Mein absolutes Lieblingsbuch und das nur durch Zufall. Ich bekam dieses Buch damals geschenkt und dachte mir zuerst: Oh je, was ist das denn für ein Mist?
Als ich es aus Langeweile angefangen habe, musste ich binnen der ersten Seiten meine Meinung gleich ändern.
Die Geschichte um Chiyo/Sayuri ist dramatisch, spannend und unglaublich gefühlvoll. Der Autor schafft es hier, die Charaktere unglaublich darzustellen und einem gleichzeitig auf interessante Weise eine ganze Kultur nahezubringen.
Ich habe mit Sayuri mitgezittert, gelacht und geweint. Liebe einfach jeden Charakter diesen Buches und habe es deshalb inzwischen schon unzählige Male gelesen.
Die kleine Chiyo und ihre Schwester werden vom eigenen Vater verkauft und eines Nachts einfach mitgenommen. Zu allem Überfluss werden sie dann auch noch in getrennte Okiyas gebracht. Chiyo ist verängstigt, will fliehen. Sämtliche Versuche bringen ihr bloß Ärger ein und sogar schlimme Verletzungen.
In ihrer Okiya lebt die Geisha Hatsumomo. Sie ist eine Schönheit und mit ihrer Eleganz fasziniert sie das kleine Fischermädchen sehr schnell, obwohl sie an Boshaftigkeit kaum zu übertreffen ist.
Obwohl Chiyo sich ihren Werdegang als Geisha scheinbar durch ihren Fluchtversuch verspielt hat und als einzige Freundin Kürbisköpfchen hat, erscheint eines Tages eine andere beliebte Geisha in der Okiya und bittet darum, sie zur ihrer Schülerin machen zu dürfen. Ein Traum wird für Chiyo wahr, denn sie hat sich schon längst in einen gutaussehenden Mann, den Direktor, verliebt, der von Geishas umgeben ist. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, erfolgreich zu sein, nur um irgendwann in seiner Nähe sein können.
Von da an arbeitet Sayuri fleißig an sich, wird in die Kunst einer Geisha eingewiesen, verkauft ihr "erstes Mal", um ihre Schulden durch Unterkunft und Nahrung in der Okiya auszulösen.
Mutter, die Vorsteherin des Hauses, sieht den Erfolg und beschließt daher, Sayuri zu adoptieren.
Alles scheint perfekt zu sein. Doch dann kommt der Krieg und die Geishakultur verändert sich. Geishas sind plötzlich keine Künstlerinnen mehr, die Musik machen, tanzen und Sake einschenken. Der Großteil endet als Prostituierte. Sayuri, von ihrem Traummann und dessen Arbeitspartner in Sicherheit gebracht, kehrt zurück, um die wahre Kultur noch einmal aufleben zu lassen, und dem Direktor damit Erfolg mit seiner Firma zu verschaffen.
An Liebe und eine Beziehung ist nicht zu denken, doch am Ende erlangt Sayuri ihr Glück, soweit es im Rahmen der Gegebenheiten möglich ist. Sie verlässt ihr Zuhause und lebt von da an in Amerika. Eröffnet dort ein Teehaus.
Die Geschichte erzählt das Leben einer Geisha, denn der Autor selbst hat jahrelang vor Ort gelebt, um die Kultur zu studieren.