehbar ist.
Leider folgt die Festlegung des Täters immer nach dem gleichen Schema, sodass mir bereits nach wenigen Kapiteln klar war, um wen es sich handelt, während sich die Protagonistin immer weiter in Gefahr begeben hat.
Trotzdem kann ich "Die Nacht, in der Zoey" starb und auch die anderen Kurzromane von Dana Kilborne für eine leichte, aber spannende Lektüre nebenher empfehlen.
Bewertung zu "Eversea - Ein einziger Moment" von Natasha Boyd
Das Cover führt den Leser bereits in die richtige Richtung: Dezente Farben, verträumte und sommerliche Stimmung, Seifenblasen, die sich über eine Straße treiben lassen - der Inbegriff von Freiheit.
Der Schreibstil ist - ebenso wie das Cover - locker-leicht und und sehr angenehm zu lesen.
Keri-Ann, 22, lebt im kleinen Dörfchen Butler Cove und kennt dort die gesamte Einwohnerschaft bereits seit ihrer Geburt. Sie ist schlagfertig, hat eine große Klappe und wirkt die komplette Geschichte über sehr freimütig und natürlich.
Ihre beste Freundin Jazz, die ihr in allen Lebenslagen zur Seite steht, ist ein großer Fan von dem bekannten Schauspieler Jack Eversea.
Ausgerechnet diesen verschlägt es nach der Trennung von seiner langjährigen Freundin in das kleine Kaff...
Das Kennenlernen der Protagonisten verläuft sehr humorvoll. Immer wieder manövriert sich Keri-Ann durch ihr loses Mundwerk und ihre spontane Ehrlichkeit in peinliche Situationen, sodass häufig ein amüsanter Schlagabtausch zwischen den beiden stattfindet.
Jack ist ebenfalls sehr sympathisch und besonders zu Anfang verwundert, dass Keri-Ann bei seinem Anblick nicht vor Ehrfurcht erstarrt. Fraglich, ob er tatsächlich ein so großes Ego hat, wie ihm von Keri-Ann unterstellt wird.
Sehr erfrischend ist ihre Art, unumwunden die Wahrheit zuzugeben, was die üblichen Missverständnisse im Bezug auf Gefühle vermeidet. Keri-Ann wirkt allerdings deutlich jünger als 22, sie könnte ohne Probleme auch als 16-Jährige durchgehen.
So sind einige Monologe, in denen sie sich über ihre Emotionen klar werden will, für meinen Geschmack etwas zu lang und zu repetitiv. Speziell am Ende des Romans gab einige wirklich langatmige Szenen.
Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte um Jack und Keri-Ann gut unterhalten, sodass ich dem zweiten Teil gegenüber nicht abgeneigt bin.
Fazit:
Obwohl es sich bei "Eversea" um einen typischen Liebesroman handelt, der mit wenig Neuem aufwarten kann, hebt er sich durch die locker-leichte Sprache und den spritzigen Humor von anderen Büchern des Genres ab.
Bewertung zu "Der Sommer, in dem die Zeit stehenblieb" von Tanya Stewner
Die sechzehnjährige Juli und ihre flippige Freundin Whoopi gehören auf ihrer Schule nicht gerade zu den beliebtesten Schülern. Stattdessen bezeichnen sie sich als Nerds und wirken nicht gerade unglücklich damit. Juli kommt aus gutem Hause, allerdings liegt die Ehe ihrer Eltern in Scherben, sodass sie jede Gelegenheit nutzt, der schlechten Stimmung daheim zu entkommen und sich auf ihrer Lichtung zu erholen.
Genau dieser Ort ist es auch, an welchem sie Anjano zum ersten Mal begegnet, woraufhin ihr Leben eine völlig unerwartete Wendung nimmt.
Das Cover gefällt mir recht gut, es war sogar der Grund, dass ich in eine Printversion investiert habe und nicht "nur" das Ebook gekauft habe. Die Pastelltöne wirken sommerlich und vermitteln eine Leichtigkeit, die sich teilweise auch in der Handlung wiederfinden lässt. Zudem spiegelt sich auch Julis Lichtung auf dem Cover wider.
Durch den Ich-Erzähler erfährt der Leser sehr viel über Gedanken und Gefühle Julis. Diese waren für mich jedoch nur bedingt nachvollziehbar. Auf der einen Seite scheint sie extrem intelligent und aufgeweckt zu sein, andererseits wirkt sie für ihre sechzehn Jahre immer wieder sehr naiv und kindlich.
Im Gegensatz zu Juli, deren Aussehen eher außergewöhnlich ist - beispielsweise hat sie dicke Augenbrauen und ein abstehendes Ohr - finden sich in Anjano, dem männlichen Protagonisten das typische Schönheitsideal.
Diese Kombination spielt auch im weiteren Verlauf des Buches eine Rolle; am Ende werden alle aufgeworfenen Fragen aufgelöst, auch wenn die Antworten nicht immer logisch oder zumindest nachvollziehbar sind.
Insgesamt liegt dem "Sommer, in dem die Zeit stehenblieb" eine interessante Idee zu Grunde. Leider fand ich trotzdem bis zum Ende nicht in die Geschichte hinein, was wohl größtenteils an der Widersprüchlichkeit Julis lag.
Auch die plötzliche und sehr starke Liebe, die die beiden verbindet, konnte ich nicht nachvollziehen. Das Ende war kreativ; ich hatte etwas Derartiges erwartet. (Keine Kritik! Der Leser freut sich ja, wenn er richtig lag!)
Alles in allem ein (für mich) eher seichter und etwas naiver Roman, der zwar eine positive Vision (nicht zu viel verraten!) entwirft, diese jedoch nicht überzeugend umsetzen konnte.
Plot:
Die vielen Rezensionen, die das Buch als "düster" und "unnahbar" bzw. als "nicht typischen" Vampirroman bezeichneten, hatten mein Interesse geweckt.
Und tatsächlich:
Endlich handelt es sich mal nicht um allmächtige Supervampire, die sogar dem Sonnenlicht trotzen und die fähig sind, sich zum Guten zu wenden und dem Blut zu entsagen. Stattdessen ist das Böse (wenn man es so nennen kann - fressen und gefressen werden) allgegenwärtig.
Weder Corbian noch Lio machen einen Hehl daraus, dass es zum vampirischen Dasein gehört, Menschen auszusaugen, in vielen Fällen auch zu töten.
Charaktere:
Ich empfand es als spannend, die Protagonistin Sarah dabei zu beobachten, wie sie der "dunklen Verführung" (ja, sehr pathetisch, mir fällt gerade kein anderes Wort ein^^) zusehends verfällt.
Allerdings konnte ich nur schwer eine Bindung zu dem Charakter aufbauen. Anfangs verschließt sie ihre Augen vor dem Wesentlichen - verständlich, wenn es nur nicht so wahnsinnig offensichtlich wäre! Später himmelt sie Corbian derartig an, dass sowohl Familie als auch Freunde in den Hintergrund rücken, sie erinnert tatsächlich an das "heimatlose Hündchen", als das sie von Lio bezeichnet wird.
Die Beweggründe ihres Cousins Henk sind mir verborgen geblieben, ebenso schienen auch die Freundinnen Fredy und *leider Name vergessen* nur zur Deko zu existieren, was ich schade fand. Insbesondere das Ende und damit Sarahs letzter Entwicklungsschritt ist definitiv interessant, wobei für mich persönlich etwas mehr Bedauern und Zweifel schlüssig gewesen wären. Der Zeitsprung zu "3 Jahre später" kommt zu abrupt. Ebenso die Erklärung, was es mit Priara auf sich hat - auf zwei Seiten abgehandelt, ohne dass es eine besondere Relevanz hätte.
Sprache:
Die Autorin bedient sich einer sehr besonderen Wendungen, die die düstere Atmosphäre unterstreichen. Allerdings wird dieser Stil nicht dauerhaft beibehalten, sondern zweitweise unterbrochen, was mich sehr irritiert hat.
Zudem sind einige Rechtschreibfehler zu finden... Die "das-dass"-Verwechslung passiert jedem mal aus Versehen; sie sollte aber trotzdem vor der Veröffentlichung ausgemerzt werden.
Fazit:
Alles in allem kann ich den "dunklen Feind" Lesern empfehlen, die etwas andere Vampirgeschichten mögen und keinen glitzernden Supervampir, der das Gute in sich sucht, erwarten.
Bewertung zu "Wynne Shane Trilogie: Zwischen Licht und Schatten" von Shutterstock
Die Charaktere, insbesondere Emily und Gabriel, sind liebevoll ausgearbeitet und bestechen durch ihre Gegensätzlichkeit. Mehrfach musste ich bei einem ihrer ironisch-sarkastischen Schlagabtausche schmunzeln oder sogar laut lachen. Die Anziehungskraft, die zwischen den beiden nicht zu leugnen ist, wird geschickt umschrieben, ohne dabei zu plump zu sein.
Die Handlung ist so gestaltet, dass genug verraten wird, um den Leser (also mich^^) in Atem zu halten, doch trotzdem bleibt ein Berg offener Fragen zurück.
Mein einziger Kritikpunkt ist der Name des Lehrers, der wirklich zu häufig in seiner gesamten Länge vorkommt. Jaaa, "Gabriel O'Leary" ist eine tolle Kreation, aber deshalb muss ich ihn nicht fünf Mal auf einer Seite lesen. ;)
Nichtsdestotrotz kann ich "Zwischen Licht und Schatten" wärmstens empfehlen; ich werde definitiv die Printversion bestellen, sobald sie zu haben ist!
Bewertung zu "Ich habe den Todesengel überlebt" von Eva Mozes Kor
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