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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Die Burg (ISBN: 9783426448373)

Bewertung zu "Die Burg" von Ursula Poznanski

Die Burg
meggies_fussnotenvor einem Monat
rasant und spannend

"Die Burg" - beeindruckend liegt sie oben auf dem Felsen. Maxim aber ist sich sicher, sie ist sein Untergang. Denn in den Katakomben verbirgt sich ein modernes Escape-Room-Game unterstützt von einer künstlichen Intelligenz. Und Maxim - selbst Besitzer diverser "normaler" Escape Rooms - merkt, dass diese Konkurrenz sein Ruin ist. Trotzdem nimmt er die Einladung des millionenschweren Besitzers an, die Räume vor Eröffnung zu testen. Die Neugier ist einfach zu groß. Zusammen mit vier weiteren exklusiven Gästen begibt sich Maxim in die unterirdischen Räume. Nur um kurz darauf darum zu spielen, je wieder Tageslicht sehen zu dürfen.


Die Autorin ist mit ihren Büchern immer nah am Zeitgeschehen. Diesmal nimmt sie sich das Thema "KI" vor und vermischt dieses Thema mit den allseits beliebten Escape Rooms, aus denen man sich innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit mit kniffligen Rätseln "befreien" muss. Nur, dass im realen Leben die Option besteht, jederzeit durch eine offene Tür nach draußen zu spazieren und auch (fast?) in keinem Raum eine KI das Sagen hat. 


Schon das Cover des Buches finde ich gelungen. Es wirkt mittelalterlich, die Seiten der Wände sind jedoch mit Nullern und Einsern überzogen, so dass man genau weiß, dass die KI immer und überall anwesend ist.


Der Inhalt war spannend und nervenaufreibend. Bei manchen gestellten Rätseln war mir zwar der Tiefgang zu enorm, aber für die Dramatik war dies unabdingbar. Als Außenstehender hat man keine Chance, die Rätsel zu lösen, da man dafür die Charaktere vorher genauer hätte kennenlernen müssen.


Die Geschehnisse innerhalb der unterirdischen Burg wird aus Sicht Maxims beschrieben, der als Besitzer diverser Escape Rooms und seiner Vorliebe für komplexe Rätsel von Nevio, dem "Erschaffer" der Burg eingeladen wird, sich exklusiv das wohl zurzeit modernste Escape-Game anzusehen und seine fachliche Meinung dazu abzugeben. Maxim, von Grund auf misstrauisch und eher pessimistisch eingestellt, nimmt die Einladung an, jedoch auch eher wegen des Geldes, welches ihm geboten wurde. 


Alissa, eine Mitarbeiterin Nevios, ist die zweite Sicht. Sie sitzt im Kontrollzentrum und beobachtet auf den Monitoren, was innerhalb der Katakomben vor sich geht. Zumindest so lange, wie die KI dies zulässt.


Die KI ist der unbestreitbar dritte Hauptcharakter in diesem Buch. Sie ist allgegenwärtig und hat die Oberhand. Sie zeigt, wie angsteinflößend es sein kann, sich allzu sehr auf sie zu verlassen, ihr Freiheit zu geben und ihr nicht mit den richtigen Worten zu sagen, was zu tun und zu lassen ist. Die KI lernt selbstständig und in rasendem Tempo. Sie schwingt sich zu Höhen auf, die sie nicht erreichen darf.  


Das Erzähltempo ist rasend, was aber nicht unangenehm ist. Der Zeitdruck ist enorm. Aber es soll verdeutlicht werden, wie es den Eingeschlossenen und denen, die ihnen helfen wollen, ergeht. Die Uhr tickt und der Kampf darum, endlich den Ausgang und damit Freiheit zu finden, ist langwierig. 


Die Räume, aus denen die Charaktere einen Ausgang finden müssen, sind allesamt sehr gut beschrieben. In abgewandelter Form würden diese auch gut in die reale Welt passen. Zumindest ab 18 Jahren. Denn es wird teilweise blutig, eklig, gruselig und vor allem eins: unheimlich spannend. 


Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, was aber auch daran liegt, dass sie im Laufe des Buches einfach in die Tiefe gehen müssen. So hatte man das Gefühl, selbst dabei zu sein und mitzuspielen, weil man Raum für Raum mehr in der Story drin war. Immer wieder begeben wir uns in ein mittelalterliches Setting (wobei Mittelalter hier allgemein gehalten ist, denn es ergibt sich eine Zeitspanne von fast über 700 Jahren), geprägt von der modernen Welt. Die KI findet hier eine spannende Mischung.


Trotzdem fand ich die Geschichte letztendlich etwas langwierig. Ein paar weniger Räume hätten es auch getan und vielleicht hätte man den Fokus auch etwas mehr auf die Charaktere selbst legen können. Gerade diejenigen, die außerhalb versuchen, die Eingeschlossenen zu retten. Ich hatte teilweise nicht das Gefühl, dass "genug" getan wurde. Aber da ich mich mit künstlicher Intelligenz nicht intensiv genug auseinandergesetzt habe und auch nur diverse Zeitungsartikel oder Social-Media-Einträge dazu kenne, stehe ich auch nicht genug in der Thematik drin, um mir hier ein größeres Urteil erlauben zu dürfen.

 

Auf jeden Fall bin ich gut unterhalten worden und bin mal wieder erstaunt, wie leicht es der Autorin anscheinend fällt, zu aktuellen Themen intensiv recherchierte Bücher hervorzubringen. Aber sie lebt eben am Puls der Zeit. 


Fazit:

Aus der Geschichte gibt es kein Entkommen.


Cover des Buches The Butterfly Tales: Jaelyn (ISBN: 9783758469855)

Bewertung zu "The Butterfly Tales: Jaelyn" von Nadja Losbohm

The Butterfly Tales: Jaelyn
meggies_fussnotenvor 2 Monaten
Kurzmeinung: Die Liebe - unergründlich und schmerzhaft, tief und rein. j
Schmetterlings-schön 🦋🦋🦋🦋

Schutzengel existieren wirklich. Ab der Geburt ihres Schützlings wachen sie über ihn. Ungesehen, aber mit Sorgfalt, Bedacht und Hingabe. Auch Jaelyn wacht über Max. Sie hat ihn schon vor vielem bewahrt, denn Max sucht die Gefahr. Jedoch mit dem Hintergrund, Jaelyns Existenz zu beweisen. Denn bei einem Unfall, als Max ein Kind war, hat er Jaelyn in einem unbedachten Moment gesehen. Und ist seit dem besessen davon, seinen Schutzengel sichtbar zu machen. Als dies gelingt, geschieht etwas mit Jaelyn. Sie merkt, dass es mehr gibt, als sich um ihren Schützling zu kümmern. Und so lernt sie, wie es ist, menschlich zu sein. 

Doch da ist noch die böse Lorelei, ein Wesen, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, Leid und Schmerz zu verbreiten. Und gerade Lorelei ist es, die Jaelyn vielleicht helfen könnte. 

 

Seit mittlerweile über 10 Jahren begleite ich die Autorin bei ihren Werken und bin immer wieder fasziniert, wie sie mit ihrer zarten Art zu schreiben, Geschichten erfinden kann, die einem einfach in den Bann ziehen.

So auch mit ihrem zweiten Schmetterlingsmärchen, das auf den ersten Blick als Liebesgeschichte daherkommt. Liest man jedoch zwischen den Zeilen, ist es einfach so viel mehr. Es geht um die Abgründe menschlicher Emotionen, um Zukunftsängste und den Blick, hinter die Kulissen der "ach so schönen Liebe mit ihren wundervollen Seiten".

 

So viele Storys mit Happy End beginnen mit Problemen. Hier ist es andersherum. Das Happy End kommt zu Anfang und entpuppt sich als grauenvoll und herzzerreißend.

 

Ich habe Jaelyn mit ihren blauen Flügeln und ihrer verständnisvollen Art sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist ein zartes Wesen mit starkem Charakter und würde für ihren Schützling wirklich alles tun, nur damit er ein erfülltes Leben führen kann. 

Max dagegen ist ein Draufgänger. Er will mit allen Mitteln beweisen, dass es Schutzengel gibt, da er Jaelyn als Kind bei einem Unfall kurz sehen konnte. Seine Verbissenheit ist eigentlich bewundernswert, wäre da nicht die rohe Art, die immer wieder durchschlägt. Ich mochte ihn nicht. 

 

Die Autorin hat die Charakterzüge dieser zwei so unterschiedlichen Protagonisten perfekt eingefangen. Und zeigt uns eben mal auf, wie es ist, wenn nicht alles so läuft, wie man es sich eigentlich erhofft hat. 

 

Weiter hat sie uns ein Setting vor die Nase gesetzt, was man nicht immer in Büchern findet. Neufundland. Ein Land, welches ich auch schon auf Bildern der Autorin, die dort Recherche betrieben und Urlaub gemacht hat, sehen durfte. Ein betörendes Land mit zauberhafter Natur, funkelndem Wasser und einer einnehmenden Art. Die Autorin schildert bestimmte Flecken dieses Landes so detailgetreu, dass man gleich Kopfkino hat und mit Jaelyn am Wasserfall sitzt  oder durch die Natur spaziert. Ein Land, welches auch auf meiner Urlaubsliste gelandet ist und es bestimmt nicht lange dauert, bis ich es mal besuche.

 

Ich war am Ende des Buches traurig. Nicht, weil die Geschichte zu Ende war (also auch schon etwas), sondern wie sie zu Ende ging. Mit einem Knall, bittersüß und einer nachdenklichen Art. Aber auch genau, was die Autorin bezweckt hat. Die Sicht mal auf andere Dinge lenken und nicht nur immer auf Friede, Freude, Eierkuchen.

 

Fasziniert hat mich auch die Sicht der Autorin auf "Schutzengel". Sie stellt sie nicht dar, wie es uns vorgegeben wurde. Mit Federflügeln und Heiligenschein. Nein. Sie sind schmetterlingsähnlich, mit zarten Flügeln und einem betörenden Wesen. Auch die uns auf einem Felsen am Rhein sitzende und ihre Haare kämmende bekannte Lorelei ist nicht das, was wir erwarten. Sie erinnert ein kleines bisschen an Ursula aus "Arielle, die Meerjungfrau", doch gefährlicher, anziehender und reizvoller. 

 

Die in die Geschichte eingebrachte Mythologie wird neu interpretiert und geschickt mit der Story verflochten. 

 

Meggies Fussnote:

Schmetterlings-schön, zauberhaft-faszinierend, bittersüß-traurig.

Cover des Buches Tintenwelt 3. Tintentod (ISBN: 9783751300766)

Bewertung zu "Tintenwelt 3. Tintentod" von Cornelia Funke

Tintenwelt 3. Tintentod
meggies_fussnotenvor 7 Monaten
Mut und Gerechtigkeit

Meggie und ihre Eltern Mo und Resa leben seit ein paar Monaten in der Tintenwelt, zusammen mit all den Figuren, die der Autor Fenoglio in seinem Roman zum Leben erweckt hat. Zwischenzeitig ist es so, dass sich Mo immer mehr in die von Fenoglio in der Tintenwelt erdachte Figur des "Eichelhähers" verwandelt. In einen Robin Hood, einen Rächer der Unterdrückten. Und viele verlassen sich auf ihn und wünschen sich, dass er die Welt wieder zu der macht, die sie vor der Herrschaft des bösen Silberfürsten war. Resa jedoch möchte zurück. Zurück in die echte Welt, gegen ihre Tochter und ihren Mann hat sie aber keine Chance. Und so fügen sich alle in die Rollen, in die sich hineingezwängt werden, um jene zu retten, die sie lieben gelernt haben. 

Doch Orpheus, der sich aus der realen Welt in eben die Tintenwelt gelesen hat, hat andere Pläne mit dem Eichelhäher und der fiktiven Welt, in der so vieles möglich scheint.

 

Band 3 der wunderbaren Tintenwelt-Reihe schließt unmittelbar an den zweiten Band an. Auch wenn einige Monate vergangen sind, meint man sofort, man hätte nichts verpasst. Alle Figuren haben ihre Rolle und ihren Platz in der Tintenwelt gefunden und versuchen nun, sich gegen die Herrschaft des Silberfürsten zu wehren. Doch der hat ein Kopfgeld auf den Mann ausgesetzt, der ihm zwar ein unendliches Leben geschenkt hat, ihn jedoch auch dazu verdammt hat, dieses Leben in Schmerzen und Pein zu leben. Ein neuer Pakt muss her.

 

Diesmal geht es nicht so sehr um Meggie, die in den ersten beiden Bänden eine große Rolle spielte. Wir konzentrieren uns mehr auf Mo, Meggies Vater. Mo ist eigentlich Buchbinder. Doch seit er in der Tintenwelt lebt, nimmt er immer mehr die Rolle an, die der Autor Fenoglio in der Tintenwelt erdacht hat und für die er Mo als Vorbild genommen hat. Er konnte ja nicht damit rechnen, dass Mo irgendwann in der Welt auftauchen würde. Aber Mo kümmert sich mit Freuden darum, seine Rolle einzunehmen. Er kämpft, er stiehlt, er tötet sogar, nur um die zu retten, die ihm am Herzen liegen. Mittlerweile ist dies nicht mehr nur seine Familie, sondern alle unterdrückten Bewohner der Tintenwelt. 

 

Die Autorin schildert eindrücklich das Leben unserer drei Protagonisten Mo, Meggie und Resa. Auch Staubfinger und Farid kommen zu Wort. Ebenso Fenoglio und Meggies Tante Eleanor, die in der realen Welt aus Angst um ihre Familie fast daran zerbricht. Die Gefahr, die herrscht, ist greifbar und es scheint fast keinen Ausweg aus all dem Unglück zu geben. Denn die "Rebellen" kämpfen gegen mehrere Fronten. So müssen sie den Silberfürsten vom Thron stoßen, der Hänfling und der Pfeifer setzen sich in Ombra fest und Orpheus, ebenfalls aus unserer Welt stammend und mit der gleichen Gabe gesegnet, wie Meggie und Mo, schreibt und liest sich fröhlich Schätze zusammen und wird langsam aber sicher zu einer Person, die man fast mehr fürchten sollte, als die ersten drei Schurken zusammen.

 

Es kommt zu einem großen Showdown. Der Kampf Gut gegen Böse ist unausweichlich und es ist lange unklar, wer heil aus allem hervorgeht und wer nicht.

 

Das Ende ist großartig. Alle bekommen, was sie verdienen und es bleibt auch ein Hintertürchen offen. Dieses Hintertürchen wird nun, 15 Jahre später von der Autorin nochmals aufgegriffen und es gibt eine Fortsetzung der vormals auf drei Bücher angelegten Trilogie. Ich freue mich sehr auf ein Wiederlesen mit Meggie, Mo und all den anderen und bin gespannt, welche neuen Abenteuer anstehen. 

 

Ich habe die Story vor 15 Jahren das erste Mal gelesen, aber auch jetzt ist es so, als wäre es gestern gewesen, dass ich mit Staubfinger, dem Schwarzen Prinzen und seinem Bären, dem Starken Mann und all den anderen zauberhaften Figuren aus der Tintenwelt Abenteuer bestanden habe. 

 

Meggies Fussnote:

Mit Mut und Gerechtigkeit zum Sieg.

Cover des Buches Fast verschwundene Fabelwesen (ISBN: 9783845847498)

Bewertung zu "Fast verschwundene Fabelwesen" von Florian Schäfer

Fast verschwundene Fabelwesen
meggies_fussnotenvor 7 Monaten
ein Ausflug in die Mythozoologie

Konstantin O. Boldt war schon als kleines Kind fasziniert von den Fabelwesen, die auf unserer Erde leben. Doch dann, als er gerade mal 7 Jahre alt ist, verschwanden sie plötzlich. Teilweise ausgerottet, ausgestorben oder verjagt. Alles fing an mit dem Verschwinden der Wichtel, Heinzelmänner und Zwerge. 

Konstantin macht es sich zur Aufgabe, die Fabelwesen zu erforschen und herauszufinden, warum sie nun versteckt leben bzw. ob doch noch irgendwo welche leben, die als ausgestorben gelten. Er wird zu einer Koryphäe auf dem Gebiet der Erforschung und des Schutzes von Fabelwesen. Im Jahre 1862 macht er sich auf zu einer Expedition und erlebt dort die Abenteuer seines Lebens und findet Wesen, von denen er noch nicht mal zu träumen wagte.

 

Vorab: Was für ein wunderschönes Buch. Es ist aufwendig gestaltet, liebevoll mit Skizzen, Bildern, Fotos und Zeichnungen versehen, man findet auf jeder Seite Spannendes und verliebt sich gleich in diese wunderbare Aufmachung. Schon allein das Cover ist einfach nur - entschuldigt die Wortwahl - "megageil". 

 

Zu Anfang lernen wir Konstantin O. Boldt kennen, der schon in jungen Jahren total fasziniert von den Fabelwesen ist. Er studiert sie bis ins kleinste Detail und macht sich dazu Notizen und Gedanken. Er skizziert, fotografiert, erlebt und recherchiert. Mit allen Fasern seines Körpers verschreibt er sich der Erforschung und dem Schutz von Fabelwesen.

 

Im Jahre 1862 begibt er sich zusammen mit einigen anderen Teilnehmern auf eine Expedition, um seine Forschungen auszuweiten. Sie führt die Mitglieder um die ganze Welt. 

 

Das Buch ist so aufgebaut, dass wir aus Konstantins Sicht erst einmal seine Faszination für die Fabelwesen kennenlernen und wie es dann dazu kam, dass die Expedition durchgeführt wird. Er stellt die Expeditionsteilnehmer vor sowie das Reisegepäck vornehmlich bestehend aus Werkzeug, Kleidung und Waffen. 

 

Auch finden wir eine Karte, auf welcher die Reiseroute vermerkt ist und auch, wie genau gereist wurde, also per Kutsche, Eisenbahn, Schiff oder durch die Luft. 


Danach geht es an eine Art Tagebuch, in welchem penibel von den einzelnen Tagen und Abschnitten der Reise erzählt wird. Dabei geht es höchst spannend zu und wir fangen selbst an, die verschiedenen Fabelwesen kennenzulernen. Zwischen den Eintragungen gibt es immer wieder Seiten voll mit Informationen zu den Wesen. So lernen wir Einhörner kennen, aber auch Wolpertinger, den Phönix oder gar einen Werwolf). Dies sind die bekannten Fabelwesen, aber es gibt auch viele für mich Unbekannte, wobei es höchst interessant war, diese Steckbriefe zu studieren. 

 

Die Expedition dauert über 2 Jahre und wir begleiten die Teilnehmer auf jedem Abschnitt dabei. Es ist wirklich sehr interessant zu lesen, was auf der Expedition so alles passiert, mit welchen Widrigkeiten zu kämpfen sind und welchen Tieren begegnet wird.

 

Wenn man nicht genau wüsste, dass alles Fiktion ist, könnte man glatt auf diesen Reisebericht hereinfallen, denn alles ist so liebevoll gestaltet und ausführlich beschrieben, dass man wirklich meinen könnte, dass alles genau so vor fast 200 Jahren geschehen ist.

 

Meggies Fussnote:

Ein wunderbarer Ausflug in die Welt der Mythozoologie.

Cover des Buches Das kleine Gespenst: Das kleine Gespenst (ISBN: 9783522186445)

Bewertung zu "Das kleine Gespenst: Das kleine Gespenst" von Otfried Preußler

Das kleine Gespenst: Das kleine Gespenst
meggies_fussnotenvor 7 Monaten
ein kleines, aber mutiges Gespenst

Das kleine Gespenst erwacht jede Nacht pünktlich um Mitternacht, geistert durch die Burg Eulenstein und besucht seinen Freund, den Uhu Schuhu. Doch der sehnlichste Wunsch des kleinen Gespenstes wäre, einmal am Tag spuken zu können. Dieser Wunsch wird Wirklichkeit und so beginnt ein aufregendes Abenteuer. Aber langsam merkt das kleine Gespenst, dass es sich nachts viel schöner spuken lässt.

 

Otfried Preußler hat mich in meiner Kindheit stets begleitet. Seine Geschichten um den Räuber Hotzenplotz, das kleine Gespenst, den kleinen Wassermann oder gar Krabat begeistern mich auch heute noch.

 

Mit Abstand eines der schönsten Kinderbücher des Autors. Denn mit dem kleinen Gespenst hatte ich den meisten Spaß. Das nächtliche Spuken durch die Burg, die Gespräche mit dem Uhu Schuhu, sein Wunsch nach Abwechslung und die tollen Abenteuer wecken eine enorme Lust nach mehr. Man leidet mit dem kleinen Gespenst, dass gerne wieder in sein altes Leben in der Nacht zurück möchte und sich dafür mächtig anstrengt. Aber nur durch neue Freundschaften und einer gehörigen Portion Mut ist es möglich, sich diesen Wunsch zu erfüllen.

 

Das Gespenst ist furchtlos, aber hat dann doch Angst, für immer als Taggespenst herumgeistern zu müssen. Die Erklärung für das "Missgeschick" ist simpel wie einfach. Für Kinder absolut verständlich.

 

Der Autor beschreibt hier mit Herzblut die Geschichte des kleinen Gespenstes und lässt uns auch an den Sorgen teilhaben. Doch merkt man deutlich, dass Aufgeben für das kleine Gespenst nicht in den Sinn kommt und es auch mal tapfer sein kann, um sich zu verteidigen.

 

"100 Jahre Otfried Preußler" steht auf dem Buch und die Geschichten bleiben zeitlos. 

Die Illustrationen im Buch unterstreichen die Geschichte und für Kinder gibt es dann natürlich viel zu Schauen. Eine tolle Ergänzung der Story. Wer sich die Printausgabe holt, wird auch noch mit Wandstickern beschenkt. Eine schöne Idee.

 

Meggies Fussnote:

Ein kleines, aber mutiges Gespenst.

Cover des Buches Die kleine Hexe: Die kleine Hexe (ISBN: 9783522186421)

Bewertung zu "Die kleine Hexe: Die kleine Hexe" von Otfried Preußler

Die kleine Hexe: Die kleine Hexe
meggies_fussnotenvor 7 Monaten
zeitlose Klassiker der Kindheit

Die kleine Hexe wünscht sich nichts sehnlicher, als in der Walpurgisnacht mit den anderen Hexen auf dem Besen ums Feuer zu fliegen. Doch sie ist mit ihren 127 Jahren viel zu jung. Als sie sich doch unter die Hexen mischt, wird sie erwischt. Sie bekommt ihren Besen weggenommen, doch die Oberhexe gibt ihr ein Jahr Zeit, zu beweisen, dass sie als Hexe schon alles gelernt hat, was benötigt wird. Die Tante der kleinen Hexe sieht das jedoch nicht gerne und macht es sich zur Aufgabe, in dem Jahr die kleine Hexe zu beobachten und jeden Fehltritt zu melden. Doch die kleine Hexe strengt sich an. Doch wie wird man eigentlich eine gute Hexe?

 

Otfried Preußler hat mich in meiner Kindheit stets begleitet. Seine Geschichten um den Räuber Hotzenplotz, das kleine Gespenst, den kleinen Wassermann oder gar Krabat begeistern mich auch heute noch.

 

Die kleine Hexe ist sehr sympathisch, hat sie doch nur einen Wunsch. Eine gute Hexe zu werden, damit sie mit den anderen Hexen in der Walpurgisnacht mit dem Besen um das Feuer fliegen kann. Sie hat nun ein Jahr Zeit, alles zu lernen, was wichtig ist und strengt sich natürlich auch sehr an.

 

So macht sie es sich zur Aufgabe, mit ihrer Hexerei den Menschen zu helfen. Sei es, damit Feuerholz gesammelt werden kann, damit keiner friert. Sei es, damit die Tiere des Waldes Fastnacht feiern können. Sei es, damit ihr treuer Rabe Abraxas seiner Familie helfen oder zwei kleinen Kinder eine Freude bereitet werden kann.

 

Die Message hinter der Geschichte ist die Hilfsbereitschaft. Die kleine Hexe ist sehr hilfsbereit und versucht, es allen recht zu machen. Dabei vergisst sie aber nie, dass auch sie einen großen Wunsch hat. Ihre Lernbereitschaft ist sehr groß.

 

Die kleine Hexe ist gut, doch soll sie das gar nicht sein. Denn Hexe ist Hexe und die tun nichts Gutes. Aber das ist der kleinen Hexe egal und das ist auch gut so.

 

Sie nimmt es mit allem auf, versucht das Bestmöglichste aus sich herauszuholen und hat in ihrem Raben Abraxas eine treuen Freund und Wegbegleiter, der mit guten Ratschlägen immer zur Seite steht.

 

"100 Jahre Otfried Preußler" steht auf dem Buch und die Geschichten bleiben zeitlos. 

Die Illustrationen im Buch unterstreichen die Geschichte und für Kinder gibt es dann natürlich viel zu Schauen. Eine tolle Ergänzung der Story. Wer sich die Printausgabe holt, wird auch noch mit Wandstickern beschenkt. Eine schöne Idee.

 

 

Meggies Fussnote:

Zeitlose Klassiker der Kindheit.

Cover des Buches Der kleine Wassermann: Der kleine Wassermann (ISBN: 9783522186438)

Bewertung zu "Der kleine Wassermann: Der kleine Wassermann" von Otfried Preußler

Der kleine Wassermann: Der kleine Wassermann
meggies_fussnotenvor 7 Monaten
zeitlose Klassiker der Kindheit

Im Mühlenweiher gibt es einen Grund zum Feiern. Die Wassermannfamilie hat einen kleinen Jungen bekommen. Grund genug, die ganze Verwandtschaft einzuladen. Da verblüfft der kleine Wassermann seine Familie. Auch wenn er noch so klein ist, kann er schon schwimmen. Und so wächst der kleine Wassermann im Mühlenweiher behütet auf. Er darf auf Entdeckungsreise gehen und Spaß haben. Doch der kleine Wassermann macht auch Fehler und lernt aus diesen. Sein Herz ist groß und so hat er viele Freunde im Weiher. Und auch an Land wagt er sich, in die Welt der Menschen.

 

Otfried Preußler hat mich in meiner Kindheit stets begleitet. Seine Geschichten um den Räuber Hotzenplotz, das kleine Gespenst, den kleinen Wassermann oder gar Krabat begeistern mich auch heute noch.

 

Der kleine Wassermann hat es nicht leicht. Er muss erst einmal lernen, sich in der Welt des Mühlenweihers zurecht zu finden. Doch bald ist er groß und mutig genug, es alleine mit allen Abenteuern des Weihers auf sich zu nehmen. Und er nimmt diese Herausforderung begeistert an. So macht er sich neue Freunde und erlebt mit diesen die schönsten Sachen. 

 

Aber auch die negativen Seiten des Lebens lernt er kennen. Doch auch hier macht er das Beste draus bzw. versucht, das Richtige zu tun. Einem Angler legt er das Handwerk, er beobachtet die Menschen an Land. Er lernt, was Regen ist und dass seine neuen Freunde nicht alle unter Wasser atmen können. 

 

Die Abenteuer des kleinen Wassermann sind allesamt einfach nur herzig. Seine Art, sich den neuen Dingen im Leben zu stellen, sind erst naiv, doch dann strengt er sich an und tut nur Gutes. Der kleine Wassermann lernt fürs Leben und ist allseits bekannt und geliebt. Eine wunderbare Kindheit mit vielen Abenteuern, Neugier und einem naseweisen Wassermann.

 

Der Autor hat sich wirklich viele Gedanken gemacht, was denn die Unterschiede zwischen einem im Wasser geborenen Wesen und uns Menschen ist. Und diese hat er sehr schön gelöst. Bei einigen musste ich schmunzeln, bei anderen nachdenken und habe mich gewundert, warum ich nicht selbst darauf gekommen bin. 

 

Eine schöne Geschichte um das Erwachsenwerden.

 

"100 Jahre Otfried Preußler" steht auf dem Buch und die Geschichten bleiben zeitlos. 

Die Illustrationen im Buch unterstreichen die Geschichte und für Kinder gibt es dann natürlich viel zu Schauen. Eine tolle Ergänzung der Story. Wer sich die Printausgabe holt, wird auch noch mit Wandstickern beschenkt. Eine schöne Idee.

 

Außerdem gibt es noch weitere Geschichten rund um den kleinen Wassermann. Ebenfalls lesenswert.

 

Meggies Fussnote:

Zeitlose Klassiker der Kindheit.

Cover des Buches Der Räuber Hotzenplotz: Der Räuber Hotzenplotz (ISBN: 9783522186414)

Bewertung zu "Der Räuber Hotzenplotz: Der Räuber Hotzenplotz" von Otfried Preußler

Der Räuber Hotzenplotz: Der Räuber Hotzenplotz
meggies_fussnotenvor 7 Monaten
zeitlose Klassiker der Kindheit

Der Räuber Hotzenplotz treibt sein Unwesen und raubt der Großmutter die ihr gerade geschenkte Kaffeemühle. Kasperl und Seppel können das natürlich nicht durchgehen lassen und entgegen der Empfehlung des Wachtmeisters Dimpfelmoser wollen sie dem Räuber eine Falle stellen. Nur blöd, dass Hotzenplotz nicht auf den Kopf gefallen ist. Er nimmt Seppel gefangen und verkauft Kasperl an den großen Zauberer Petrosilius Zwackelmann. Können die beiden sich aus der misslichen Lage befreien und Hotzenplotz und Zwackelmann hinter Gitter bringen?

 

Otfried Preußler hat mich in meiner Kindheit stets begleitet. Seine Geschichten um den Räuber Hotzenplotz, das kleine Gespenst, den kleinen Wassermann oder gar Krabat begeistern mich auch heute noch.

 

Mit dem Räuber Hotzenplotz hat der Autor einen Figur erschaffen, von der ich bis heute nicht sagen kann, ob ich sie nicht mag oder aufgrund des doch manchmal charismatischen Auftretens sogar verehre. Denn der Räuber ist gar nicht so blöd, wie man sich einen Räuber eben vorstellt. Er ist schlau, sieht die meisten Fallen kommen, ist diszipliniert und macht sich Gedanken um seinen Zukunft (die Räuberei ist nämlich gar nicht so einträglich, wie erhofft).

 

Weiter hat der Autor die Figuren Kasperl und Seppel mit im Boot. Kasperl, schlau und frech, immer einen lockeren Spruch und einen Schritt voraus, ist vielen aus dem Kasperletheater bekannt mit seiner charakterlichen roten Zipfelmütze. Und Seppel, der Gegenpart, nicht ganz so clever, abhängig von Kasperl und auch nicht so mutig. Und doch können die beiden nicht ohne den anderen auftreten, denn nur als Team sind sie perfekt.

 

Die Geschichte beginnt - wie man es auch erwartet - mit einem Diebstahl. Die Kaffeemühle der Großmutter wird von Hotzenplotz gestohlen. Nun mag die Großmutter auch keinen Pflaumenkuchen mehr backen. Es hat ja alles keinen Sinn ohne gemahlenen Kaffee. Kasperl jedoch will Pflaumenkuchen (und natürlich wieder eine fröhliche Großmutter) und macht sich gleich ans Pläneschmieden. Eine Falle muss gestellt werden. Doch der Räuber ist schlau und sieht, was Kasperl vorhat. 

 

Die Geschichte ist an den richtigen Stellen lustig, nicht allzu ernst, die Kids haben ihren Spaß beim Lesen und Kasperl und Seppel sind natürlich die Helden. Ein Wohlfühlstory mit mahnendem Charakter. Du darfst nicht stehlen, sonst kommst du hinter Gitter. 

 

"100 Jahre Otfried Preußler" steht auf dem Buch und die Geschichten bleiben zeitlos. 

Die Illustrationen im Buch unterstreichen die Geschichte und für Kinder gibt es dann natürlich viel zu Schauen. Eine tolle Ergänzung der Story. Wer sich die Printausgabe holt, wird auch noch mit Wandstickern beschenkt. Eine schöne Idee.

 

Außerdem gibt es noch weitere Geschichten rund um den Räuber Hotzenplotz. Ebenfalls lesenswert.

 

Meggies Fussnote:

Zeitlose Klassiker der Kindheit.

 

Cover des Buches Momo (ISBN: 9783522460514)

Bewertung zu "Momo" von Michael Ende

Momo
meggies_fussnotenvor 7 Monaten
Die Gabe des Zuhörers

Plötzlich taucht Momo auf und versetzt eine Stadt in Entzückung. Das elternlose Mädchen wird von jedem sofort ins Herz geschlossen und jeder kümmert sich rührend um sie. In einem Amphitheater richtet sie sich häuslich ein und bekommt auch täglich Besuch von Kindern und Erwachsenen. 

 

Wie "Die unendliche Geschichte" ist auch Momo ein zeitloser Klassiker. Stress und Hektik, heute noch genauso präsent, bestimmen die Geschichte. Heute gibt es noch mehr Zeitfresser inform von Handy, Internet oder Arbeit.

Man unterhält sich nicht mehr von Angesicht zu Angesicht, sondern nur noch über digitale Medien und meist hat man sich nichts richtiges zu sagen.

Aber auch hier gibt es natürlich wieder Ausnahmen.

 

In "Momo" geht es vor allem darum, Zeit miteinander zu verbringen. Denn bei den Zusammenkünften sind alle fröhlich. Es wird geredet, gelacht, gesungen und getanzt. Die Kinder spielen, lassen ihrer Fantasie freien Lauf und gehen am Ende des Tages glücklich und zufrieden ins Bett.

 

Momo ist eine gute Zuhörerin und so kommt es, dass diejenigen, die ihr ihre Geschichte erzählen, ihr auch von ihren Ängste und Sorgen erzählen. Dieses Reden und das einzigartige Zuhören von Momo hilft den Beteiligten und führt dazu, dass sie ihre Sorgen einfach mal vergessen oder gar auf eine so einfache, wie geniale Lösung für ihre Probleme kommen, so dass allen geholfen ist.

 

In diesem mit wunderschönen Bildern bestückten Buch geht es um die ersten Kapitel des Romans von Michael Ende. Es geht darum, wie Momo in das Leben der Bewohner tritt, wie sie sich hinsetzen und zuhören kann, wie sie mit anderen Kindern spielt und deren Fantasie beflügeln kann. Es geht um die Freundschaft zu Beppo Straßenkehrer und Gigi Fremdenführer und wie sie mit ihre Art und Weise alle dazu inspiriert, ein besseres Leben zu führen.

 

Ich war erst erstaunt, dass das Buch so abrupt endet. Ich hatte die Ankunft der Grauen Herren erwartet und Momos Reise mit Kassiopeia. Aber es geht hier nur um diese unglaubliche Gabe, die Momo ausstrahlt und an ihre Freunde weitergibt.

 

Das Bilderbuch erschien zum 50. Jubiläum von Momo und zeigt das auf, was in Michael Endes Roman im Mittelpunkt steht: Zuhören und Achtsamkeit. Zwei Eigenschaften, die in unserer schnelllebigen Welt einfach zu weit hintenanstehen.

 

Die Bilder von Simone Ceccarelli sind wunderschön, laden zum Träumen und Fantasieren ein und geben in wunderbaren Blautönen das wieder, was uns an der Geschichte "Momo" so fasziniert.

 

Für Fans des Buches und Liebhaber ist das Büchlein sehr gut geeignet. Denn es vermittelt einfach eine tolle Botschaft.

 

Meggies Fussnote:

Die besondere Gabe des Zuhörens.

Cover des Buches Gleanings – Storys aus dem Scythe-Universum (ISBN: 9783737372299)

Bewertung zu "Gleanings – Storys aus dem Scythe-Universum" von Neal Shusterman

Gleanings – Storys aus dem Scythe-Universum
meggies_fussnotenvor 7 Monaten
kurze Geschichten mit überraschenden Infos

Eine Welt ohne Armut, Krankheit und Tod. Eine Vorstellung wie im Paradies. Doch um sicherzustellen, dass die Population der Menschen nicht überhand nimmt, gibt es das Scythetum, eine Gruppe von Berufenen, die dazu bestimmt sind, Menschen sterben zu lassen. Endgültig. Doch auch diese halten sich nicht immer an die Regeln.

 

In verschiedenen Kurzgeschichten erzählt der Autor von der erschreckenden Zukunft, in der die Menschen leben müssen. Es herrscht keinerlei Krieg mehr und auch Krankheiten müssen nicht mehr gefürchtet werden, da es für alles eine Heilung gibt. Und wer zu alt ist, lässt sich einfach resetten und lebt weiter. Doch es gibt etwas, vor dem sich alle fürchten. Die Scythe, dazu berufen, Menschen nachzulesen und den endgültigen Tod zu bringen.

 

Die Geschichte haben allesamt mit den Scythe zu tun und erzählen zum Beispiel von den Anfängen des Scythetums oder wie bestimmte uns aus den ersten drei Bänden bekannte Personen zu dem wurden, was sie heute sind. Nicht jeder ist mit dem zufrieden, was ihm gewährt wird und dürstet nach mehr oder weniger. 

 

Wir sind dabei nicht immer auf der Erde, auch den Mars besuchen wir und lernen eine neue Kolonie kennen, die versucht, dort ein neues Leben aufzubauen. Die Scythe sind dort nicht angesiedelt und so könnten alle eigentlich sehr aufatmen. Bis sich ein Scythe zu Besuch anmeldet und alle gehörig ins Schwitzen bringt. 

 

In einer anderen Geschichte hören wir von den Anfängen des Scythetums und dass es Scythe gab, die zwar grausam sind, aber mit ihrer Grausamkeit eigentlich doch etwas Gutes bewirkt haben. Ebenso wird erzählt, wie Scythe Anastasias Bruder dazu auserkoren wird, ihre Nachfolge anzutreten, dabei aber einem perfiden Plan auf die Spur kommt. 

 

Der Autor gibt Einblicke in das Scythetum, aber auch in das Leben der "normalen" Menschen und deren Ängste und Sorgen. Es geht um Liebe, Freundschaft, Hass und Missgunst. Für alle ist etwas dabei. Die Zukunft ist zwar geregelt und man könnte sie genießen, wäre da nicht im Hinterkopf diese kleine Stimme, die einem davor warnt, zu sehr zu vertrauen.

 

Der Thunderhead, eine KI, die es den Menschen ermöglicht hat, so zu leben, wie sie es heute tun, spielt dabei auch immer wieder eine zentrale Rolle. Doch darf er sich nicht in die Belange der Scythe einmischen. Sobald ein Mensch mit einem Scythe zusammenarbeitet, wird dieser vom Thunderhead nicht mehr unterwiesen und bekommt auch keine Hilfe mehr. Er muss alleine zurechtkommen.

 

Die neuen Einblicke in die vom Autor entworfene Zukunft waren hochinteressant und haben auch sehr zum Verständnis der ersten drei Bücher beigetragen. Ich war vom dritten Band ja nicht mehr so begeistert, dachte aber, dass ich diesen Kurzgeschichten nochmals eine Chance gebe. Dies habe ich nicht bereut. 

 

Meggies Fussnote:

Tiefe Einblicke in die Zukunft von morgen.

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