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melli_2897

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Cover des Buches Der Spielzeug-Sammler (ISBN: 9783442758678)

Bewertung zu "Der Spielzeug-Sammler" von James McBride

Der Spielzeug-Sammler
melli_2897vor 5 Monaten
Kurzmeinung: Kann ich allen empfehlen, die Kurzgeschichten zu schätzen wissen
Faszinierende Sammlung

Obwohl ich bislang noch kein Buch von James McBride gelesen hatte, locken mich Sammelbände mit Kurzgeschichten sehr und ich konnte nicht widerstehen.

Die Sammlung enthält eine bunte Zusammenstellung von Geschichten über die Sonnen- und Schattenseiten des Lebens. Manchmal ernst, manchmal skurril, manchmal berührend. Die Art der Zusammenstellung des Bandes erinnert mich sehr an die Bücher von Markus Orths, ein Autor, den ich sehr zu schätzen weiß. 

Die Geschichten sind grundverschieden – gleichbleibend ist jedoch der unglaublich schöne Schreibstil. Die Sätze wirken sehr durchdacht und erhaben, jedoch ohne unnötig lange Schachtelsätze oder ähnliches. McBride versteht es, die Satzstruktur bewusst einzusetzen und den Leser völlig in seinen Bann zu ziehen.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne originelle und vielschichtige Kurzgeschichten liest, die zum Nachdenken anregen. James McBride ist ein Meister des Erzählens und "Der Spielzeugsammler" ist ein wahrer Schatz für alle Literaturliebhaber.

Cover des Buches Warum bist du nicht, wie ich dich gern hätte? (ISBN: 9783466348060)

Bewertung zu "Warum bist du nicht, wie ich dich gern hätte?" von Casy M. Dinsing

Warum bist du nicht, wie ich dich gern hätte?
melli_2897vor 6 Monaten
Kurzmeinung: Insgesamt ein solider Ratgeber für Frauen, die etwas mehr Reflektion in ihre Beziehung bringen möchten.
Liefert ein paar gute Denkanstöße, ist mir aber etwas zu generisch

Das Buch "Warum bist du nicht, wie ich dich gern hätte?" von Casy Dinsing ist ein Ratgeber, der sich auf fachlich fundierte und lockere Weise mit den Problemen in Beziehungen auseinandersetzt. Was man vorab wissen sollte: Die Autorin spricht dabei vor allem Frauen an und analysiert die typischen Streitthemen und Probleme, mit denen Paare konfrontiert sind.

Ein Aspekt, der positiv hervorsticht, ist die anschauliche Darstellung von Fallgeschichten aus dem Beziehungsalltag. Dadurch wird das Thema greifbar und man kann sich gut in die Situationen hineinversetzen. Zudem werden Tipps für gelingende Beziehungsgespräche sowie erprobte Coaching-Methoden und digitale Übungsunterlagen angeboten, die das Buch abrunden.

Die Unterteilung des Buches in viele kleine Kapitel macht es angenehm zu lesen. Es wirkt fast ein bisschen wie eine große Sammlung von Ratgeber-Seiten aus Frauenmagazinen. Auch der Schreibstil ist insgesamt angenehm, jedoch nicht so provokant, wie es in der Beschreibung behauptet wird.

Für mich persönlich blieben große Aha-Momente beim Lesen eher aus. Viele der Ratschläge, die hier gegeben werden, befolgen Menschen in gesunden Beziehungen sicherlich rein intuitiv. Hier könnte das Buch eher wie eine Bestätigung wirken für das, was man bereits weiß, anstatt neue Erkenntnisse zu liefern.

Dennoch ist es wichtig anzumerken, dass man in langfristigen Beziehungen oft blind für solche Probleme wird. In diesem Fall könnte eine geleitete Reflektion durch das Buch sicherlich hilfreich sein. 

Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist der häufige Einsatz von Stereotypen und Klischees. Zwar treffen diese oft zu, jedoch lässt es viele Aussagen zu generisch wirken. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn die Autorin hier differenzierter vorgegangen wäre und auch mal komplexere Situationen beschrieben hätte, als das typische „er hört nie zu und sie kommuniziert nicht klar genug“. Erzählenswerte Geschichten aus der Paartherapie gibt es sicher genügend.

Insgesamt ein solider Ratgeber für Frauen, die etwas mehr Reflektion in ihre Beziehung bringen möchten. Das Buch bietet einige gute Ansätze und Denkanstöße, auch wenn es keine bahnbrechenden Erkenntnisse liefert.

PS: Kündigt eurem Partner am besten an, welchen Titel euer nächstes Buch hat. Bei „Warum bist du nicht, wie ich dich gern hätte?“ könnten sonst die falschen Signale gesendet werden 😉

Cover des Buches Die Fremden in meinem Haus (ISBN: 9783442771073)

Bewertung zu "Die Fremden in meinem Haus" von Louise Candlish

Die Fremden in meinem Haus
melli_2897vor 7 Monaten
Kurzmeinung: Intelligent geschrieben - perfekt als Lektüre für die anstehenden Herbstmonate
Solider Thriller mit subtiler Spannung

Der Klappentext hatte mich gleich neugierig darauf gemacht, in welcher Situation sich Fiona wohl befindet. Schnell wird klar: Hier geht es nicht um irgendwelche Paralleluniversen. Zu viel möchte ich an dieser Stelle aber nicht über die Handlung erzählen – ich war aber froh, dass sich die sehr aberwitzig klingende Ausgangslage nicht als Einstieg in einen Fantasy-Roman entpuppt hat.

Zu Beginn hatten mich die schnellen Perspektivwechsel im Erzählstil ein bisschen angestrengt, aber man kommt schnell rein. Da ich generell ein großer Fan von der Einteilung in kurze Kapitel bin, haben mich die vielen Wechsel nicht großartig gestört. Es ist außerdem immer spannend, zwei konträre Perspektiven zu verfolgen und zu versuchen, sich selbst ein möglichst objektives Bild der Lage zu machen.

Der Plot ist intelligent gestrickt und am Ende wird ein logisches Netz daraus gesponnen, bei dem keine Frage unbeantwortet bleibt. Auch wenn das Ende ein bisschen vorhersehbar ist, schafft es die Autorin, eine gleichbleibende subtile Spannung zu erzeugen, die dafür sorgt, dass man das Buch nur ungern weglegt.

Insgesamt eine sehr solide Lektüre für die anstehenden Herbstwochen. Kann ich auf jeden Fall empfehlen.

Cover des Buches Was verloren ist (ISBN: 9783442773268)

Bewertung zu "Was verloren ist" von Michelle Sacks

Was verloren ist
melli_2897vor 8 Monaten
Kurzmeinung: Kurzweiliger Roman mit einer etwas anderen Erzählperspektive, aber relativ kalkulierbarer Handlung
Erfrischend anders, aber keine großen Aha-Momente

„Was verloren ist“ kann man am besten als Familiendrama aus der Perspektive der 7-jährigen Dolly beschreiben. Zusammen mit ihrem Spielzeugpferd Clemesta begibt sie sich auf einen Abenteuer-Roadtrip mit ihrem Vater. Doch schnell wird klar, dass es sich hier nicht um einen unbeschwerten Vater-Tochter-Ausflug handelt. Obwohl Dolly aus ihrer kindlichen Sicht heraus das Geschehen schildert und versucht, in allem etwas Positives zu sehen, bleibt es kein Geheimnis: Hier stimmt etwas ganz und gar nicht. Auch Dollys Unterbewusstsein kommt durch ihre Gespräche mit ihrem Spielzeugpferd zum Vorschein. 

Welche Gründe sich hinter der Reise durch die Südstaaten der USA verbergen, wird dem Leser Stück für Stück offenbart. Obwohl das Ende noch mal ein bisschen Überraschungspotenzial entfaltet, kommt der Rest der Handlung ohne große Aha-Momente aus. Hin und wieder kommt eine spannende Situation auf, meist verläuft sie sich jedoch wieder und entpuppt sich als nicht unbedingt für den Plot relevante Seitenhandlung.

Den (kindlichen) Schreibstil fand ich zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig: Man ertappt sich immer dabei, über die Art der Erzählung zu reflektieren, statt sich einfach auf die Handlung einzulassen. „Würde das eine 7-jährige wirklich so sagen/denken/machen?“

Doch nach kurzer Zeit konnte ich das ständige Hinterfragen hinter mir lassen – was definitiv auch daran liegt, dass Dolly nicht nur glaubhaft scheint, sondern auch durch ihre intelligente und kreative Art schnell Lesersympathien auf ihre Seite zieht.

Insgesamt ein kurzweiliger Roman mit einer etwas anderen Erzählperspektive.

Cover des Buches Ich bringe dich zum Schweigen (ISBN: 9783442718924)

Bewertung zu "Ich bringe dich zum Schweigen" von Sarah Nisi

Ich bringe dich zum Schweigen
melli_2897vor 9 Monaten
Hat mich nicht enttäuscht

Sarah Nisi’s erstes Buch habe ich noch in guter Erinnerung – ein absolut solider Debüt-Roman, der Lust auf weitere Werke der Autorin gemacht hat.

Wie auch das erste Buch, punktet „Ich bringe dich zum Schweigen“ durch einen sehr angenehmen Schreibstil. Die Autorin beschreibt detailverliebt und umfangreich, verzichtet sprachlich aber auf unnötige Verschachtelungen und Verschnörkelungen, was dem Buch eine gewisse Leichtigkeit verleiht.

In der ersten Hälfte könnte dem ein oder anderem die Handlung etwas zu actionlos sein. Mir persönlich gefällt es aber, dass die Autorin auf schnelle Action verzichtet und stattdessen die Spannung langsam aufbaut. Dadurch entsteht eine Atmosphäre, die mich bis zur letzten Seite gefesselt hat und das Ende des Buches gekonnt in Szene setzt.

Obwohl "Ich bringe dich zum Schweigen" nicht zu den blutigen Horror-Spektakeln gehört, ist dadurch die Spannung dennoch konstant präsent. Der Thriller ist intelligent konstruiert und lässt den Leser miträtseln und mitfiebern.

Ein interessantes Thema, das in dem Buch behandelt wird, ist die Rivalität unter Geschwistern, Neid und Konkurrenz. Auch die Charaktere sind interessant, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass ihnen etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, da im ersten Buch der Autorin die Charakterentwicklung detaillierter dargestellt wurde.

Das Ende des Buches ist aber wie immer absolut gelungen und entschädigt auch für eventuelle Längen in der ersten Hälfte.

"Ich bringe dich zum Schweigen" hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Ich freue mich schon auf weitere Bücher von Sarah Nisi und kann dieses Buch jedem empfehlen, der eher langsame, aber dafür intelligente Thriller mag.

Cover des Buches Denk an mich, wenn du stirbst (ISBN: 9783328107675)

Bewertung zu "Denk an mich, wenn du stirbst" von Jennifer Hillier

Denk an mich, wenn du stirbst
melli_2897vor einem Jahr
Kurzmeinung: Für mich eher ein Roman als ein Thriller - dennoch lesenswert
Überzeugt eher durch seine Charaktere als durch Spannung

Obwohl das Buch als Thriller beschrieben wird und auch der Klappentext dies bekräftigt, liest sich „Denk an mich, wenn du stirbst“ eher als eine Art Roman – vielleicht wäre der Begriff Drama passender. Zwar gibt es auch Spannungselemente und die ein oder andere Überraschung, doch der Fokus liegt ganz klar auf der Ausgestaltung der Charaktere.

Der Leser erhält dabei Einblicke in verschiedene Perspektiven und kann sich trotz der Schilderung der Ereignisse in der dritten Person sehr gut in die Gefühlslage der Hauptpersonen versetzen. Gerade durch die sehr emotionsgeladene Handlung ergeben sich viele Möglichkeiten für detailreiche Schilderungen, was sicherlich nicht den Geschmack jeden Lesers treffen wird, der einen spannenden Thriller erwartet. 

Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin und die Authentizität der Figuren würde ich längere emotionale Passagen jedoch nicht unbedingt negativ bewerten, zwischendrin hat aber leider ein bisschen die Spannung gefehlt. 

Wer über ein paar Längen in der Handlung hinwegsehen kann und sein Interesse eher bei der Entwicklung der Charaktere sieht, ist mit diesem Buch dennoch gut bedient.

Cover des Buches Tödliche Schuld (ISBN: 9783570104897)

Bewertung zu "Tödliche Schuld" von Nicci French

Tödliche Schuld
melli_2897vor einem Jahr
Kurzmeinung: Gutgemeinte drei Sterne für ein Buch, das durchaus für schlechtes Gewissen sorgte, weil es so lange auf dem Nachttisch lag...
Nicht mein Fall

Ich habe zugegebenermaßen relativ lange gebraucht, um dieses Buch zu Ende zu lesen – der Kenner weiß: Das spricht nicht für einen „Pageturner“. So richtig packen konnte es mich also nicht. Obwohl mir die Grundidee der Story gefallen hat, gab es mehrere Aspekte, die mein Lesevergnügen getrübt haben. 

Zum einen war die Handlung etwas träge und ziemlich vorhersehbar. Es kam nicht wirklich Spannung auf und der große Aha!-Moment blieb leider aus.

Auch zur Protagonistin konnte ich keine Sympathien aufbauen. Ihre Handlungen geben nicht viel Anlass zur Identifikation mit ihr und bei ihrer flatterhaften Entscheidungsfindung ist es kein Wunder, dass man durchaus auch mal von ihr genervt ist. 

Auch die anderen Charaktere wirken eher wie Karikaturen und konnten in Sachen Nachvollziehbarkeit der Handlungen ebenso wenig Punkte einfahren, wie die Protagonistin.

Trotz des angenehmen Schreibstils blieb für mich so die Immersion in die Geschichte aus. „Tödliche Schuld“ kann ich deshalb nicht als spannende Winterlektüre empfehlen.

Cover des Buches Beste Freunde (ISBN: 9783442492732)

Bewertung zu "Beste Freunde" von Sharon Bolton

Beste Freunde
melli_2897vor 2 Jahren
Kurzmeinung: Sehr intelligent konstruierte Story mit Spannung bis zum Schluss
Spannung bis zum Schluss

Zugegebenermaßen hatte ich Anfangs meine Probleme damit, die ganzen vorgestellten Figuren auseinanderzuhalten und der Konstellation der Freundesgruppe zu folgen. Doch nach einiger „kennt“ man die Charaktere und kann sich voll und ganz auf das Drama einlassen, das sich einem Stück für Stück offenbart.

Bereits der Klappentext hatte mich gepackt und ich war von der ersten Seite an auf das Ende gespannt. Obwohl sich die Handlung nur langsam entfaltet, gelingt es der Autorin durch intelligente Perspektivenwechsel die Spannung nicht nur zu halten, sondern im Verlauf noch zu steigern. Insbesondere dadurch, dass der Leser keinen Einblick in die Gedankenwelt von Megan erhält, trägt natürlich einen großen Teil dazu bei. Es ist schon lange her, dass mich ein Buch an keinem Schritt der Handlung gelangweilt hat. 

Man fliegt nur so durch diese 480 Seiten und erhält stets neue Informationen, die sich am Ende zu einem großen Puzzle zusammensetzen. Und obwohl man das Buch schon im Mittelteil kaum weglegen konnte, setzte das Finale noch mal eine Schippe drauf.

Wirklich Spannung bis zum Schluss und keine nervigen Plot-Löcher oder fragwürdigen Motive – wie man es sonst bei komplexen Storylines mit großem Finale oft erlebt. Kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen!

Cover des Buches Acht perfekte Morde (ISBN: 9783734110207)

Bewertung zu "Acht perfekte Morde" von Peter Swanson

Acht perfekte Morde
melli_2897vor 2 Jahren
Kurzmeinung: Wird wohl polarisieren - mir hat der Thriller aber sehr gut gefallen.
Ungewöhnlich und überraschend gut

Für mich gibt es im Grunde zwei Arten von Thrillern: Die einen versuchen mit möglichst grausamen Szenarien den Leser erschaudern zu lassen. Die anderen hingegen wirken etwas „harmloser“, schaffen es jedoch mit einer intelligent durchdachten Story und guten Charakteren eine mysteriöse Spannung zu erzeugen, die weitaus fesselnder ist als ein stumpfes Blutbad. Und genau zu dieser zweiten Kategorie zählt „Acht perfekte Morde“.

Der Titel offenbart natürlich, dass es in diesem Buch auch nicht ganz harmlos zugeht, aber die Gewalttaten per se stehen nicht im Fokus. Peter Swanson baut stattdessen ein faszinierendes Netz aus Zusammenhängen auf, bei dem man nie weiß, welche Fäden sich als nächstes verbinden. Dabei ist die Verknüpfung der Handlungsstränge keineswegs zu komplex, um einen entspannten Lesefluss aufkommen zu lassen. Alles fügt sich mühelos und der Leser ist hautnah dabei, während das Rätsel Stück für Stück gelöst wird.

Aber nicht nur die zahlreichen Wendungen und aufkommenden Mysterien machen das Buch interessant. Für Krimiliebhaber findet sich auch ein großer Schatz an Literaturempfehlungen (auch wenn zugegebenermaßen manche Storyline „gespoilert“ wird). 

Insgesamt ein sehr gut geschriebener, stimmungsvoller Thriller! Würde ich definitiv weiterempfehlen. 

Cover des Buches Was die Nacht verschweigt (ISBN: 9783328108511)

Bewertung zu "Was die Nacht verschweigt" von Louise Doughty

Was die Nacht verschweigt
melli_2897vor 2 Jahren
Kurzmeinung: Kommt nicht in Fahrt und plätschert bis zum Ende vor sich hin; extrem viele unnötige Details
Sehr langatmig und detailüberladen

Ich habe zugegebenermaßen relativ lange gebraucht, um mich durch diese etwa 500 Seiten zu kämpfen. Wie bei so manch anderem Buch auch verläuft die Handlung von „Was die Nacht verschweigt“ zu Beginn etwas schleppend. Doch nach den ersten 100 unspektakulären Seiten wurde ich etwas ungeduldig – obwohl das Buch als „Roman“ natürlich nicht mit einem klassischen Psychothriller gleichgestellt werden sollte was die Erwartungshaltung beim Stichwort Spannung angeht, war ich dennoch ziemlich enttäuscht. 

Die Story plätschert gemütlich vor sich hin und auf diesem Weg erfährt der Leser so allerhand Details. Obwohl ich detailverliebte Autoren und Autorinnen zu schätzen weiß, wurde hier das Ziel ein wenig verfehlt. Statt der Fantasie auf die Sprünge zu helfen, um ganz in die Geschichte eintauchen zu können, wirken die umfangreichen Beschreibungen auf Dauer einfach nur störend. An manchen Stellen habe ich sogar ganze Absätze einfach übersprungen, da mich auch der Schreibstil nicht wirklich begeistern konnte.

Die Story des Romans finde ich eigentlich recht clever, aber richtiges Lesevergnügen ist nicht aufgekommen. Würde ich höchstens als seichte Gute-Nacht-Lektüre empfehlen – perfekt für alle, die einfach abends nichts aufregendes mehr lesen möchten.

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