monde
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Bewertung zu "Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin" von Delphine de Vigan
Pommes wird der Cappelner Dorfpolizist Hendrik Willen genannt, die Föhnfrisur ist nicht die, an die Sie jetzt denken und die Mitspieler des Landwirtschaftsministeriums – Staatssekretär Tschauner als hochintelligenter psychopatischer Strippenzieher sei hervorgehoben – skrupellos, freundlich, ach ja, er würde auch Sie einseifen. „Einschmusen“, nennt der Autor das. Politische Ränkespiele auf dem Lande, aber auch rund um den Maschsee – ich könnts mir so vorstellen. Und der Herrn Minister ist dahin, dieser Freselage, aber wie, warum, hat Kriminalinski sauber durchdacht, und spannend erzählt. Grinsen musste ich bei der Nennung des Alfred Tönnies – ein Schelm, wer List dahinter sieht. Der anfänglich noch etwas naive Pommes entwickelt sich, hat glasscharfe Momente, vor allem die der Menschlichkeit. Das passt. Wunderbar finde ich Dausen-Dörte. Die ist so plastisch gezeichnet. Vielleicht kennt der Autor sie ja im realen Leben. Auf dem Lande, den Höfen und Scheunen, dem Ministerium zwischen Cappeln und Hannover stinkt es gewaltig. Möglich ist hier einiges, vergnüglich zu lesen und sauber recherchiert. Denn Pommes sucht beharrlich nach der Aufklärung eines mysteriösen Autounfalls mit zwei Toten. Und ab da beginnen seine Schwierigkeiten – mitsamt der Föhnfrisur.
Am besten klemmen Sie sich ihren Reader unter den Arm, wandern bei dem schönen Herbstwetter da zu jener Scheune, schnappen sich was zum Sitzen und lesen. Wenn es dann dämmrig wird, es knackt - gucken Sie sich genau um! Ich mein ja nur ...
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- 24.10.2013
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