INFOS ZUM BUCH
Titel: Blutroter Schatten
Autor: Patricia Walter
Seiten: 412
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404-18318-0 € 10,00 [D] inkl. MwSt. (Taschenbuch)
Erstveröffentlichung: 26. Februar 2021
Handlungsort: München (Bayern) [Deutschland]
INFOS ZUM AUTOR
Patricia Walter, geboren 1974, studierte in München Statistik und arbeitet in der Versicherungsbranche. In ihrer Freizeit betreibt sie neben dem Schreiben Kampfsport, insbesondere Judo und Kung Fu. In Judo hat sie den zweiten Schwarzgurt und ist ehrenamtlich als Trainerin tätig. „Blutroter Schatten“ ist nach „Kalte Erinnerung“, „Dunkle Vergangenheit“ und „Tote Asche“ ihr vierter Psychothriller.
Ich bedanke mich herzlich beim Bastei Lübbe-Verlag und Mainwunder, dass ich Teil der Kampagne zu diesem Buch sein durfte. Meine Meinung ist dennoch vollkommen subjektiv und wurde nicht beeinflusst.
WORUM GEHT’S?
Mehrere Leichen werden in München gefunden, alle mit einem vermeintlichen Hinweis auf den Mörder selbst – Thomas Rohde. Doch dieser sitzt seit Jahren im Hochsicherheitsgefängnis. Ob er Hinweise zum Täter hat, möchte er nur mit einem einzigen Menschen besprechen – seiner Tochter Sam, die er vor seiner Verurteilung zuletzt gesehen hat und die alle Fäden zu ihrem Vater abgeschnitten hat. Doch ihr Mut ist größer, als die Angst vor ihrem Vater und sie versucht der Polizei zu helfen, gerät aber so selbst ins Visier des Killers.
Ich möchte mich herzlich bei Mainwunder und Patricia Walter für die Aktion rund um das Buch und das Rezensionsexemplar bedanken. Meine Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst und bezieht sich auch ausschließlich auf das Buch.
REZENSION
Das Cover ist ansprechend und interessant gestaltet. Ob es sich bei der Frau um Sam handelt, lässt sich nur vermuten. Ich finde den Titel auf jeden Fall sehr passend zum Inhalt, auch wenn er nicht direkt im Buch vorkommt, sondern ein bisschen Mitdenken erfordert.
Der Einstieg ins Buch hat mich etwas verwirrt, weil nicht direkt klar war, dass es sich um einen Prolog bzw. eine Zeit in der Vergangenheit handelt. Aber schon im ersten Kapitel war mir klar, dass es sich bei diesem Buch um ein geniales handeln muss.
In diesem Buch mochte ich ganz besonders die Charaktere, sowohl die Polizisten Nadine Herfurth und Frank Krüger, aber auch Samantha Davis, ihre Freundin Jenny und auch Thomas Rohde. Nicht, weil ich ihn mochte, aber ich fand die Ausarbeitung seines Charakters einfach unfassbar gut. Walter hat es geschafft einen Psychopathen zu zeigen, der scheinbar doch ein Herz hat – zumindest für seine Tochter. Ich bewundere aber vor allem Sam für ihren Mut, ihre Courage und ihren Willen ihr Leben selbst bestimmt zu leben. Und die Polizisten waren blitzgescheit und hatten ein Herz, gibt es auch nicht immer. Sonst gibt es immer von dem einen zu viel und von dem anderen zu wenig.
Besonders spannend und interessant fand ich sowohl die Rückblicke, als auch die Beschreibungen der Tatorte. Erst war alles recht oberflächlich und vorsichtig formuliert, aber mit der Zeit kamen immer mehr Details hinzu. So nahm die Story auch immer weiter an Fahrt auf, sodass ich das Buch wirklich nur schwer aus der Hand legen konnte und wirklich verschlungen habe.
Die Kapitellänge fand ich besonders angenehm. Durch die Kürze wurde noch mehr Spannung aufgebaut und man konnte noch fließender lesen. Es war auch nicht immer klar, welcher Charakter nun das nächste Kapitel bestimmt, auch das mag ich gerne. Der Schreibstil war sehr gelungen. Es gab Beschreibungen, ausreichend und aber nicht zu viele, es gab viel direkte Rede und es gab auch immer mal wieder Zusammenfassungen von Ereignissen.
Auch wenn mich das Buch schon von Kapitel eins an gefesselt hat, nahm die Spannung während des gesamten Buches nicht ab. Die Krönung war definitiv die Danksagung, die ich so noch nie gelesen habe und die hervorragend zum Buch gepasst hat. Mit diesem Buch hat Patricia Walter auf jeden Fall mindestens einen Fan mehr, meine Wunschliste ist auch etwas gewachsen und das erste Jahreshighlight steht. Von mir eine klare Leseempfehlung, oder vielleicht auch Verpflichtung und 5 Sterne für dieses Meisterwerk.