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miah

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Emblem Island – Der Fluch der Nachthexe (ISBN: 9783423765060)

Bewertung zu "Emblem Island – Der Fluch der Nachthexe" von Alex Aster

Emblem Island – Der Fluch der Nachthexe
miahvor 2 Tagen
Kurzmeinung: Viele tolle, fantasievolle Ideen, die aber noch mehr ausgearbeitet werden müssten, da hier nur von einer Idee zur nächsten gehetzt wird.
Emblem Island - Der Fluch der Nachthexe

Inhalt:
Der zwölfjährige Tor trägt das Emblem des Anführers, doch damit ist er sehr unzufrieden. Als er an Neujahr seinen Wunsch zu Papier bringt, eine andere Bestimmung zu erhalten, wird Tor von der Nachthexe verflucht. Nur sie kann den Fluch zurücknehmen. Also macht sich Tor auf den Weg, um sie zu suchen, nichtsahnend welchen gruseligen Wesen er auf seinem Weg begegnen wird...

Meine Meinung:
Für mich war es das erste Buch der Autorin, allerings hatte ich schon viel Gutes über sie gehört. Daher war ich sehr gespannt, denn der Klappentext hat mich sehr angesprochen.

Ich bin dann auch sehr gut in das Buch eingestiegen. Der Schreibstil ist locker und flüssig und sorgt dafür, dass man die Geschichte schnell lesen kann. Ich mochte die Idee der Embleme und konnte Tor total verstehen, dass er mit seinem unzufrieden ist. Natürlich hat er dann die Chance genutzt, an Neujahr einen Wunsch äußern zu dürfen. Für mich war es vollkommen nachvollziehbar, dass er gerne ein anderes erhalten wollte und ich fand seinen Wunsch auch altersentsprechend. Dass er direkt bestraft wird, ist ein harter Schlag für ihn, zumal es ja anscheinend nie vorkommt, dass jemand verflucht wird. Wobei ich mir da vorstellen könnte, dass das doch öfter passiert als bekannt wird. Schließlich dürfen Kinder ab 12 Jahren Wünsche äußern und ich könnte mir schon vorstellen, dass Tor nicht der erste war.

Mit dem Beginn von Tors Suche nach der Nachhexe beginnt ein rasantes Abenteuer. Leider Ich war ich ziemlich schnell hin- und hergerissen, was ich von der Handlung halten sollte. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, aber mir ging es einfach zu schnell. Die einzelnen Abenteuer sind super, da steckt so viel Fantasie drin. Doch sie sind viel zu kurz, um die tollen Ideen richtig wirken zu lassen. Alles wirkt so rasant und gehetzt, ich hatte nicht das Gefühl, dass ich mich so richtig auf die Geschichte einlassen konnte.

Das Buch liest sich ziemlich schnell, was aber auch daran liegt, dass es mir persönlich zu oberflächlich ist. Die Legenden und Mythen fand ich interessant, aber man verweilt viel zu kurz in den Abenteuern. Es passiert etwas, zack findet sich eine Lösung und weiter geht's zum nächsten. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass sich hier viel mehr Zeit genommen wird, um die einzelnen Sequenzen mehr auszuarbeiten. So wurde leider sehr viel Potenzial verschenkt.

Die Gestaltung des Buches hat mir wiederum sehr gefallen. Das Buch der Legenden wird integriert, indem die jeweils nächste Legende zuvor erzählt wird. So konnte man diese als Leser auch direkt lesen und wusste, worum es geht.

Gegen Ende hat mir die Geschichte dann auch wieder etwas mehr zugesagt, vor allem die Zeit kurz vor dem Finale. Das Buch endet mit einem Cliffhanger. Wer zu neugierig ist, kann sich in der Leseprobe zu Band 2 ein bisschen spoilern lassen, was ich tatsächlich gemacht habe, da ich im Moment eher wenig Interesse daran habe, die Reihe weiterzuverfolgen. Auch wenn ich die Ideen sehr schön fand, bin ich enttäuscht darüber, dass es zu rasant war. Mir wurde zu viel Potenzial verschenkt.

Cover des Buches Träne des Todes (ISBN: 9783959919166)

Bewertung zu "Träne des Todes" von Stephan R Bellem

Träne des Todes
miahvor 3 Tagen
Kurzmeinung: Würdiger Abschluss mit überraschenden Enthüllungen - ich hatte viel Freude beim Miträtseln.
Cover des Buches Das Mädchen mit dem Porzellangesicht (ISBN: 9783608966350)

Bewertung zu "Das Mädchen mit dem Porzellangesicht" von Simone Keil

Das Mädchen mit dem Porzellangesicht
miahvor 8 Tagen
Kurzmeinung: Besondere Geschichte mit besonderem Schreibstil, leider fehlt mir etwas und das Ende ist enttäuschend.
Das Mädchen mit dem Porzellangesicht

Inhalt:
Für Puppenmacher Mr. Kobayashi erfüllt sich mit der Geburt seiner Tochter Miyo ein Traum. Doch ein alter Vertrag macht ihm das Leben schwer, sodass er gezwungen ist, Miyo durch eine besondere Maske zu verstecken.

Meine Meinung:
Schon Cover und Klappentext lassen erahnen, dass es sich hierbei um eine ganz besondere Geschichte handelt.  Dieser Eindruck bestätigt sich schon durch den ersten Leseeindruck. Der Schreibstil ist anders, ich habe bisher noch nie eine solche Geschichte gelesen. Sie erinnert an ein Märchen oder eine Parabel. Die Idee hinter der Geschichte hat mich sehr neugierig gemacht.

Zu Beginn gefiel mir die Geschichte auch sehr gut. Ich habe tatsächlich etwas langsamer als sonst gelesen, weil ich den Eindruck hatte, hier einerseits etwas Besonderes in den Händen zu halten und andererseits der Geschichte bewusst Zeit lassen wollte. Es ist definitiv kein Buch, das man mal so eben nebenbei liest. Die Welt, die hier geschaffen wurde, ist interessant. Der historische Kontext und dazu die futuristischen Elemente sowie die Magie, die mitschwingt, machen definitiv neugierig. Vor allem der Kontrast zwischen der zeitlichen Einordnung ins 19. Jahrhundert und den mechanischen Menschen, die selbst für heutige Verhältnisse noch Zukunftsmusik sind, hat mir sehr gefallen. Immer wieder gibt es Bezüge zur Realität des 19. Jahrhunderts mit tatsächlichen Ereignissen. Das hätte aber gerne noch mehr Raum bekommen dürfen.

Die Zahl der Protagonisten ist überschaubar und ich fand es sehr schön, dass irgendwie alle und alles miteinander verbunden waren. Miyo ist eine besondere Protagonistin, die durch ihr Schicksal ständig auf der Flucht ist. Dennoch schafft sie es, nach vorne zu blicken und nie den Mut zu verlieren. An ihrer Seite sind oft mechanische Menschen, von deren Darstellung ich sehr begeistert war. Sie waren für Miyo zeitweise mehr Freunde und Familie als echte Menschen.

Ich muss aber leider sagen, dass ich bereits bei knapp 80 Seiten immer mehr Schwierigkeiten hatte, mich für die Geschichte zu begeistern. Ich kam mit dem Schreibstil weniger gut zurecht und musste mich sehr konzentrieren beim Lesen. Ab diesem Zeitpunkt habe ich auch nicht mehr so gerne zu dem Buch gegriffen, obwohl ich die Geschichte als etwas sehr besonderes empfinde und durchaus viele Punkte positiv bewerte. Gegen Ende hatte ich dann irgendwie das Gefühl, dass ich das Buch gerne beenden würde, doch beim Lesen habe ich es doch immer wieder zur Seite gelegt. Vieles wird hier nur angedeutet, mir fehlte da die Klarheit. Manchmal ist es eben nötig, dass etwas konkret geäußert und erklärt wird und eben nicht nur zwischen den Zeilen mitschwingt.

Das Ende hat mich leider so gar nicht überzeugt, es war mir zu einfach. Insgesamt war es mir zu wenig, mir fehlte da etwas. Dennoch kann ich verstehen, dass vielen dieses Buch sehr gefällt, vielleicht war es nur einfach nichts für mich.

Cover des Buches I Kissed Shara Wheeler (ISBN: 9783426529317)

Bewertung zu "I Kissed Shara Wheeler" von Casey McQuiston

I Kissed Shara Wheeler
miahvor 10 Tagen
Kurzmeinung: Irgendwie wurde die Hauptprotagonistin immer unsympathischer und der Spannungsbogen flachte leider zu schnell ab.
I kissed Shara Wheeler

Inhalt:
Chloe hat ein großes Ziel: Sie möchte unbedingt Jahrgangsbeste werden. Ihr im Weg steht nur eine Mitschülerin und das ist Shara Wheeler, die Tochter des Direktors. Als Shara Chloe kurz vor den Abschlussprüfungen küsst und danach spurlos verschwindet, macht sich Chloe auf die Suche nach Shara. Denn einerseits will sie den Titel der Jahrgangsbesten nicht geschenkt bekommen, weil ihre größte Konkurrentin nicht mehr da ist, sie erhält andererseits auch mysteriöse Botschaften von Shara... Damit ist Chloes Ehrgeit geweckt.


Meine Meinung:
Am Anfang war ich noch sehr begeistert von dem Buch. Shara verschwindet gleich zu Beginn, es gibt also keine lange Vorgeschichte. Alles, was es aus der Vergangenheit und der bisherigen Rivalität zwischen Shara und Chloe zu wissen gibt, erfährt man als Leser nebenbei. Es wird sehr gut in die Handlung eingearbeitet. Chloe ist bei ihrer Suche gezwungen, mit zwei Jungs zusammenzuarbeiten, die ebenfalls merkwürdige Botschaften bekommen. Die Nachrichten sind immer an alle drei gerichtet und sie brauchen sich gegenseitig, um die Rätsel zu lösen, die Shara ihnen stellt. Ich mochte die Rätsel sehr. Sowas finde ich immer sehr spannend und habe Freude daran, wie die Protagonisten auf die Suche gehen und Hinweisen nachjagen. Hier wurden drei Charaktere zusammengesteckt, die in ihrer bisherigen Schullaufbahn nichts miteinander zu tun hatten.


Chloe kam erst später auf die Highschool, sie ist mit ihren Müttern aus L.A. zugezogen. Die Schule ist sehr religös, was es für Chloe von Beginn an schwer macht. Smith ist Sharas fester Freund und Rory wohnt neben Shara und himmelt sie schon lange an.


Neben der Suche nach Shara steht vor allem auch der Kontrast zwischen der christlichen Schule mit ihren strengen Werten und Regeln und der Identität der Schüler*innen im Mittelpunkt. Viele Jugendliche versuchen noch herauszufinden, wer sie sind (was in dem Alter natürlich völlig normal ist) und kämpfen damit. Chloe outet sich relativ früh als Teil der queeren Community, was an ihrer Schule nicht gerne gesehen ist. Im Laufe der Handlung stellt sich heraus, dass so ziemlich jede Person an Chloes Schule queer ist, was ich einerseits etwas zu viel fand, andererseits zeigt es die Vielfalt, was wiederum für Jugendliche in einer ähnlichen Situation das Buch zu etwas Besonderem macht und dadurch dann wieder gut war.


Chloe selbst wurde mir leider immer unsympathischer. Chloe kann Shara nicht ausstehen. Dass sie sich am Anfang auf die Suche eingelassen hat und die Rätsel unbedingt lösen wollte, konnte ich noch nachvollziehen. Doch irgendwann erreicht die Geschichte einen Punkt, wo ich Chloes Verhalten einfach nicht mehr verstanden habe. Warum verschwendet sie so viel Zeit darauf, ein Mädchen zu suchen, das sie gar nicht leiden kann anstatt sich auf ihre eigenen eigentlichen Ziele zu konzentrieren? Sie fokussiert sich so vollkommen und verbissen auf die Suche nach Shara, dass sie das Wesentliche aus den Augen verliert, was ich sehr schade fand. Auch die Suche selbst verliert nach und nach komplett an Spannung, nachdem realtiv schnell klar ist, dass es Shara gut geht. Ich meine, nicht mal Sharas fester Freund ist ab diesem Punkt noch sonderlich engagiert bei der Suche dabei.


Insgesamt hat die Geschichte für mich einfach immer mehr nachgelassen, was vor allem an dem fehlenden Spannungsbogen und der unsympathischen Protagonistin lag. Es wurde für mich immer absurder und von einer süßen, romantischen Geschichte war das hier leider weit entfernt. Einzig einige der Nebencharaktere konnten mein Interesse wecken.

Cover des Buches Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall (ISBN: 9783764171223)

Bewertung zu "Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall" von Christian Handel

Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall
miahvor 18 Tagen
Kurzmeinung: Eine queere Geistergeschichte, die langsam immer spannender wird und sehr zum Miträtseln einlädt.
Cover des Buches Everlasting (ISBN: 9783499256660)

Bewertung zu "Everlasting" von Holly-Jane Rahlens

Everlasting
miahvor 20 Tagen
Kurzmeinung: Eine spannende Zeitreisegeschichte, die mich immer mehr in ihren Bann gezogen hat und viel Charme besitzt.
Everlasting - Der Mann, der aus der Zeit fiel

Inhalt:
Im Jahr 2264 lebt der Historiker Finn Nordstrom. Er ist Experte für die tote Sprache Deutsch und soll ein Tagebuch eines Mädchens aus dem 21. Jahrhundert übersetzen. Zeitgleich soll er ein neues Virtual-Reality-Spiel testen, das genau zu dieser Zeit spielt. Dabei läuft ihm plötzlich die Tagebuchschreiberin über den Weg...

Meine Meinung:
Dieses Buch ist bereits 2013 erschienen und ich befürchte fast, genauso lange lag es jetzt auf meinem SuB. Aber ich bin sehr froh, dass ich es nun endlich befreit habe. Das Cover ist recht unscheinbar, wenn man allerdings die Geschichte kennt, passt es wiederum sehr gut.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Finn erzählt. Er lebt 2264 in einer Welt, die sehr spannend ist, sich aber durch den Dark Winter 2018 stark verändern musste. Viele technische Errungenschaft bereichern und vereinfachen sein Leben. Aber es gibt auch Entwicklungen, die ich bedenklich fand, vor allem die Abwesenheit von Liebe, die Klone und die unpersönliche Kommunikation von sich selbst in der dritten Person Singular. Anfangs wirkte Finn vor allem durch letzteres eher abweisend und unnahbar. Das änderte sich zum Glück im Verlauf der Handlung.

Die Tagebücher, die Finn übersetzen soll, sind von einem Mädchen, das 1990 geboren ist. Damit hatte ich direkt einen Bezug zu ihr, da ich im gleichen Alter bin. Sie beginnt an ihrem 13. Geburtstag mit dem Schreiben und Finn begleitet sie quasi beim Erwachsenwerden. Natürlich kam mir vieles bekannt vor und es war amüsant zu lesen, mit welchen Begriffen und Gepflogenheiten Finn in der Zukunft Probleme hatte.

Parallel zu den Übersetzungen wird Finn gebeten, ein Virtual-Reality-Spiel zu testen, das genau in dieser Zeit angesiedelt ist. Schnell wird klar, dass das Ziel hier aber eigentlich ein anderes ist. Diese Entwicklung hat mir sehr gefallen. Finn verändert sich durch das Spiel. Er lernt die Welt vor dem Dark Winter kennen und entwickelt sich vor allem auf sozialer und emotionaler Ebene weiter.

Die Geschichte hat eine kleine, aber feine Sogwirkung, vor allem ab dem Moment, als Finn das Mädchen aus den Tagebüchern in dem Spiel trifft und versteht, welcher eigentliche Zweck hier verfolgt wird. Es kommen immer mehr Hintergründe und Details ans Licht. Nachdem ich relativ schnell eine Vermutung zu Finns Vergangenheit hatte, wurde dies nach und nach bestätigt. Leider bleibt das Ende ein wenig offen, sodass für mich nicht alle Fragen geklärt wurden und ich auch nicht sicher bin, ob das ganze logisch ist.

Der Schreibstil ist zu Beginn etwas schwierig, aber er passt zu der Zeit, in der Finn lebt. Auch hier findet eine Entwicklung statt und die Autorin verändert ihren Schreibstil zusammen mit Finns Weiterentwicklung. Das fand ich sehr schön und passend.

Am Ende hätte ich gerne noch weitergelesen, weil mich Finns Geschichte so gefesselt hat. Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen.

Cover des Buches Dark Sigils – Wie die Dunkelheit befiehlt (ISBN: 9783737362016)

Bewertung zu "Dark Sigils – Wie die Dunkelheit befiehlt" von Anna Benning

Dark Sigils – Wie die Dunkelheit befiehlt
miahvor einem Monat
Kurzmeinung: Tolle Fortsetzung mit spannender Handlung. Zwar etwas schwächer als Band 1, aber macht definitiv neugierig auf das Finale.
Dark Sigils 2 - Wie die Dunkelheit befiehlt

Achtung! Es handelt sich um den 2. Band einer Trilogie. Diese Rezension enthält Spoiler, wenn man den ersten Band noch nicht kennt.

Inhalt:
Rayne ist auf der Suche nach dem 8. Dark Sigil, denn sie will die Hoffnung nicht aufgeben, dass an dieser Legende etwas dran ist. Denn es heißt, dass diese 8. Sigil eine besondere Macht hat. Darin sieht Rayne ihre einzige Chance auf ein freies Leben...

Meine Meinung:
Endlich eine Autorin, die an den Anfang einen kurzen Rückblick setzt. Wie sehr habe ich mir das schon bei anderen Büchern gewünscht. Es handelt sich um eine halbe Seite, alles Wesentliche ist drin und schon war mein Gedächtnis aufgefrischt und ich konnte perfekt in die Handlung eintauchen.

Dennoch hatte ich zu Beginn noch ein paar Schwierigkeiten, weil sich die Leichtigkeit, die aus der Vortex-Trilogie gewöhnt war, nicht so richtig einstellen wollte. Ich fand die Handlung sehr spannend. Das Setting ist dieses Mal anders, man taucht mehr in die Hintergründe ein und erfährt mehr über die Geschichte der Dark Sigils, was ich sehr interessant fand. Das Worldbuilding ist sehr komplex, gefällt mir aber von der Idee her sehr gut. Die Beschreibungen sind auch großartig, sodass man manchmal das Gefühl hatten, einfach in den Himmel schauen zu müssen. Doch irgendwie hat mir etwas gefehlt, was ich so tatsächlich gar nicht konkret benennen kann.

Rayne ist hin- und hergerissen. Sie weiß nicht so recht, wem sie vertrauen kann. Am Ende von Band 1 hatte sie sich für eine Seite entschieden, doch hier hadert sie wieder mit ihrer Entscheidung. Ihr fehlt es viel an Wissen über die Dark Sigils. Sie klammert sich an die Legende des 8. Sigils, da sie sich Freiheit erhofft, für sich und Adam. Ihr Wunsch nach Freiheit ist zwar vollkommen verständlich, doch zeitweise wirkt Rayne dadurch ein bisschen zu verbissen und selbstbezogen. Natürlich verfolgen alle ihre eigenen Ziele und dadurch geraten die Gruppen aneinander.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Rayne erzählt, sodass man ihr sehr nahe kommt. Es gibt dazu noch ein paar Rückblicke in die Vergangenheit von Adams Mutter, was ich sehr interessant fand. Die Atmosphäre ist durchgehend sehr düster. Es passiert sehr viel und wir lernen die Sigil-Träger besser kennen.

Dennoch war es letztendlich nicht so packend wie Band 1, sodass ich Band 2 etwas schwächer finde. Ich denke aber, dass es einfach die Vorbereitung für das Finale sein sollte. Das Ende ist überraschend und kündigt eine Wendung an, mit der ich so nicht gerechnet hatte und ich bin sehr gespannt, wie und ob das umgesetzt wird. Ich werde das Finale also auf jeden Fall auch noch lesen und freue mich schon darauf.

Cover des Buches Gedenkemein - Rosenholm-Trilogie (2) (ISBN: 9783038800712)

Bewertung zu "Gedenkemein - Rosenholm-Trilogie (2)" von Gry Kappel Jensen

Gedenkemein - Rosenholm-Trilogie (2)
miahvor einem Monat
Kurzmeinung: Gelungene Fortsetzung, die einige Geheimnisse offenlegt und bis zum Schluss spannend bleibt. Hätte gerne noch mehr Tiefgang haben können.
Gedenkemein - Rosenholm-Trilogie Band 2

Achtung! Es handelt sich um den 2. Band einer Trilogie. Diese Rezension könnte daher Spoiler enthalten, wenn man den ersten Band noch nicht kennt.

Inhalt:
Die Freundinnen Malou, Kamille, Kirstine und Victoria sind zurück in Rosenholm. Das neue Schuljahr hat begonnen. Schnell werden sie von ihrem Versprechen eingeholt, den Mord an Trine aufzuklären. Doch jedes der Mädchen hat auch ganz eigene Geheimisse, mit denen sie kämpft...

Meine Meinung:
Die Gestaltung des Buches ist wieder großartig. Das Cover passt wunderbar zu der teils düsteren, geheimnisvollen Atmosphäre des Buches. Ein bisschen schade ist, dass sich die silberne Folie nach einer Weile abzulösen beginnt und bei mir zum Beispiel die Schrift am Buchrücken nicht mehr komplett lesbar ist. Die Innengestaltung ist sehr schön und mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. Ich mag es, wie die Nachrichten, Briefe, Mails und sonstige Elemente in die Texte integriert wurden. Das passt alles sehr gut zusammen.

Die Geschichte ist in 4 Teile eingeteilt, nach Jahreszeiten, von Sommer bis Frühling. Es ist jetzt schon eine Weile her, dass ich diesen 2. Band gelesen habe, dennoch erinnere ich mich noch sehr gut an die Handlung, was auf jeden Fall ein gutes Zeichen ist.

Die Geschichte schließt an Band 1 an, immerhin ist der Mord an Trine noch nicht aufgeklärt und die Mädchen haben es dem Geist versprochen. Was sie damit angerichtet haben, merken sie leider zu spät. Denn es hat ernsthafte Konsequenzen, über die sie sich nicht im Klaren waren. Dazu kommt noch das neue Schuljahr. Mit dem neuen Schulleiter gibt es einige Veränderungen, aber die Mädchen müssen sich auch langsam damit befassen, was sie nach der Schulzeit machen möchten. In Vorbereitung dafür müssen sie eine Facharbeit schreiben und sich mit ihren Fähigkeiten aus ihrem eigenen Magiezweig ausführlicher befassen.

Im ersten Band ist es mir manchmal noch ein bisschen schwer gefallen, die vier Mädchen auseinanderzuhalten. Das fiel mir dieses Mal leichter. Natürlich waren sie von Anfang an sehr unterschiedlich, aber ich hatte das Gefühl, dass ich sie nun noch besser kenne. Sie alle haben hier ihre Geheimnisse, die sie belasten und damit auch ihre Freundschaft untereinander. Gemeinsam versuchen sie die Hinweise zu entschlüsseln, um Trines Mörder zu finden. Als sie herausfinden, dass Trine eine Schwester hat und diese noch lebt, kommt noch mehr Spannung auf, denn Trines Schwester ist alles andere als hilfsbereit. 

Ich fand die Handlung sehr spannend, die düstere Atmosphäre hat mir sehr gefallen. Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen. Neben den Entwicklungen bei der Suche nach Trines Mörder fand ich auch die Geschehnisse in der Schule sehr spannend. Ich mochte die Feste und Hintergründe dazu. Das Worldbuilding gefällt mir generell sehr gut. Ich mag die verschiedene Magiezweige.

Die Mädchen waren mir alle sympathisch und müsste ich mich festlegen, welche ich am interessantesten finde, wäre es wahrscheinlich Malou. Malou versucht immer noch ihren Platz zu finden, sie hadert mit ihrer Magie, doch sie ist zu ehrgeizig und will viel erreichen. Mit ihrem Lehrer in Blutmagie kommt sie eigentlich nicht zurecht, was ich gut verstehen kann. Doch der geheime Club, den er gründet, weckt dennoch ihre Aufmerksamkeit. Doch auch die anderen Mädchen kämpfen mit ihren Geheimnissen und Problemen. Sie alle entwickeln sich weiter.

Der Cliffhanger war überraschend und verspricht einen spannenden finalen Band, den ich inzwischen auch schon zu Hause habe und sicher ganz bald lesen werde.

Cover des Buches Silver & Poison, Band 2: Die Essenz der Erinnerung (SPIEGEL-Bestseller) (ISBN: 9783473586486)

Bewertung zu "Silver & Poison, Band 2: Die Essenz der Erinnerung (SPIEGEL-Bestseller)" von Anne Lück

Silver & Poison, Band 2: Die Essenz der Erinnerung (SPIEGEL-Bestseller)
miahvor einem Monat
Kurzmeinung: Tolles Magiesystem, spannende Handlung, gute Entwicklung und genau die richtige Menge Liebe - toller Abschluss der Urban-Romantasy-Dilogie.
Silver & Poison 2 - Die Essenz der Erinnerung

Achtung! Es handelt sich um den 2. Band einer Dilogie. Diese Rezension enthält Spoiler, wenn man den ersten Band nicht kennt.

Inhalt:
Avery ist auf der Flucht, denn sie wird eines grausamen Verbrechens beschuldigt. Doch damit nicht genug: die Magiequelle in New York gerät weiter außer Kontrolle und die Zahl der Opfer steigt. Avery muss nicht nur ihre eigenen Kräfte unter Kontrolle bringen, sondern auch nach einer Lösung suchen, um die Magier in ihrer Heimat retten zu können...

Meine Meinung:
Zunächst muss ich wieder das Cover loben. Es sieht einfach wunderschön aus und es passt hervorragend zur Geschichte. Das Buch fühlt sich total weich an und ich hatte das ständige Bedürfnis, das Buch zu streicheln.

Nach dem offenen und spannenden Ende von Band 1 wollte ich unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht. Mir hat auch das Magiesystem gut gefallen, wobei mir ein paar Schwächen aufgefallen waren. Diese wurden hier direkt am Anfang erklärt. Die Autorin hat sich die Kritik wohl zu Herzen genommen. Denn es schien laut Glossar im ersten Band so einfach, andere Magier zu erkennen, hier zeigt sich, dass es Tricks gibt, um sich zu verschleiern. Das fand ich gut gelöst, denn die Handlung in Band 1 hatte gezeigt, dass es so einfach wohl eben doch nicht ist.

Avery bleibt eine sympathische Protagonistin. Ihr Handeln ist nachvollziehbar und authentisch, auch wenn ich sie manchmal etwas zu naiv fand. Sie hat zum Teil sehr schnell Vertrauen gefasst und zu sehr auf ihre neu gelernten Fähigkeiten vertraut (die natürlich sehr nützlich sind). Ich hätte mir da doch mehr Zweifel ihrerseits gewünscht, zumal sie in ihrer Vergangenheit auch niemand war, der schnell anderen vertraut hat.

Zu Beginn ist es dann auch eine Weile sehr gefährlich für Avery, wobei ich da im weiteren Verlauf der Handlung ein bisschen mehr Vorsicht erwartet hätte. Denn eigentlich ist Avery die ganze Zeit in Gefahr. Sie wirkte später dann aber unbekümmerter, geht alleine irgendwohin. Natürlich hat sie ihre Kräfte, aber sonderlich viel Training bekommt sie dafür auch nicht. Allerdings mochte ich ihre Einstellung generell. Sie hat nie aufgegeben und war immer auf der Suche nach einer Lösung, egal wie aussichtslos die Lage schien. Sie war mutig und entschlossen und ist dabei sympathisch und empathisch geblieben. Sie hat viel an andere gedacht und sich selbst nicht so wichtig genommen. Ich finde, dass man bei ihr auch eine Entwicklung sehen kann.

Die Handlung selbst fand ich sehr spannend. Avery ist zunächst auf der Flucht, weil ihr ein schreckliches Verbrechen vorgeworfen wird. Sie muss sich verstecken. Hilfe bekommt sie dabei von Ryker, dem sie eigentlich nicht vertraut, aber ihr bleibt nichts anderes übrig. Hier hatte sie zu Beginn noch mehr Zweifel als im späteren Verlauf.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus Ich-Perspektive von Avery erzählt, es gibt wenige Kapitel aus der Sicht von Hayes. Mir hat beides gut gefallen, aber die Unterschiede zwischen den beiden hätten gerne noch ein bisschen deutlicher sein können. Am Ende hätte ich die Handlung tatsächlich auch lieber aus Averys Sicht gelesen, wobei es auch interessant war, wie es von außen gewirkt hat.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gefallen. Es kommen neue Erkenntnisse ans Licht, die magische Welt wächst ein bisschen und Hintergründe werden offenbart. Für mich hat das alles gut zusammengepasst und ich fand es sehr interessant. Das Tempo hätte zwischendrin gerne ein bisschen höher sein können, aber die Recherche war natürlich für den Fortgang der Handlung wichtig. Auch der Epilog hat mir sehr gefallen. Ich mag es immer, wenn es noch einen kleinen Ausblick gibt, wie es nach dem Ende weitergeht und wie die Figuren mit allem klarkommen. Für mich ist dieser Abschluss der Dilogie auf jeden Fall gelungen.

Cover des Buches Mina Wirbelfee (Bd. 1) (ISBN: 9783649646266)

Bewertung zu "Mina Wirbelfee (Bd. 1)" von Zoe Magdalena

Mina Wirbelfee (Bd. 1)
miahvor einem Monat
Kurzmeinung: Wundervoll illustriertes Feenbuch mit vielen wichtigen Botschaften über das Leben
Mina Wirbelfee

Inhalt:
Mina ist eine Fee und wartet sehnlichst auf den Brief, in dem steht, welche Feenkraft sie hat. Doch als der Brief endlich da ist, kann es niemand lesen. Also macht sich Mina auf den Weg zur Feenkönigin. Doch um zu ihr zu gelangen, muss sie erst einige Abenteuer bestehen...

Meine Meinung:
Das Buch eignet sich sehr gut zum Vorlesen. Die Kapitel haben eine schöne Länge und jedes Kapitel vermittelt jeweils eine wichtige Botschaft. So kann das auch bei kleineren Kindern gut dosiert werden und überfordert nicht. Die Schriftgröße ist ebenfalls angenehm.

Die Illustrationen sind wunderschön und vermitteln wunderbar die angesprochenen Emotionen. Sie haben uns wirklich sehr gefallen. Mir ist vor allem die Liebe zum Detail aufgefallen.

Die Kinder konnten Minas Verhalten sehr gut nachvollziehen und sich mit ihr identifizieren. Mina ist eine süße kleine Fee, die sich allerdings vor allem am Anfang für mich etwas zu frech benommen hat. Später wurde das aber besser.

Ihre Abenteuer haben uns allen Spaß gemacht. Die Kinder konnten bei jeder Etappe etwas lernen. Die wehleidigen Bäume haben ihnen am besten gefallen, weil sie die Witze gut fanden. Ich denke, dass diese insbesondere den kindlichen Humor treffen und deshalb sehr gut gepasst haben. Für mich war der Mann im Mond ein Highlight. Die starken Meerjungfrauen waren ein bisschen zu überzogen dargestellt, auch wenn die Botschaft dort sehr, sehr wichtig ist und mir an sich gut gefallen hat.

Auch Minas Verhalten am Ende konnten wir gut verstehen. Natürlich nutzt sie ihre Kräfte erstmal aus, aber ich finde es auch gut, dass auch da ein Lerneffekt einsetzte.

Besonders gefallen hat uns, dass direkt das nächste Abenteuer angekündigt wurde und wir hier wohl den Anfang einer Reihe gelesen haben.

Insgesamt war ich sehr begeistert von den Illustrationen und den vermittelteten Werten und Botschaften. Hin und wieder hätte es etwas kürzer sein können, zum Beispiel bei der Feenkönigin, die jetzt wirkte, als hätte sie nie etwas anderes zu tun als Achtsamkeit zu üben. Wir hatten auf jeden Fall viel Freude an dem Buch und werden es sicher öfter lesen.

Über mich

"Und was würdest du jetzt tun, wenn du die Wahl hättest?", wollte sie wissen und ich brauchte nicht lange zu überlegen. "Ich würde in meinem Sessel sitzen und lesen", sagte ich. Aus: Animants Staubchronik von Lin Rina
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